die braune Färbung ist ein Schutz gegen Kälte. Sie hat ihre Ursache in einer größeren Menge Cytochromoxydase, das Atmungsenzym in den Zellwänden der Mitochondrien. Ein Enzym, das über ein Metalchelat die Reduktion von Sauerstoff zu Wasser an der Biomembran katalysiert. Das Metal ist Kupfer und die Färbung des Proteinkomplexes ist braun.
Ehrlich gesagt bin ich bisher davon ausgegangen, dass es sich, wie in vielen anderen Fällen rötlicher Blattfärbungen, auch beim Buschwindröschen um Anthocyane handelt. Möglicherweise als Strahlungsschutz wegen noch nicht ausreichend entwickelter Wachsschicht (Cuticula) zu interpretieren.
Wärmeerzeugende Pflanzengewebe sind bisher doch erst in wenigen Fällen nachgewiesen worden (z. B. Kolben der Aronstabgewächse) oder gibt 's da neuere Forschungsergebnisse.
zu diesem Thema habe ich eine Antwortmail auf meine Nachfrage zur Thermogenese bei Pflanzen bei einem Molekularbiologen erhalten. Leitet die Abteilung für Molekulare Biologie der Pflanzen einer bekannten Universität.
Vorweg schickte er, dass solche Fragen leider nicht mehr behandelt würden. Es wird geforscht, was auch anwendbar ist.
Er schlägt aus seiner Sicht vor, dass die dunkle Färbung des Laubes, der Hochblätter und der Stengel dazu dient zur Erwärmung Licht zu sammeln und als Schutz vor Strahlung.
Alles andere müsste man einen Botaniker fragen.
Die Anfrage an diesen Wissenschaftler hatte ich losgeschickt, weil ich nirgends wiedergefunden habe worauf sich meine Behauptung stützt. Ich meine das auch in Bezug auf die Hochblätter von Hepatica gelesen zu haben.
"Allgemein tritt Thermogenese bei Pflanzen vor allem in den basalen Gruppen der Bedecktsamer auf." Zu diesen basalen Gruppen hatte ich die Hahnenfußgewächse gezählt. Was falsch ist. Dazu gehören die Seerosengewächse und die Magnoliengewächse.