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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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|23|10|Also 5 cm könnte hinkommen, aber bei der Dicke hört es meist beim Bleistift auf.  (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte  (Gelesen 304615 mal)

Erdkröte

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2250 am: 20. November 2021, 23:45:42 »

Uff, na behandelt habe ich die Verlustängste von Moro noch keineswegs. Vergesse ich die Stuhlbarriere aufzubauen, damit er den Bereich der Couch nicht verlässt, bekomme ich sofort die Quittung. Und das nicht nur in Form von Zerstörung von Gegenständen,  sondern der pinkelt mir zusätzlich in die Wohnung !
Die Couch ist riesig und zusätzlich noch ausgezogen. Da würden 4 Hunde seiner Größe drauf passen. Er bekommt zusätzlich seinen Wassernapf in Reichweite gestellt und den Fernseher angeschaltet. Wir machen das noch nicht lange und ich weiß noch nicht, wie sich das entwickelt. Es hat die Situation des nach Hause kommens aber deutlich entspannt und ich kann mich gleich um die zwei Langnasen kümmern und muss nicht erst aufräumen. Es nimmt beiden Seiten den Druck.
Schöner wäre es freilich, wenn ich ihn nicht so einschränken müsste. Es ist momentan ein Zustand, mit dem wir erstmal leben können.
Zur Zeit lese ich mich in das Thema Körperwahrnehmung ein. Ich habe bei ihm das Gefühl, dass der so gar keine Ahnung hat wo er anfängt und wo er aufhört. Deshalb scheint bei ihm das Thundershirt auch so super zu funktionieren ( So ein bisschen wie pucken bei Babys?). Mit diesem eng sitzenden Teil angezogen fährt der sichtlich runter. Er ist auch ein Typ der so gar nicht für sanftes streicheln zu haben ist. Da wird er total zappelig. Wenn ich den richtig fest durchschrubbe oder derb umarme wird er ruhig und irgendwie weicher. Da stehe ich aber noch völlig am Anfang und muss selbst noch viel lernen.

Der Kontrollzwang den er anfangs mir gegenüber zeigte:  Hm, wenn ich konsequenter wäre, müsste ich ihn zwischenzeitlich wohl nicht mehr erinnern  ;) ;D. Wahrscheinlich wären wir dann auch beim Alleinbleiben schon eine ganze Ecke weiter.
Das es für ihn so schwer ist zu sagen: "Okay, die komische Trulla ist weg, aber egal, ich habe ja noch die Artgenossin hier und der andere Zweibeiner ist auch noch da! Ich lege mich hin und ruhe mich aus. Irgendwann kommt Trulla schon wieder. ", gehört für mich mit zum Thema Kontrollzwang mir gegenüber. Sprich er traut es mir nicht zu, in der Welt da draußen allein klar zu kommen. Nicht gut, stimmts  ;)
Das bedeutet für mich, dass ich da an mir selbst noch gut zu arbeiten habe. Konsequent bleiben! Das ist aber so schweeeher  :'(
Hätte er generell ein Problem mit dem Alleinbleiben, würde die Anwesenheit von Sohn und Hündin reichen um ihn zu beruhigen. Denke ich zumindest. Ich bin kein Hundepsychologe und werde es nie sein. Wenn da hier irgendjemand Tipps hat - immer raus damit.
Normalerweise müsste man eigentlich mit ihm üben, wie mit einem Welpen. Da macht mir aber der Alltag einen Strich durch die Rechnung. Ich muss schließlich arbeiten gehen ...

Was ich an Hunden so toll finde: Die leben absolut im Augenblick. Sprich: Ich habe keine Ahnung von der Vergangenheit dieses Hundes. Er kann sich aber auch nicht mehr erinnern. Jeder neue Tag ist eine neue Chance.

Ich bin übrigens auch fest der Überzeugung, dass Hunde keine Schuld empfinden können.
Beispiel:
Moro liegt auf der Couch und schläft friedlich. Er hat also in dem Moment nichts angestellt. Böser pubertierender Sohn schleicht sich an Moro heran, baut sich über dem Hund auf, stämmt die Hände in die Hüften, beugt sich über den Hund und fragt mit Grabesstimme: " Mooorooo...warst du braaav???" ( mein Sohn wird später mal einen prima Weihnachtsmann mimen auf irgendwelchen Familienfeiern. Die Kinder werden alle ihre Missetaten gestehen)
Der Angesprochene spult sofort die komplette Palette der Beschwichtigungsgesten herunter ( Kopf tief, Ohren hängen, schmatzen, Schwanzspitze wedelt ganz arg und zur Krönung: Der Diana-blick! Augen schrauben sich von unten nach oben aus dem Kopf ). Der ganze Hund sieht aus wie das schlechte Gewissen in Person. Dabei hat er gar nichts gemacht! Er reagiert nur auf die Körpersprache meines Sohnes.
Im übrigen ist das irgend so ein verqueres Spiel der beiden  ::). Im Anschluss an diese Frage gibt es immer eine völlig durchgeknallte Spielrunde zur Auflösung.
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Albizia

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2251 am: 20. November 2021, 23:57:19 »

Sorry, schon wieder ein Roman  :-[

Bloß nicht entschuldigen, ganz im Gegenteil, Erdkröte  :-*

Ich finde all eure Geschichten, Erlebnisse und unterschiedlichen Erfahrungen und vor allem auch euer teils sehr großes Wissen so sehr bereichernd. Endlich mal was los hier in der Hundehütte!!.  8) Wir können alle hier voneinander lernen und gemeinsam über die jeweiligen Racker, wenn sie mal wieder was angestellt haben, zusammen lachen.
Ganz herrlich, was hier die letzten beiden Tage zusammen gekommen ist. Und Moro ist ein ganz ganz toller Hund (wenn er nicht gerade deine Sachen schreddert)!
Ich zumindest profitiere sehr von den jeweils unterschiedlichen Erfahrungen und sauge das auf wie ein Schwamm.  ;)
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Mottischa

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2252 am: 21. November 2021, 09:46:04 »

Erdkröte, ich hatte es vielleicht irgendwo gelesen, aber habt ihr es schon mal mit einer Box versucht? Und zwar nicht so ein lüttes Transportding, sondern eine große Gitterbox? Mir kam die Idee, weil ihr ja seinen Raum eh begrenzt und er vielleicht darin Sicherheit finden kann, vielleicht auch noch eine Decke darüber, damit es höhlenartig ist. Manchmal hilft es auch einen Kauknochen mitzugeben, dann ist der Hund beschäftigt und schläft irgendwann. Wir haben das mit Motte wirklich Stück für Stück geübt.

Chap hatte Angst vor dem Alleinsein, wirklich, wir mussten immer aufpassen, dass er nicht zufällig irgendwo eingesperrt war, sonst ist er völlig ausgeflippt. Und die Zerstörungsaktionen hatte ich ja schon beschrieben, da half nicht mal die Gesellschaft der anderen Beiden.  Ich hatte es bei ihm auch mit der Box versucht, damit er einfach einen Ruhepunkt hat, einen Rückzugsort - und damit er lernt, dass dort keine Interaktion stattfindet. Der Hund wurde in der Box völlig panisch, wollte das Teil zerlegen und zerbeißen, ich musste den Test sehr schnell beenden. So lange er bei uns war (6 Jahre) hat er sich nicht mal ein geliebtes Leckerchen aus der Box geholt. Chap wurde auch bei mir im Haus eine ganze Weile mit Schleppleine so angeleint, dass er nicht an die Treppe kam und die Katzen frei nach oben gehen konnten (Katzen waren monatelang ein beliebtes Jagdobjekt). Die erste Autofahrt war auch so ein Ding, ich holte den Hund ab, musste ihn ins Auto tragen, anleinen und dann saß er bei meiner Tochter auf dem Schoß - innerhalb der 15 Minuten Fahrt war sie völlig nassgespeichelt. Aber.. er liebte meine Tochter von Anfang an, das war beidseitig echt Liebe auf den 1. Blick - auch wenn ich die gesamte Arbeit hatte.


Chap kam aus einer Arbeitslinie, wurde in Hannover in einer 2-Zimmer Wohnung mit 5 Personen gehalten. Wir vermuten, dass er die meiste Zeit im Bad eingesperrt war, denn Tür zu im Bad war lange Zeit ganz schlimm. Er hatte mit 6 Monaten ganz weiche Fußballen, kannte draußen nix, war unglaublich nervös und fixierte Autos, Radfahrer und sprang auf jeden Bewegungsreiz an. Die Vermutung liegt nahe, dass er nur zum Erledigen des Geschäfts rauskam, mehr aber nicht.

Der Hund hat bei mir in den ersten 2 Wochen fast nicht geschlafen (ich auch nicht). Er hatte knallrote Augen, war nervös, nervöser, gereizt, überreizt, völlig neben der Spur. Das war wirklich schlimm für alle. Ich hatte ihn ziemlich am Anfang auf einen Spaziergang mit anderen Hunden mitgenommen, danach habe ich ihn ca. 2 Wochen nur noch auf dem Hof laufen lassen um ihn überhaupt mal an das "draußen" zu gewöhnen. Das war einfach zu viel für ihn. Nach der 1. Woche saß ich heulend im Flur und rief meine Bekannte ab, dass sie den Hund abholen soll, er würde die Katzen jagen und hier lägen alle Nerven blank, ich war total fertig. Allerdings hatte sie auch keinen Platz und so musste Chap bleiben.

Ich glaube das war der Zeitpunkt an dem ich dann einen Plan gemacht habe, wie ich das Zusammenleben verbessern und ihm helfen kann. Balu war eine sehr große Hilfe, da er ein sehr souveräner und geduldiger Hund war. Chap hat sich ihm von Anfang an direkt angeschlossen und suchte sehr viel körperliche Nähe - darum ist es für uns umso unverständlicher, dass irgendwann die Prügeleien losgingen.

Also kam die Schleppleine im Haus - er lag im Flur, konnte die Katzen sehen, aber nicht ran. Das dauerte 3 Monate, nach einem Hunderrennen fiel der Hund einfach im Wohnzimmer um und die Katzen konnten ihn das erste Mal in Ruhe beschnüffeln  ;D er hat nur noch gepennt und damit änderte sich diese Situation. Er konnte sich dann frei bewegen. Autos fixieren - Ablenkung, das klappte sehr gut. Gezielte Auslastung, das klappte auch gut. Viel körperliche Bewegung (ich ging eh viel mit den Hunden), so 2 Stunden Laufen, perfekt. Chap war übrigens von Anfang an sehr gut abrufbar und klebte an mir.

Insgesamt war er ein sehr anstrengender Hund, der oft nicht entspannen konnte - vor allem die Zeit des Leinenzwangs war hier immer schlimm, weil das Laufen am Rad auch so ein Problem war (das konnten ich dann aber auch irgendwie mit ihm hinkriegen), Chap konnte sich nicht einschätzen und wäre bis zum Umfallen gelaufen. Hätte ich ihn allein gehabt, dann wäre die Arbeit intensiver und effektiver ausgefallen, aber auch so haben wir viel erreicht. Ich könnte echt Romane schreiben, allerdings habe ich erst nachdem er weg war, gemerkt wie sehr wir durch ihn eingeschränkt waren. Trotzdem fehlte er mir sehr  :-[

Aber ich bin froh dass er ein tolles Zuhause bekommen hat, ich habe viele Leute besucht und mit vielen gesprochen, damit er wirklich an den richtigen Platz kommt, so lange blieb er bei uns. Es war für alle die richtige Entscheidung und der neue Halter konnte sehr gut auf der Vorarbeit aufbauen.
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Erdkröte

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2253 am: 21. November 2021, 13:04:21 »

Mottischa du hast meine vollste Bewunderung für dein Durchhaltevermögen, Geduld und ich weiß gar nicht, was ich sonst noch dazu sagen soll  :o
Chap ist ein absoluter Extremfall. Ich glaube, daran wäre ich gescheitert  :-[
Dagegen habe ich 2 völlig normale Hunde.
Wobei das wirklich stimmt. Die 2 sind "normal".
Rani hatte gute Voraussetzungen, war erst 16 Wochen alt und ich hatte viel Zeit!
Sie kannte aus dem spanischen Tierheim nur nicht viel. Sie kannte Sandboden unter den Füßen, war super sozialisiert mit anderen Hunden ( die ist dort in einem riesigen Rudel aufgewachsen) und fand als Handaufzucht Menschen toll. Da findet man einen Hebel an dem man ansetzen kann.
Was sie nicht kannte: Treppen (Dachgeschosswohnung), Fliesen, Wiese, Straßenverkehr, Bäume, andere Tierarten als Hunde....
Ich hatte damals die Zeit, mich beim Spaziergang irgendwo eine Stunde hinzustellen und zu warten, bis Madame sich den Baum mit den rauschenden Blättern (ganz gruselig) genügend angeschaut hatte, bis sie zu der Erkenntnis kam, dass dieses Teil ihr scheinbar nichts tut. Die Methode hat bei ihr damals bei fast allem super funktioniert. Warten, bis der Hund von selbst aus seiner Erstarrung kommt, den neuen Eindruck verarbeitet hat und weiterlaufen kann.
Anfangs sind wir nicht allzu weit gekommen draußen. Manchmal nur ein paar Meter, manchmal mehr. Es gab nur eine Regel: wir sind erst aus der beängstigenden Situation rausgegangen, wenn sie sich entspannt hat. Ca. 2 Jahre hat es aber auch gebraucht, bis ich sagen konnte, die ist alltagstauglich.
Aber ich muss betonen, dass das bei IHR funktioniert hat. Das Vertrauen in mich hat ihr dabei geholfen. Bei einem anderen Hund, der womöglich noch mit Menschen schlechte Erfahrungen gemacht hat, wäre das vielleicht nicht möglich gewesen.
Moro ist ein unkomplizierter Hund und war es von Anfang an. Sehr sozial, anfangs zwar bei Männern vorsichtig ,aber taut schnell auf wenn man ihm Zeit lässt. Er findet alles spannend und erobert sich mit seiner Neugier die Welt. Er hatte von Anfang an kein Problem mit Straßenverkehr, fährt wahnsinnig gerne Auto, bleibt entspannt bei Gewitter und Feuerwerk und akzeptiert die leicht mürrische Rani so wie sie ist. Sie hat ihm direkt und unmissverständlich gesagt, was geht und was nicht. Er hat eigentlich immer nur "Jawohl ja!" gebrüllt und die Hacken zusammen geknallt. Wenn er versucht hätte Widerspruch anzumelden wäre es schwieriger gewesen mit den beiden. So ist sie die Chefin und er findet das völlig okay. Ab und zu kassiert er noch einen Rüffel von ihr. Was muss der Tollpatsch aber auch auf die Couch springen und direkt auf ihr landen mit seinen 30kg. Da hätte ich mich auch beschwert.  8)  ;D
Nach so einem Hund habe ich gesucht und es hat fast ein Jahr gedauert, bis wir ihn gefunden haben. Trotz seines kleinen Problems mit dem Alleinbleiben ist er ein absoluter Traum.

Boxentraining hatte ich als Überlegung tatsächlich irgendwo schonmal angeführt. Genau so einen Drahtkäfig wie du es meinst suche ich im Moment. Gebraucht wäre mir ganz lieb, falls es bei ihm auch scheitert, verliert man nicht ganz so viel Geld. Die passende Größe in gebraucht habe ich noch nicht gefunden ( er sollte schon bequem darin stehen können). Ich suche aber noch ein wenig halbherzig ::)
Eine große faltbare Box aus Stoff habe ich für Rani. Die nimmt sie gerne als Höhle, wenn es gewittert und an Silvester. Da passt der Kerl aber nicht rein.
Außerdem fehlt auch ein bisschen der Platz für eine so große Kiste. Die Wohnung ist nicht so sehr groß. Hm...mal schauen,  wie es mit der derzeitigen Lösung weitergeht.
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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2254 am: 21. November 2021, 13:33:30 »

Sowas?

Drahtbox gebraucht

Wenn der Hund an sich unkompliziert ist und einige gute Voraussetzungen mitbringt, dann ist das schon die halbe Miete. Und trotzdem hast du ja viel machen müssen :)

Chappi war im Herzen ein unglaublich lieber Kerl, ein kleiner Fachidiot sozusagen. Schlau bei Intelligenzspielen, Aggi, Tricksen usw.. aber.. etwas lebensblöd  ::) Mein Mann sagte immer, da hört man die Murmel kreisen. Und er brauchte Zuspruch, davon jede Menge und ständig. Ich hatte keine andere Möglichkeit als mit ihm zu arbeiten, das Zusammenleben musste erträglich werden. Chap ist ein unglaublich schöner Bordercollie, sehr groß, absolut reinrassig mit guten Anlagen. Der wäre ein Wanderpokal geworden, weil die Menschen leider nur nach dem Aussehen gehen.


Er war schon eine richtige Granate. Wurde allerdings auch von Motte beherrscht, da hatte er nix zu melden. Bis zuletzt durfte er kein Spielzeug haben, das hat sie ihm sofort weggenommen. Wurfspiele hat sie sofort unterbrochen, da hat er sich auch gefügt und war im Rudel echt das letzte Glied, das macht die Prügeleien der Rüden noch unverständlicher  :-[

Motte ist ihm vom Kopf her, weit überlegen. Sie findet Intelligenzspiele, Klickern usw.. völlig bescheuert und guckt mich immer an, als wäre ich doof. Dafür kann sie super tricksen und hat auch die Rüden ausgetrickst. Alle bekamen einen Knochen, Motte guckte, rannte bellend zur Haustür, die Jungs hinterher und bellten auch  ::) Motte trabte zurück - während vorne noch Alarm war - und sammelte seelenruhig alles ein um es dann zu verteidigen. Sie saß auch auf dem Sofa zeigte Zähne und nicht mal der Dicke ging daran vorbei. Oder sie lief im Wald kläffend los, Chap hinterher.. ähm.. ja.. Motte drehte um und Chap lief weiter, obwohl er nicht wusste warum ::) Ich zweifel so ein wenig daran, dass Hunde keinen Spaß haben. Andererseits lagen die beiden auch gelegentlich zusammen.

Sie spielte übrigens mit meiner Tochter ähnlich bekloppte Spiele, wie Moro mit deinem Sohn  ;D Jetzt hat mein Mann die Stelle eingenommen und wenn man die beiden sieht, Motte knurrend, mit gefletschten Zähnen, schnappend und völlig bissig wirkend, dann denkt man was sie für ne Kampfsau ist. Man braucht sie aber nur ansäuseln und *zack* ist sie wieder die liebste und fröhlichste Motte der Welt  ;D Ist halt Spiel, bei dem sie genau aufpasst, dass sie ihre Zähne nicht einsetzt.

Motte hat durch Boxentraining gelernt, dass man im Haus schläft - nach einem 3 Stunden Spaziergang kam nämlich "und was machen wir jetzt"?, das hat meine Tochter mit ihr gemacht und richtig gut sogar.

Balu musste da nix lernen, der fiel einfach um und pennte.. der pennte eh die meiste Zeit im Haus, immer im Weg, aber naja  ;D

Ich finde es immer wieder schlimm, aus welchen Beweggründen Menschen sich Hunde ins Haus holen und was dann daraus werden kann. Ein ganz schlimmes Negativbeispiel sind leider Staff und Co, dabei sind das so tolle Hunde  :-[ Aber letztendlich kann man jeden Hund total versauen, ganz, ganz schrecklich.
« Letzte Änderung: 21. November 2021, 13:36:52 von Mottischa »
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Erdkröte

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2255 am: 21. November 2021, 14:32:35 »

Genau so eine Drahtbox sollte es sein. Ist nur zu niedrig. Der hat eine Schulterhöhe von 72cm  :-\.  Ich bräuchte schon eine mit 100cm Höhe...
Aber wie gesagt, vielleicht schaffen wir es auch ohne.

Und klar können Hunde Spaß haben  ;D.
Bei Moro sieht man manchmal übrigens solche Ansätze, wie sie deine Motte zeigt. Es gibt ein quietschgrünes Sitzkissen, das mein Sohn ausrangiert hat, weil die Füllung zusammengefallen ist. Als knautschiges Hundekissen ist es aber heiß begehrt. Nun kann es Moro nicht einfach mitbenutzen, wenn Rani drin liegt. Also fängt er an direkt vor ihr zu spielen. Da Rani ihm auch kein Spielzeug gönnt steht sie natürlich auf um ihm das wegzunehmen. Er lässt es sofort fallen, plumpst mit einem zufriedenen grunzen in das Sitzkissen und pennt ein. Rani steht mit dem Spielzeug in der Schnauze völlig verwirrt davor und überlegt, wo der Fehler war. Es gibt aber keine Kabbeleien um das Kissen. Wer drin liegt darf bleiben. Nur ja nicht aufstehen! Da wird es sofort okupiert.

Rani ist hier übrigens diejenige, die für solchen Kram wie Clickertraining, Dogdancing, Agility  und Intelligenzspielzeuge zu haben ist.
Da ernte ich bei Moro ebenfalls nur völliges Unverständnis. Er ist eigentlich ein Meister im zerlegen von Gegenständen. Eine einfache Papprolle, links und rechts mit Klopapier verstopft und mit Leckerlis gefüllt überfordert ihn aber plötzlich und er lässt es liegen ???. Rani findet das natürlich toll, weil dann für sie mehr bleibt. Er sucht auch nicht mit der Nase (okay, ist jetzt auch nicht wirklich rassetypisch) wenn ich Trockenfutter in die Wiese werfe. Rani hat da Ausdauer ohne Ende. Das ist hier immer eine beliebte Beschäftigungsmethode gewesen, dass ich das TF in  die Wiese geworfen habe, statt es in den Napf zu tun. Da würde Moro verhungern  und Rani zur Kugel mutieren ::)
Ich scheitere bei ihm schon an der Konditionierung auf den Clicker. Das habe ich auch noch nicht erlebt. Dabei wäre es so schön, wenn ich ihn kopfmäßig auch mehr beschäftigen könnte. Gerade wenn das Wetter mal nicht passt ( bei Regen bekomme ich den nicht vor die Tür, egal was ich dem anziehe) oder er mal wieder kaputt ist und nicht so rennen darf. Nun ja, irgendwann finde ich bei dem noch was.


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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2256 am: 21. November 2021, 15:48:31 »

Im Wald treffe ich manchmal eine Hundebesitzerin, die ihrem Hund am Ende des Spaziergangs eine Handvoll Trofu in den Bach wirft ;D Hundi ist lange mit Suchen beschäftigt  ;D
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Waldschrat

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2257 am: 21. November 2021, 16:01:43 »

 ;D
Dagegen waren meine Viecher ja einfach. Nur Mia, 'die Letzte', ist mir über. Einfach nur hysterisch. Ich habe beschlossen, mich möglichst wenig aufzuregen und damit zu leben.
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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2258 am: 21. November 2021, 22:16:52 »

also ich habe gerade sehr gerne eure Romane gelesen, Mottischa und Erdkröte  :D
Wenn bei dir in der Praxis mal ein Coronahund übrig ist, Erdkröte, du weißt ja wo ich wohne. Ich bin ja wieder hundelos und habe irgendwie eine Schwäche für übriggebliebene Hund  ;)
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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2259 am: 21. November 2021, 22:36:11 »

Wenn bei dir in der Praxis mal ein Coronahund übrig ist, Erdkröte, du weißt ja wo ich wohne. Ich bin ja wieder hundelos und habe irgendwie eine Schwäche für übriggebliebene Hund  ;)

 :D :-*

Ich finde die Romane auch Klasse!
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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2260 am: 22. November 2021, 05:59:13 »

also ich habe gerade sehr gerne eure Romane gelesen, Mottischa und Erdkröte  :D
Wenn bei dir in der Praxis mal ein Coronahund übrig ist, Erdkröte, du weißt ja wo ich wohne. Ich bin ja wieder hundelos und habe irgendwie eine Schwäche für übriggebliebene Hund  ;)

 :D

Als ich Chap bekam, war ich in einem Borderforum angemeldet und habe regelmäßig erzählt was er angestellt hat, zur Erheiterung der anderen Forenmitglieder. Natürlich bekam ich damals auch viel Hilfe, weil ich als "Nichtschafhalterin" so eine Granate Zuhause hatte. Es stellte sich übrigens heraus, dass Chap zwar das typische Hüteverhalten besaß, jedoch gänzlich uninteressiert an Schaf, Rind und Co. war - damit hätte ich ihn also eh nicht beschäftigen können.

Ich hatte ernsthaft mal in Erwägung gezogen, einen Roman alá "meine Hunde und ich" zu schreiben, denn auch meine legendären Fahrradstürze mit Balu, oder das Gefühl, wenn fast 60kg losrennen (während du auf dem Rad sitzt und ihn an der Leine hast) um mit Rindern um die Wette zu laufen  8) wären es wert gewesen. Ich dachte echt, ich trete jetzt im Kreis, so schnell fuhr ich. Ich war echt wahnsinnig und absolut angstfrei damals  ;D

Eigentlich war es schon eine coole Zeit, ich hab viel von und mit den Hunden gelernt  :D (und ich würde vieles wahrscheinlich wieder genauso machen).
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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2261 am: 22. November 2021, 08:36:37 »

also ich habe gerade sehr gerne eure Romane gelesen, Mottischa und Erdkröte  :D
Wenn bei dir in der Praxis mal ein Coronahund übrig ist, Erdkröte, du weißt ja wo ich wohne. Ich bin ja wieder hundelos und habe irgendwie eine Schwäche für übriggebliebene Hund  ;)

Ei verdammt...hab ich was verpasst  :o  :-[?
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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2262 am: 22. November 2021, 10:15:04 »

also ich habe gerade sehr gerne eure Romane gelesen, Mottischa und Erdkröte  :D
Wenn bei dir in der Praxis mal ein Coronahund übrig ist, Erdkröte, du weißt ja wo ich wohne. Ich bin ja wieder hundelos und habe irgendwie eine Schwäche für übriggebliebene Hund  ;)

Ei verdammt...hab ich was verpasst  :o  :-[?

Das frage ich mich auch gerade.
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Mottischa

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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2263 am: 22. November 2021, 10:49:05 »

Die kleine Motte von Waldmeisterin war glaub ich krank  :-[
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Re: Unsere Hunde 2 Die Hundehütte
« Antwort #2264 am: 22. November 2021, 12:11:18 »

Oh nein  :-[, das geht mir auch gerade so, Erdkröte! Nichts mitbekommen.
Motte, auch so eine ganz besondere Seele von Hund mit doch einem Happy End- Leben bei Waldmeisterin  :'( ...
 Fühl Dich gedrückt, Waldmeisterin!
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