..Weiters vermisse ich: Gartentechnik wie Bewässerungssysteme, Beleuchtungsmöglichkeiten, automatische Mäher etc....
Gerade diese Themen würden mich nicht interessieren.
Die GP ist die einzige Zeitschrift, in der ich als Pflanzenfreak auf meine Kosten komme und in der wirklich nur die Pflanzen im Mittelpunkt stehen.
Den Rest könnte ich mir in irgendwelchen Design oder Architektenblättchen anschauen ( oder in der MSG )
Nenne mir bitte ein Design- oder Architektenblättchen, das sich mit den von mir angesprochenen Themenbereichen auseinandersetzt.
Wunderbar, Du hast eine Marktlücke entdeckt. Es gibt Verlage, die wenden sich mit "Fachzeitschriften" gezielt an die Kundschaft ihrer Kunden. Also Anzeigen für "Gartentechnik wie Bewässerungssysteme, Beleuchtungsmöglichkeiten, automatische Mäher etc...." in ihrer Zeitschrift für teuer Geld verkaufen. Die Zeitschrift mit einigen Artikeln zu den genannten Themen polstern und nochmal für teuer Geld verkaufen.
Dem Markt fehlt eine Fachzeitschrift für den Gartenarchitekten.
Pflanzenfreak-Zeitschriften finde ich vollkommen in Ordnung - dann sollten sie aber nicht unter falscher Flagge segeln (ich bekomme selbst eine, allerdings aus Übersee).
Wieso ist die Gartenpraxis keine Pflanzenfreak-Zeitschrift? Das hätte ich gerne mal erklärt.
Ich bin absoluter Fan der Gartenpraxis. Früher hatte ich sie mal abonniert, bilde mir ein, dass ich sie mir nicht mehr leisten kann. Und freue mich jedesmal wie Bolle, wenn in einem Pflanzenpaket eine Gartenpraxis dabeiliegt.
Was mich auch noch sehr irritiert, Du schreibst von einer
stabilen Phase
.
Eine stabile Phase wiederspricht der Natur und damit dem Geist eines Gartens. Wann haben wir Menschen denn noch Gelegenheit, die Natur in ihrer Macht unmittelbar zu erfahren. Das ist es doch, was der Garten uns lehrt, den Respekt und die Achtung vor den Pflanzen und den natürlichen Gegebenheiten.
Die Technik und die Erwartungshaltung an diese entfernen uns noch weiter von dem heilsamen Kontakt mit der Natur. Wir beginnen damit zu kämpfen. Außerdem sind die körperlichen Tätigkeiten im Garten, wenn auch oft beschwerlich, doch sehr fördernd für unsere Beweglichkeit und Gesundheit. Ich bin der Meinung man sollte den Roboter im Hause lassen.
In der Gartenpraxis schwingt der Geist der großen Gartengestalter mit, die oft voller Liebe und Hingabe, die Pflanzen beobachteten und einsetzten. Ich finde es völlig richtig, wenn uns Beispiele aus der Gestaltung ihrer Nachfolger vorgestellt werden. Wenn diese Gärten auch zu groß sind, so können wir doch daraus lernen. Zum Beispiel, dass
weniger bei der Pflanzenauswahl
mehr in der Wirkung
sein kann.
Natürlich wendet sich die Gartenpraxis auch an die Käufer ihrer Kunden. Ihre Kunden sind die Staudengärtnereien und wir Käufer sind pflanzenverückt und wollen alles wissen, alles kaufen und alles haben, was wir kriegen können. Aber das wollen wir doch genau so.
Durch diese Diskussion, bin ich jetzt fast soweit die Gartenpraxis wieder zu abonnieren. Eigentlich sind das nur 4 preiswerte Pflanzentöpfchen im Monat. Die könnte ich ja auch selbst ansähen und dann wäre wieder ausgeglichen.