Ich liebe meinen Waldgarten, den ich vor über 50 Jahren angelegt habe. Besonders im Frühjahr freu ich mich über die Blütenpracht. Aus einem gepflanzten Leberblümchen sind es mitlerweile über 50 geworden, jetzt kommen unsere einheimischen Anemonen und der Lerchensporn (violett und weiß) dazu. Der Herrschsucht der Veilchen mußte ich leiderr durch rigoroses Entfernen ein Ende bereiten. Ebenso dem Efeu, der alles zu ersticken drohte und selbst große Bäume nicht schonte.
Der Baumbestand begann mit drei Birken und einem Wacholder, die vor den Panzerketten auf dem Truppenübungsplatz Munsterlager rettete. Zuvor hatte ich unseren zu guten Bördeboden mit einer Schicht Findlingen und Sandboden aus der Gegend des Hannoveraner Flughafens abgedeckt. Daraus wuchsen eine Zwillingseiche, (die nun gerne wieder los wäre) und eine Eberesche, die leider, als mein Sohn sie nicht mehr als Kletterbaum benötigte. vor kurzem von sich aus das Zeitliche segnete. Dazu kamen im laufe der Jahre meine Urlaubserinnerungen. Angefangen mit einer Grunewaldkiefer, einer Steiermarkslärche bis zu einigen Osagedorns (aus Samen einer Frucht aus Sozopol). Alles schon über 40 Jahre her. Die Unterholzrandbepflanzung bilden die Wildform eines bulgarischen Perückenstrauches, moselanische Pfaffenhütchen und von Eichhörnchen gepflanzte Haselnüsse. Letztere halte ich allerdings durch Schnitt klein oder entferne sie komplett, damit die Pflanzgehilfen wieder was zu tun haben. Den Sandboden hat die Natur inzwischen in einen dichten Waldboden umgewandelt.
Von zeit zu Zeit muß ich nur die von Herbstwind herangewehten Eschen entfernen, möglichst sobald sie das Licht der Welt erblicken, Und das heruntergefallene Holz in den Schredder schicken.