Woanders ist es eben anders.
Nein, gleich, dieselben Krankheiten. Ist wohl doch nicht Grundwissen :-)
Heute die erste geerntet. 14. Juli, fast wie 2018. Ziemlich genau 30 Tage ab Fruchtansatz. "Model" und die übertreibt es dieses Jahr ziemlich. Allein am ersten Fruchtcluster hängen fünf Früchte, die ganze Pflanze hat zehn Melonen in oder nahe an Endgrösse, dazu ungezählte kleinere Melönchen. Sie trägt immer gut, aber keine Ahnung, warum dieses Jahr so ein abgefahrener Ertrag.
Löste sich vom Stiel, 15° Brix, gut 60° OE, Aroma gut aber wird im Verlauf der Ernte noch intensiver werden. Neben Melonenaroma ist sie immer etwas bananig und hat auch Anis mit drin. Der Stil kommt wie eine Kreuzung aus Charentais und Galia-Melone.
Die Blattgesundheit ist bisher ausserordentlich gut dieses Jahr, vielleicht die Beste die ich je erlebt habe. Das Zeug wuchert auch wie irre. Wächst aus dem Grundstück, hängt über den Zaun, fruchtet, fruchtet, fruchtet. Hier eins der drei Melonenbeete:
Die anderen Sorten sind eine (Talisman), zwei (Charentais, Petit Gris de Rennes und Andere) oder drei (Chamoe-Melonen, schwächeln, haben die Nachtkälte Anfang Juni besonders schlecht vertragen) Wochen hinterher. Hier Talisman, eine Cantaloupe in kommerzieller Idealgrösse mit kommerziellem Idealaussehen, da hängt auch noch mehr dran. Sie ist schön, robust, gut und langweilig, hat nicht das Niveau der Charentais-Melonen. Solche Sorten sind im Garten als Massebringer eingeplant. Jeder mag sie, süss, aber halt ohne die Aromatiefe, hinter der Melonenfanatiker her sind.
Die freuen sich auch sehr über den Erntebeginn. Auf die fettreichen Kerne reifer Melonen fahren sie voll ab und auch Schalen werden radikal ausgepickt. Wir bekommen die Kerne dann in Form von Eiern und Dünger. Nutzt jemand die Melonenkerne für weitere Verwendungszwecke?