Hallo,
ich bin neu hier im Forum und hoffe, Ihr könn mir helfen. Wir haben seit kurzem einen kleinen Garten (übernommen, nicht neu angelegt), sind bei der Pflege aber leider noch immer recht glücklos. Es ging damit los, dass gleich im ersten Winter unser einziger Baum, eine Blutpflaume, eingegangen ist. Nach langer Internet-Recherche haben wir uns als Nachfolge für einen Malus trilobata entschieden, der dann auch vorletzten Donnerstag geliefert und vom Gärtner gepflanzt wurde. Der Gärtner hat gleich ein wenig geunkt, dass der Baum schon einen etwas trockenen Eindruck mache (er war noch voll belaubt, nicht mal in Herbstfärbung). Wir haben dann nach Anweisung am Donnerstag Abend und am Samstag den Gießrand befüllt (der fasst allerdings nur gut 20 l), aber trotzdem konnte man dem Baum beim Welken zusehen. Ich hätte auch gerne mehr gegossen (schließlich war es am Wochenende auch sehr heiß bei uns), war mir aber unsicher, ob der Baum das Wasser wegen der verlorenen Feinwurzeln überhaupt aufnehmen kann. Verfaulen sollte er schließlich auch nicht. Montag morgen habe ich dann sofort Baumschule und Gärtner angerufen, aber nur Widersprüchliches erfahren.
Der Baumschuler hat bemängelt, dass kein Pflanzschnitt durchgeführt wurde, hat mir geraten, das noch nachholen zu lassen, und nicht zu exzessiv zu gießen. Der Baum müsse zwischendurch auch mal abtrocknen können und die Blätter verliere er jetzt sowieso (wenn auch vorzeitig durch den Pflanzschock). Er schien nicht sonderlich beunruhigt.
Der Gärtner hat gesagt, dass er bei wertvollen Alleebäumen nie einen Pflanzschnitt durchführe, um den Kronenaufbau nicht zu zerstören. Stattdessen empfahl er, den Baum manuell zu entlauben und die nächsten Tage pausenlos(!) zu gießen. Würden wir den Baum jetzt wieder ausgraben, wären wir überrascht, wie wenig Wasser tatsächlich unten angekommen sei. Zu viel Wasser sei jetzt beim Anwachsen kaum möglich.
An dem Punkt hätte ich Euche gerne um Rat gefragt, aber leider hat es eine Woche gedauert, bis mein Account freigeschaltet wurde. Stattdessen haben wir den Gärtner nochmals kommen lassen, der den Baum entblättert und einen leichten Schnitt durchgeführt hat. Zu dem Zeitpunkt (letzten Donnerstag, d.h. eine Woche nach der Pflanzung) waren die Blätter allerdings schon rascheltrocken. Der Gärtner meinte, der Baum verdunste trotzdem auch über die trockenen Blätter und hat deshalb entlaubt.
Was haltet Ihr von der Sache? Wir machen uns echt Sorgen, dass der Baum nicht anwächst. Oder ist es nur der Pflanzschock und kein Problem, wie der Baumschuler meinte? Und wieviel soll ich denn nun noch gießen (mittlerweile ist es ja kalt)?
Liebe Grüße,
Katja