Ich finde die Pflanzenauswahl prinzipiell (zusammen-)passend. Was ich anders machen würde, wäre die Anordnung im Beet, die mir allzu geordnet und symetrisch erscheint, vielleicht gewollt, ist auch Geschmackssache. Sedum floriferum und Knautia macedonica mögen sich mit der Zeit ihren Platz selbst suchen. Das Sedum wird sich ohnehin seinen Platz suchen, wird an dem einen Ort verschwinden und irgendwo anders wieder auftauchen. Die kleinen Sedum sind daher prädestiniert, sie zufällig übers Beet in jede noch so kleine Lücke zu verteilen (da reicht es schon, einen beblätterten kleinen Stängel irgendwo in die Erde zu drücken), und sie ansonstem ihrem Schicksal zu überlassen. Für symetrische Anordnungen im Beet eignen sie sich eher nicht.
Ähnlich verhält es sich mit der Knautia, die sich launisch und kurzlebig geben kann. Nach wenigen Jahren verschwindet sie wieder, manchmal, nach einem nassen, kalten Winter, schon nach einem Jahr. Meist tauchen aber zuverlässig Sämlinge auf, wenn man nicht allzu ordentlich oder unwissend den Nachwuchs wegjätet. Wenn man das alles weiß und schätzt, dann kann man sich mit der Knautia sehr gut anfreunden.
Verlässlichere, ortstreue Gesellen wären da Salvia nemorosa und alle möglichen Nepeta, beide in den Farben von weiß, über hellere und dunklere Blautöne bis ins Violette gut in Dein Beet passen würden. Was Asphodeline betrifft: Asphodeline liburnica mag die elegantere der Schwestern sein, aber sie öffnet ihre Blüten erst am (späten) Nachmittag. Asphodline lutea blüht nicht weniger schön am Tage. Man sollte eigentlich beide haben.
Dein Lavendel sieht etwas mitgenommen und struppig aus? Manchmal ist das ein Zeichen von zu wenig Licht, zu viele Nährstoffe, zu viel Wasser oder zu zaghaftem Rückschnitt, oder die falsche Sorte?