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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte  (Gelesen 304459 mal)

Mottischa

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2235 am: 19. November 2021, 10:17:59 »

Das macht Caspar übrigens auch, ich weiß nicht wie viele l Milch und Saft wir entsorgen mussten. Der Sack war aber auch blitzeschnell  >:( Ich bin vom Einkaufen gekommen, Tetrapacks stehen lassen, was aus dem Auto geholt, und zu spät war es. Wir haben die Packungen im alten Keller auf an der Decke befestigt, weil Caspar sogar in die Regale kletterte, wenn er die Gelegenheit hatte in den Keller zu huschen.

Die letzte Aktion war letztes Jahr - 12 Milchkartons hin, der Keller schwamm. Und nur weil Caspar in den Keller geschlichen war und sich dort versteckte, die ganze Nacht hatte er genug Zeit ::) Ihm war es egal ob Milch, oder Saft, es wurde alles gelöchert. Inzwischen kann er kaum noch springen und klettern auch nicht mehr so, das erleichtert einiges.

Die Katzen meiner Tochter stanzen Löcher in die Plastikdeckel der Wasserflaschen und eine zerlegt grundsätzlich Schwämme in der gesamten Wohnung, das ist auch nett  :P
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Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)

Erdkröte

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2236 am: 19. November 2021, 10:48:17 »

Das blöde ist, dass ich keinen Keller habe. Moro, der Riese, kommt mit mit seiner langen Nase bis auf 1,70m Höhe wenn er sich richtig lang macht. Wenn es um Fressbares geht ist er auch wirklich erfinderisch und geschickt. Der kann tatsächlich Drehverschlüsse von Flaschen öffnen, bekommt Türen und Schubladen auf und schafft es sogar den Papiereimer zu öffnen ( das ist so eine 50l Plastetonne mit drehbarem Deckel). Er macht sogar diese Eimer von den Meisenknödeln auf ohne großartig Spuren daran zu hinterlassen.
Ich muss alles abschließen oder seeehr weit oben aufbewahren. Einen Teil der Lebensmittel ( Kartoffeln, Zwiebeln, Milch und den Sack Hundefutter) bewahre ich inzwischen in einer alten abschließbaren Blechtruhe auf.
Im "normalen" Leben tut er dafür immer so, als wäre er nur mit Puffreis im Kopf ausgestattet. Aber ich habe ihn durchschaut  ;D. Er plant heimlich bereits die Übernahme der Weltherrschaft zusammen mit der Hündin! Pinky und der Brain  ;D
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Waldschrat

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2237 am: 19. November 2021, 11:18:38 »

 ;D  hinreißend, das Viech  :D
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Rosenfee

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2238 am: 19. November 2021, 12:03:06 »

 ;D Ja ;D Ich kannte Unfug bisher nur aus Terrier-Erzählungen. Dass Katzen und Hunde so über Lebensmittel herfallen, lese ich hier das erste Mal und amüsiere mich köstlich
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LG Rosenfee

Erdkröte

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2239 am: 19. November 2021, 12:15:52 »

Das war der Tag an dem er herausbekommen hat wie man dem Papiereimer öffnet...
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Erdkröte

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2240 am: 19. November 2021, 12:16:22 »

 >:(
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Jule69

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2241 am: 19. November 2021, 15:58:48 »

Ich musste bei Euren Beiträgen so lachen...
Schade, dass es damals noch nicht so üblich war, Bilder zu machen...Ich bin mal nach Hause gekommen und hatte sofort das Gefühl, es wäre Weihnachten...überall kleine feine Fetzen...Ich hatte vergessen, eine Großpackung Tempotücher wegzustellen...
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Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

Mottischa

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2242 am: 19. November 2021, 16:51:20 »

Schön dass es anderen auch so ging  ;D

Als ich Motte bekam, war sie ja ca. 8 Monate alt und ziemlich wild. Es war schon schwierig sie auszulasten und zu beschäftigen. Da ich von Balu her sehr verwöhnt war, dachte ich überhaupt nicht daran, dass sie völlig anders sein könnte..

Motte hat geschreddert und zwar Pappe und Bücher mit Leidenschaft. Zum Glück standen unten im Regal nur so olle Kamellen, Konsalik usw.. die hat sie fein säuberlich zerlegt. Klopapierrollen wurden auch zerpflückt, der Badezimmermülleimer regelmäßig geplündert. Den Knaller brachte sie, als dieser kleine Hund einen Waschmaschinenkarton an einem Tag in feine Schnitzel zerpflückt hat, ich dachte ich seh nicht richtig  :o das ganze Büro war bodendick mit Schnipseln bedeckt und Motte schlief mittendrin selig. Mit Leidenschaft klaut sie auch Socken und rennt damit weg, als sie einen Schlüpfer meiner Tochter erwischte (mit 11 räumt man ja nicht so auf) und damit durch den Garten rannte, liefen mir die Tränen vor Lachen. Das hat sich gelegt, aber bei Mülleimern und Socken müssen wir immer noch aufpassen.

Den Abschuss hat aber damals Chap (Bordergranate) gebracht, der kannte nix, der konnte nix mit seinen 6 Monaten.. auser kaputtmachen - ich zähl das nur mal auf:

- mindestens 4 Paar Sneaker zerlegt, bei einem Paar fein säuberlich die Innensohle rausgezogen (Schuhe blieben stehen)
- Türrahmen und Fußleisten angefressen - da half nicht mal Chili
- 45€ in kleine Fetzen gepflückt, die ich mühsam mit Tesa zusammen klebte - das Gesicht der Bankerin.. unbezahlbar.
- Kopfhörer zerfressen
- Fernbedienung meines Receivers zerstört, ich musste alles komplett neu kaufen.
- eine Elchlederleine zerfressen
- regelmäßig von draußen reingeflitzt und aufs Sofa gesprungen - gleich welches Wetter, gleich wie nass die Füße waren, das Sofa war eisblau..
- in mein anderes Sofa ein Loch gefressen und den Schaumstoff rausgezogen (genau in der Mitte)
- Badezimmertür total zerkratzt, weil er sich selber eingesperrt hatte
- es gab bestimmt noch einiges.. u.a. wälzte er sich unglaublich gerne in Hirsch- oder Fuchskacke, ich musste ihn regelmäßig duschen - einmal fuhren wir nach dem Waldspaziergang nach Hause und ich bin fast erstickt, obwohl alle Fenster auf waren.
- Chap hat eh überall gebuddelt, ich grub was ein, er grub es aus.. ich möchte nicht wissen, wie viel Spielzeug er im damaligen Garten versenkt hat

Und als Krönung hat er an einem Sonntagmorgen den Gartenteich ausgeräumt und alle Pflanzen fein säuberlich auf meinem hellblauen Sofa drapiert, das war der Punkt an dem ich beschloss das Sofa zu entsorgen.

Chap war unglaublich anstrengend und ich saß mehrfach heulend auf der Treppe, weil ich mir diesen Hund hatte aufschwatzen lassen. Letztendlich fand ich "der war jetzt zu teuer um ihn abzugeben" und dann habe ich mit ihm gearbeitet, als er 1 Jahr alt war, hörte die Zerstörung plötzlich auf. Er war mein Gentleman Hund, mein Schmuser, wenn wir allein waren, hat er auf jedes Flüstern reagiert, mit den anderen war er zu abgelenkt.

Wir mussten ihn abgeben weil es plötzlich zwischen ihm und Balu knallte, sie fingen an sich zu prügeln und das wurde immer schlimmer. Egal was wir versuchten, es funktionierte nicht, die Hunde mussten ständig räumlich getrennt sein - ein Albtraum für alle, besonders für Motte. Er hat aber ein wunderbares Zuhause als Einzelhund mit einem Herrchen, der sich auf den 1. Blick in ihn verliebte :) Und Balu hatte noch 3 Jahre in denen er ruhig älter werden konnte.

Heute würde ich nur noch einen Hund halten, alles andere wäre mir zu anstrengend.
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Waldschrat

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2243 am: 19. November 2021, 19:24:10 »

Lustige Geschichten - meistens. Mit Socken gab es auch bei uns Erfahrungen und keine guten. Gustav, seines Zeichens Riesenschnauzer und meine ganz große Hundeliebe, fraß eines Tages eine Socke. Nicht unbedingt ein Problem, kommt normalerweise hinten wieder raus, in diesem Fall aber schon, denn die Socke wurde mit der falschen Seite voraus verschluckt - die Öffnung zeigte nach oben (Röntgen) und füllte sich mit nachkommender Nahrung und wurde zu umfangreich für den hinteren Ausgang. Beratung beim TA ergab die Therapie: Befüllen des Hundes mit dem Inhalt einer Dose Sauerkraut (GsD fraß er das auch) und 1 Kotzspritze = alles oben raus. Glücklicherweise klappte das auch so, alternativ wäre eine OP angesagt gewesen.
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Gartenlady

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2244 am: 19. November 2021, 21:24:25 »

Eijeijeijei, das sind Geschichten, da dauert es länger bis man drüber lachen kann  :o

Man muss sie sammeln und jedem, der auf die Idee kommt, sich einen Hund anzuschaffen, vorlegen und unterschreiben lassen  ::)  Besonders die Hundekäufe aus Coronafrust wären vielleicht nicht ganz so zahlreich gewesen und nicht ganz so zahlreiche Rückabwicklungen nötig gewesen.

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Erdkröte

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2245 am: 19. November 2021, 21:33:14 »

@Mottischa
Ach du sch... :o
Die Liste ist beeindruckend! Da sind meine 2 ja wahre Waisenknaben dagegen.

Heutige Schandtat: der Herr hat eine Packung Schnelltests geschredddert. Und zwar so, dass er den kleinen Karton zerpflückt und ausgeräumt hat. Der Inhalt ist soweit in Ordnung. Nur die Flasche mit der Testflüssigkeit hat ein Loch und ist leer. Damit kann ich natürlich jetzt alles andere auch entsorgen,  weil es mir einfach nichts mehr nützt. Selber Schuld! Warum habe ich es auch nicht weggeräumt  ::)

Rani war als Welpe die absolute Pest ( nein, nicht immer  ;)) . Sie hat mich davon geheilt, mir jemals wieder einen Welpen ins Haus holen zu wollen. Das teuerste waren die 20m Silberkabel der geliebten Musikanlage meines Ex. Es waren nur noch Schnipsel übrig  :-[. Mein Ex war sehr begeistert.
Was sie heute noch liebt sind Taschentücher. Die werden sorgfältig zerpflückt und aufgefressen.
Ach und Schlübber klaut sie auch noch wenn sie dran kommt. Die werden aber nur ins Körbchen geschleppt. Sehr peinlich, wenn man Besuch mitbringt, die Tür öffnet und sich erstmal eine Spur aus Unterwäsche durch die Wohnung zieht  :-X
Sonst macht die eigentlich nichts mehr. Wahrscheinlich liegt sie entspannt auf der Couch und freut sich insgeheim diebisch über Moros Eskapaden ( Wart nur! Wenn die Chefin hier aufkreuzt guck ich ganz unschuldig und zeige nur mit der Kralle auf dich!  :P)

Bei Moro ist der Hintergrund eigentlich eher traurig. Er hat ein ziemliches Problem mit dem Alleinbleiben. Da hilft es ihm leider auch nicht, dass die Hündin noch da ist oder mein Sohn. Der Hund klebt an mir.
Wir arbeiten daran, es braucht aber seine Zeit. Er musste zunächst lernen, dass es nicht schlimm ist, wenn ich in einem anderen Zimmer verschwinde, dass ich es auch ohne sein gütiges Zutun alleine aufs Klo schaffe und es auch nicht schlimm ist, wenn ich ohne ihn den Müll rausbringe. Der hat mich anfangs echt kontrolliert. Den Punkt hat er relativ schnell kapiert und rennt mir nicht mehr überall hinterher. Manchmal muss man ihn aber noch daran erinnern, dass das nicht sein Job ist.

Was ihm momentan ganz gut hilft ( klingt irgendwie komisch, wenn man das so schreibt) ist ihn einzuschränken im Platzangebot. Wenn er allein bleiben muss hat er die Couch zur Verfügung und mehr nicht. Auf der kürzlich angeschafften Webcam sehe ich, dass er es nach ein paar Minuten schafft, sich zu entspannen und einfach zu schlafen. Er hat dann offenbar nicht mehr diesen Drang alles kontrollieren zu müssen und kommt zur Ruhe. Er könnte durchaus auch auf der Couch die Kissen und Decken umdekorieren, tut es aber nicht. Es sei denn, ich vergesse mal wieder irgendwas wegzuräumen so wie heute.
Zusätzlich trägt er ein selbst gebasteltes Thundershirt und die Couch wird mit einem Pheromonspray behandelt. Das scheint zumindest für den Moment eine Lösung zu sein. Zur Not können wir damit auch dauerhaft leben. ER hat scheinbar kein Problem damit!
Die Alternative wäre Boxentraining. In so einer Box hätte er allerdings deutlich weniger Platz und könnte sich auch nicht mehr an Rani kuscheln. Die olle Grummeltante mag ihn nämlich inzwischen sehr, auch wenn sie das nie zugeben würde  ;D

Die letzten 10 Tage war er allerdings insgesamt sehr ningelich und genervt. Was musste der im Garten auch mit Vollgas gegen einen Blumentopf aus Ton rennen. Die Platzwunde am Knie war beeindruckend. Das der Kerl schnell kaputt geht wusste ich schon vorher ( wenn der einen Dornenbusch auch nur anguckt hat er schon ein Loch im Frack), aber dass man sich an einem Blumentopf eine 6cm lange Platzwunde zuziehen kann, war mir neu.
Dabei war er erst seit einer Woche wieder ganz, nachdem wir 2 Wochen an einer Krallenbettentzündung herumgedoktert haben  :-\.
Folge des Ganzen: der Herr musste wieder Ruhe halten über 10 Tage, damit das ganze ausheilen konnte. Nun saß hier ein äußerst unausgelasteter, Blödsinn ausbrütender Galgo auf der Couch, der mir jeden Tag  erzählte, wie gemein ICH bin, dass er jetzt schon wieder an der Leine bleiben muss. Dabei habe ich ihn doch nicht kaputt gemacht. Nur wieder repariert  ;)
Jetzt hat er eben eine Narbe mehr. Er hat aber sowieso extrem viele Narben,  so daß die neue gar nicht mehr auffällt ::).
Gestern konnte ich die Klammern entfernen und er durfte das erste Mal wieder Vollgas geben. Zum Glück hat er sich nicht gleich wieder verletzt und kam mit einem derartig blödsinnig fröhlichen Gesichtsausdruck zurück von der Flitzerunde, dass ich ihm nur für diesen Anblick alles verzeihe, was er sonst an Blödsinn verzapft!
Es gibt für mich einfach nichts Schöneres als einen glücklichen Windhund im Freilauf, der mit Maximalgeschwindigkeit über die Wiese fliegt und ...tadaaa!...auf Rückruf zuverlässig zurückkommt um sich die Backen mit Keksen vollstopfen zu lassen.  ;D
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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2246 am: 19. November 2021, 21:50:46 »

Eijeijeijei, das sind Geschichten, da dauert es länger bis man drüber lachen kann  :o

Man muss sie sammeln und jedem, der auf die Idee kommt, sich einen Hund anzuschaffen, vorlegen und unterschreiben lassen  ::)  Besonders die Hundekäufe aus Coronafrust wären vielleicht nicht ganz so zahlreich gewesen und nicht ganz so zahlreiche Rückabwicklungen nötig gewesen.

Unterschreibe ich voll und ganz!
Was ich tagtäglich an völlig verstörten Coronahunden vor der Nase habe, deren Besitzer man oft genug mal richtig durchschütteln möchte, damit sie aufwachen ( wenn mal wieder die Frage kommt, wann denn der 6 Monate alte Hund endlich "funktioniert" und ob man ihn denn jetzt schon kastrieren könne, damit er nicht immer wegläuft wenn er von der Leine abgemacht wird  >:().

Ich wusste was auf mich zukommt bevor ich mir den 2. Hund ins Haus geholt habe. Einen Erwachsenen Hund mit relativ unbekannter Vorgeschichte!
Ehrlich gesagt wundere ich mich immernoch, wie gut es eigentlich läuft. Ich hatte mich auf Schlimmeres eingestellt.
Mit welcher Naivität manche Neubesitzer da rangegangen sind ist mir absolut unbegreiflich und macht mich manchmal richtig wütend!
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Mottischa

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2247 am: 20. November 2021, 14:37:30 »

Ja, die armen Coronahunde  :-[ Aber es geht auch ohne Corona, dass man einen Hund versaut. Hier im Dorf lebt ein Teilzeitschäfer, der schon einen Border als Hofhund hatte (der haute immer ab). Das jetzige Bordermädel ist toll, ich bin echt verliebt in sie - aber... sie lebt nur auf dem Hof, kommt mit Glück einmal am Tag zum Spaziergang, ansonsten lebt sie draußen. Der erste Hund ist wohl inzwischen verstorben, jetzt ist Luna allein. Sie ist auch nicht mehr so aufgeschlossen, wenn ich vorbeigehe und sie rufe, ist sie eher ängstlich  :-[ Kommt aber irgendwann und freut sich halbtot. Wenn ich könnte, dann würde sie sie nehmen, ernsthaft, aber sie gehört der Tochter (die das Interesse schon verloren hat) und wird sicher nicht abgegeben. Wenn der Hund wenigstens zum Hüten gefördert würde, aber so verkümmert er als Hofhund, wie der Vorherige (den hat man mit Stromhalsband vom Abhauen abgehalten).

Meinen ersten Herdenschützer Balu hatte ich mir ja bewußt geholt, wobei ich mich damals wirklich für alles gewappnet fühlte  ;D Seine Pubertät hatte mich dennoch überrumpelt - sie war zum Glück nicht so schlimm wie bei anderen und Balu war ja immer eher ein Schaf mit Potential zum Wolf. Gerade wenn es um den Schutz meiner Tochter, von mir und den Katzen ging - mein Mann wurde später einfach eingemeindet. Heute weiß ich allerdings, dass ich mit dem Dicken viel Glück hatte - ein waschechter Kaukase hätte mich sehr herausgefordert und ich weiß nicht ob ich dem gewachsen gewesen wäre. 

Motte kam durch Zufall, als Balu 2,5 und noch mitten in der Pubertät war - sie war übrigens mit 8 Monaten dann auch bald drin - was ich mir dabei gedacht habe, weiß ich auch nicht. Aber ich hab es gut hinbekommen ;) würde es nie mehr machen. Chap kam glaub ich Anfang 2011, da war Motte 3 und Balu schon 5, das passte dann ganz gut. Er war auch ein Zufall, gerettet von einer Tierschützerin ohne Platz, den hatte ich.. naja schlau war es nicht und der hat mich viele Nerven und Arbeit gekostet.

Insgesamt würde ich heute durchdachter rangehen, ich hätte allerdings gerne wieder einen Herdenschützer, mein Mann einen Hund in Mottegröße (so 40cm).. das wird sich noch zeigen ;)

Erdkröte, beim Lesen musste ich echt schmunzeln und vieles erinnert an uns  ;D

Chap ist auch so gerne gerannt und der Köter war verflucht schnell, ich werde nie vergessen wie irgendwann direkt vor ihm auf der Wiese ein Feldhase hochging - es war knapp für den Hasen, aber er hat es geschafft  8) Ich hätte ihn gerne mal gegen einen Windigen laufen lassen. Chap lief auch mit Pferden um die Wette, das fand er toll - die Pferde auch ;)

Balu konnte man getrost laufen lassen, der sprintete kurz, verlor dann aber an Lust und Geschwindigkeit  ;D

Motte.. naja die war eher der Nasenhund, lief kurz los, hatte keinen Bock mehr  ;D

Hundehaltung sollte wirklich eine bewußte und durchdachte Entscheidung sein.

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Erdkröte

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2248 am: 20. November 2021, 21:11:40 »

Klar ging das auch schon vor Corona. Schlimm genug! Es häufen sich nur die Fälle von völlig verängstigten Hunden, die nichts kennengelernt haben außer ihrem Garten. Hunde, die die Praxis nicht betreten können, weil sie noch nie (!) eine Treppe gesehen haben. Dabei haben wir nur 2 winzige Stufen vor der Tür. Ein 50kg Berner Sennenhund, der in die Praxis getragen werden muss, weil er ebenfalls nur im Garten lebt und noch nie durch eine Tür gelaufen ist  :o.
Massenhaft Hunde, die man nicht anfassen kann, weil sie fremde Menschen nicht kennen und wir noch nichtmal so nah rankommen um einen Maulkorb aufzusetzen ( die Besitzer bekommen es in aller Regel auch nicht hin, weil: kennt er nicht! ). Versucht man es dann doch irgendwie, haben die Hunde in aller Regel eine Art Dekohalsband um, aus dem der Hund spätestens dann  rausflutscht,wenn er zur Krokodilrolle ansetzt. Den dann wieder einzufangen gestaltet sich ebenfalls oft schwierig, weil das Tier auf keinerlei Zuruf der Besitzer reagiert oder gar denen gegenüber die Zähne zeigt! Das sind oft keine Hunde aus dem Auslandstierschutz, die bereits mit einer Angststörung nach Deutschland gekommen sind, sondern Junghunde mit Deprivationssyndrom aus Deutschland. Angeschafft als Beschäftigungswelpe für die Kinder während des Lockdowns.  :-X

Meine Hündin kam im Alter von 16 Wochen mit so einem ausgeprägten Deprivationssyndrom zu mir. Ich hatte wahrscheinlich mehr Dusel als Verstand, dass die sich zu einer fast normalen Hündin entwickelt hat. Wenn die nicht von Anfang an so verfressen gewesen wäre und zum Glück alle Menschen toll fand (Handaufzucht), hätte ich wohl keine Chance gehabt bei der. Mit viel Futter und Geduld ließ die sich GsD langsam an beängstigende Situationen heranführen. Es gibt aber auch einige Dinge, die ich mit heutigem Wissensstand anders machen würde. Vielleicht würde sie dann heute genauso freudestrahlend ins Auto hüpfen wie Moro  ;)

Ich bin so froh, dass die Möhre ( alias Moro) inzwischen zum sprinten abgemacht werden kann. Der eingezäunte Windhundauslauf ist zwar ganz okay gewesen, aber oft genug mussten wir den unverrichteter Dinge wieder verlassen, weil die Dertutnix- Fraktion inzwischen überhand genommen hat. Ich kann dort meinen Hund nicht frei laufen lassen, wenn ich schon im Ansatz sehe, dass die anderen Hunde sich zum Mobbing verabreden und die ganzen Frauchen das nicht mal ansatzweise mitbekommen. Die denken selbst dann noch, dass die nur spielen, wenn das Opfer bereits schreiend am Zaun klebt. Ist ja schön, dass da Maulkorbpflicht besteht, aber auch dann ist es schmerzhaft, wenn die sich gegenseitig diese harten Rennmaulkörbe in die Rippen rammen.
Es ist übrigens total niedlich zu beobachten, wie der sein Tempo den anderen Hunden anpasst. Heute durfte er mit einem Viszla, einem Bordermix und einem Shih Tzu spielen. Der läuft immer gerade so schnell, daß die anderen ihn nicht einholen können. Manchmal blieb er sogar kurz stehen, damit die Shih Tzu Dame wieder aufschließen konnte. Die Kleene fand er sowieso am besten. Irgendwie war er von ihrem quietschigen Stimmchen hin und weg und antwortete jedesmal mit seinem tiefsten Wuffen.
Irgendwie hat er es auch genossen, mal ohne seine Hausdame Ausgang zu haben. Die hat ihn sonst ganz schön im Griff und beendet gerne mal solche, in ihren Augen albernen, Spielrunden. Die Omma hatte heute keine Lust und durfte auf der warmen Couch bleiben.

Sorry, schon wieder ein Roman  :-[
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Gartenlady

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2249 am: 20. November 2021, 21:59:01 »

Schreibt ruhig weiter Romane, ich finde Euren Umgang mit zeitweise problematische Hunden sehr interessant und auch lehrreich.

Shiva, der Vorgängerhund von Dana, hatte etliche Probleme und eigentlich haben wir nichts davon in den Griff bekommen.

@Erdkröte, die Bericht über die Erziehung des Hundes, der Dich kontrollieren zu müssen glaubte, finde ich besonders interessant. Einschließlich der Behandlung der Verlustängste. Shiva konnte gar nicht alleine bleiben und ähnlich wie bei Deinem Moro, genügte es nicht, dass irgendjemand bei ihm war, ich musste es sein, GG nur im Notfall. Wir haben das nie in den Griff bekommen. Sein zweites Problem war die Angst uns zu verlieren, weil er schon mal sein Rudel verloren hatte und glaubte Schuld daran zu sein. Also hat er uns bewacht bis aufs Blut und das ist wörtlich zu nehmen. Es war ein harmlos aussehender Tibet-Terrier, das personifizierte Kuscheltier sozusagen - äußerlich  ;D

Dana unser vierter Hund und die erste Hündin, seit Welpenzeit hier und der friedlichste, unproblematischste, zu allen Menschen und Hunden freundlichste Hund ever  :D  allerdings ist sie auch Prinzessin, Einzelkind halt  ;D  Sie hört nur, wenn sie es für angebracht hält  ;D  das ist aber mein Versagen bzgl. Hundegrundausbildung  ;D
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