Die Hälfte der Pflanzen ist futsch (kein Wunder bei Wetter dieses Sommers), aber auf einem Beet (das ist von Westen her geschützt, das Gewächshaus steht daneben) läuft es gut weiter, da quellen sie noch hervor und ich kann laufend ernten. Allerdings habe ich jetzt auch schon zweimal gegen echten Mehltau behandelt, jetzt wird es nötig. Mit Standardgrundstoffen, Kalibackpulver und Schmierseife. Da das Wetter stabil warm und sonnig bleiben soll, lohnt es sich, noch etwas Energie in die Gesundhaltung zu setzen.
Die letzte reife Mangomel hatte 2,7kg und die mutmassliche Rocky Ford Green Melon kann ich nicht mehr sehen. Die hat 3kg-Früchte nur so rausgepumpt, an der habe ich mich abgegessen, was bei Melonen selten vorkommt. Sie ist auch nicht ganz mein bevorzugter Stil.
Beachtet die gelben Blattränder rechts. Das ist falscher Mehltau, der gerade so abgewehrt wurde. Übernimmt er, schrumpeln die Blätter vom Rand her ein oder je nach Sorte kann es auch Aufhellungen in Blattfenstern geben, wie das bekannte Bild bei Gurken. Falscher Mehltau ist der grösste begrenzende Faktor bei Melonen.
Süsse und Aroma entstehen nicht, wenn es bei Reife sonnigwarm ist. Dafür braucht es auch mindestens eine Woche vorher passendes Wetter, ausserdem gesunde Pflanzen. Wenn der falsche Mehltau schon an den Blättern frisst, sind die Melonen minderwertig.