so, hier nun endlich mal ein paar Sätze, wie es mit mir und meinem geerbten Hund (#409) weiterging.
Susi lebt nun seit anderthalb Jahren bei uns, und wie meinte schon Johannes Rau: Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe, aber als Mensch unersetzlich.
Sie wacht nicht, beschützt uns nicht, hütet nicht, vertreibt keine Katzen, fängt keine Mäuse, sie kann keine Kunststücke und sie kratzt nicht mal festgelatschte Nudeln vom Küchenboden. Susis Daseinszweck ist mittlerweile, permanent in unserer Nähe zu sein, damit sie in Ruhe schlafen kann und wir sie beschützen können, falls doch mal Einbrecher kommen.
Allein durch gutes Futter, regelmäßige Bewegung und ab und zu mal Bürsten hat sich das mit dem Stinken weitestgehend gelegt, ich werde sogar im Park immer wieder auf das tolle Fell des Hundes angesprochen. Überhaupt meinen unsere Bekanntschaften dort, wir würden alle immer älter werden, nur Susi werde immer jünger.
Obwohl sie viele Jahre nur mit Katzen und diversem Viehzeug im Garten gelebt hat, ist sie mit anderen Hunden extrem kompetent und wenn sie mit irgendwelchen jungen Hundekumpels durchs Gebüsch tobt, mag man nicht glauben, dass sie mindestens 15 Jahre auf dem Buckel hat.
Unser sozialer Status im Park hat sich auch dadurch enorm verbessert, dass ich sie Unbekannten gerne mal als altdeutschen Schäferhund verkaufe. Klingt besser als Tierheim-Schäfer-Mix
Ich merke gerade, das klingt wie die Beurteilung in einem Schulzeugnis
Susi bestätigt zumindest meine Theorie: iregndwann, wenn vielleicht auch spät, läuft einem der passende Hund über den Weg