So dachte ich vor vielen Jahren auch. Bis es dann begann, sich auf jedem freien Quadratzentimeter Erde auszusäen. Seitdem bekämpfe ich es konsequent und einigermaßen erfolgreich.
Wie sich die Bilder doch gleichen
Ende des letzten Jahrtausends habe ich, wahrscheinlich mit einer zugekauften Pelargonie, ein Exemplar eingeschleppt. Blühte zwar nicht sonderlich auffällig, aber reichlich und langanhaltend, wuchs gut und machte generell einen vitalen Eindruck – also aus dem Pelargonienkübel in den Garten umgesiedelt, noch ohne zu wissen, was es eigentlich ist. Schon im Folgejahr erschienen an verschiedenen Stellen im Garten, darunter auch einigen etwas vernachlässigten, größere Mengen an Sämlingen
Seither werde ich das Zeug nicht mehr los, und hier auf meinem etwas schwereren Boden macht es schon als kleine Pflanze einen zwar nicht tief wurzelnden, aber enorm kompakten Wurzelstock, mit dem es seine Nachbarn unterdrückt und der ab einer bestimmten Größe nicht mehr „im Vorübergehen“ zu entfernen ist. Seit ich konsequent keine Aussamung mehr zulasse, nimmt die „Samenbank“ im Boden aber scheinbar langsam ab, und die beblätterten Blütenstengel eignen sich auch gut zum Mulchen der Gartenwege; zudem sind die Pflanzen das letzte Grünfutter für die Kaninchen, wenn dann im Dezember selbst der Giersch eingezogen hat. Also wenigstens noch ein klein wenig Nutzwert – trotzdem grundsätzlich: Nie wieder Erigeron annuus!