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Autor Thema: Cox orange & Co am Alpenrand  (Gelesen 14159 mal)

Zuccalmaglio

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #15 am: 15. Mai 2013, 08:39:43 »

b-hoernchen,,

wer seine Bäume so behandelt wie dein Bauer.....

Solltest du die Angabe der Baumschule M111 richtig wiedergegeben haben, dann vergiss die Baumschule.
Es gibt entweder die Unterlagen MM 111 oder M 11, aber nicht M 111.

Der Einfluss bzw. die Bedeutung von Unterlagen wird nicht nur von dir unterschätzt.
Ein fahrlässiger, schlampiger oder schlicht falscher Umgang in der Unterlagenangabe von Seiten der Baumschule/Verkäufer kann im Garten des Kunden ungeahnte Folgen zeitigen.

Mit deinen Cox O. brauchst du sehr viel Glück....
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Tschöh mit ö

Amur

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #16 am: 15. Mai 2013, 12:07:37 »

Wir haben Holsteiner Cox. Deren Hauptproblem sind Obstbaumkrebs und Schorf auf den Früchten sowie extremer Befall mit Obstmaden.
Der aktuelle Baum auf Sämling hat bis jetzt (ist so 20 Jahre alt) erstaunlicherweise keinen Krebs der über das übliche Mass hinausgeht. Nur halt die Maden....
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nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm

Herr Dingens

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #17 am: 15. Mai 2013, 13:23:38 »

Ich hab von Obst leider keine Ahnung. Also auch nicht von Unterlagen und dem ganzen Fachlichen.

Hab ich denn eine Chance, zwei Cox Orange zum Tragen zu bringen, und was für Voraussetzungen müssen da erfüllt sein?

Was braucht der Baum für ein Klima, was hats mit den Unterlagen auf sich, kann man nicht "einfach" zu einer Obstbaumschule gehen und zwei Cox Orange kaufen? Irgendwie scheint mir das eine Wissenschaft für sich zu sein.
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Viele Grüße aus Nan, Thailand

cydorian

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #18 am: 15. Mai 2013, 13:54:03 »

Wenn es die Unterlage MM111 ist, wäre das grundsätzlich eine gute Wahl. Bezugsquellen kannst du nennen, aber nicht mit Link, nur den Namen der Baumschule. Vielleicht steht sie schon in der Linkliste.

Ärger mit dem Apfelwickler kanns auch bei anderen Sorten geben. Der ist aber verminderbar, z.B. mit Nützlingen in Trichokarten, kombiniert mit einer Pheromonfalle um den richtigen Einsatzzeitpunkt festzustellen. Bei einem Mostobstbaum lohnt sich das nicht, aber für eine innig geliebte Tafelobstsorte ist der Einsatz okay.

Grundsätzlich spricht überhaupt nichts gegen "ausprobieren". Wieder abgesägt ist ein Sortenversager in einer Minute. Wenn man die Sorte unbedingt haben will, sollte man sogar mehrere Bäume davon pflanzen, das bereits erwähnte Kleinklima kann von Ort zu Ort deutlich variieren. Einen im Hausgarten, einen auf der Wiese des Onkels, einem bei einem Freund der das auch testen will :-)

Die Lieblingswünsche von Cox stehen ausführlich in jedem Obstsortenbuch (bei "keine Ahnung" immer zu empfehlen :-) und auch sonst häufig in Sorteninformationen im Internet. Kurz gesagt, er will von allem etwas, guten Boden, gute Wasserversorgung, nicht zu heiss und nicht zu kalt, keine Schorflage etc.

Vom Cox-Typ gibt es mehrere Sorten, auch einige Neuzüchtungen. Meine Lieblingssorte daraus ist ein Cox-Elternteil, Ribston Pepping, wenn man den kennt will man lieber den wie den Cox :-)
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Zuccalmaglio

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #19 am: 15. Mai 2013, 15:25:13 »

Es gibt eben immer die Ausnahme von der Regel. So gibt es, zwar sehr selten, auch von für dieses und jenes sehr empfindlichen Sorten mal einzelne Bäume, die im Vergleich zu ihren Sortenbrüdern halbwegs vernünftig gedeihen. Aber es ist wirklich selten und man sollte sich des Risikos bzw. des Versuchscharakters klar sein.
Von Cox O., und wir reden hier nicht über Holst.Cox oder noch andere ähnliche Sorten, habe ich eine solche Ausnahme selbst noch nicht kennen gelernt. Lediglich gehört habe ich davon.

Mir schmeckt Cox. O, auch nicht. Ich empfinge ihn als überaromatisiert. Aber das ist ja wirklich Geschmackssache.
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Herr Dingens

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #20 am: 15. Mai 2013, 16:14:50 »

Also wenn ich mir das hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Cox_Orange

so anschaue, hab ich keine Chance, dass ein Cox Orange Projekt hier funktionieren könnte.
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Viele Grüße aus Nan, Thailand

hml

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #21 am: 15. Mai 2013, 16:44:41 »

Ich wohne 70 km nördlich auf 300m. Cox ohne Probleme (was man bei Cox so nennt) ebenfalls Braeburn und auch Cripps Pink wird Anfang Nov. reif.
Gruß hml
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Herr Dingens

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #22 am: 15. Mai 2013, 17:50:28 »

"Cox ohne Probleme" halte ich für hier für ausgeschlossen. 70 km nördlich, das könnte Rhein- und Neckartal sein, das kann man mit dem Klima hier leider nicht vergleichen. Hinzu kommt leider noch das Mikroklima hier, ne, das passt leider gar nicht.
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cydorian

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #23 am: 15. Mai 2013, 18:17:23 »

Habe die Standorte der beiden mir bekannten Cox Orange im Allgäu nochmal genau geprüft. Höhe 705m, aber gut geschützt mit einer Häuserzeile im Rücken, nach Süden und Westen offen. Laut Klimadaten hat der Ort 1280mm Niederschlag pro Jahr, Durchschnittstemperatur 6,9°C. Föhn keine Seltenheit. Jahrestiefstwerte 2012 waren -23°, das Jahr vorher -16°C, 2012 -18°C. Kannst ja mal mit deinem Zielort vergleichen.

An guter Stelle kenne ich da auch wärmebedürftige Birnensorten. Was ich nirgends gesehen habe, sind Quitten.
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JörgHSK

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #24 am: 15. Mai 2013, 22:28:41 »

Cox Orange ist eine sehr problematische Sorte. Sie schmeckt aromatisch und zeigt einen normalerweise reichen Fruchtansatz. Leider überwiegen aber die Nachteile. Die Sorte ist sehr schorfanfällig, und krebsanfällig. Beide Infektionen fördern sich gegenseitig. Über die einjährigen, durch den Schorf aufgeplatzten Triebe dringt der Obstbaumkrebs ein.

Seine genetische "Mutter", Ribston Pepping wird auch nur auf guten Standorten richtig schön.

Seine genetische "Urgroßmutter" Muskatrenette ist etwas schwachwüchsig...

Der Cox Zufallssämling Holsteiner Cox hat komischerweise (fast) keine Probleme, der steht bei uns noch auf 500m im feuchten Mittelgebirgstal.
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b-hoernchen

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #25 am: 15. Mai 2013, 22:35:42 »


Solltest du die Angabe der Baumschule M111 richtig wiedergegeben haben, dann vergiss die Baumschule.
Es gibt entweder die Unterlagen MM 111 oder M 11, aber nicht M 111.


Das war mein Fehler, die Unterlage ist MM 111 mit der Angabe, sie sei mittelstark wachsend und würde einen Baum mit einer "Endgröße" von 3,5 - 4,5 m ergeben.
So schnell wird der nicht so groß und ich kann vorher die Säge ansetzen.
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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #26 am: 15. Mai 2013, 22:38:54 »

Hallo Herr Dingens,
nein nicht Tal sondern auf der Höhe 300m vor dem Tal in zwei Richtungen, dies hat im Frühjahr den Vorteil das die Kaltluft abfließt. Im Winter aber kälter als im Tal auch mehr Schnee. Vegetation: heute Elstar abgehende Vollblüte, Braeburn Blütenblätter alle abgefallen, nur so zum einordnen. Übrigens Cox wächst auch im Alten Land und nicht nur Holsteiner, grins (ich weiß Holsteiner Cox hat mit Cox rein gar nichts zu tun). Die größte Gefahr für Cox ist Nässe, deshalb immer luftig und gelichtete Bäume. Versuch macht kluch, und nicht vor der Hieb heule.
Gruß hml
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b-hoernchen

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #27 am: 15. Mai 2013, 22:47:06 »

"Cox ohne Probleme" halte ich für hier für ausgeschlossen. 70 km nördlich, das könnte Rhein- und Neckartal sein, das kann man mit dem Klima hier leider nicht vergleichen. Hinzu kommt leider noch das Mikroklima hier, ne, das passt leider gar nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf 300m in BW an der Kälte scheitern sollte, eher dass es zu warm und trocken ist, nach allem, was ich bisher gehört habe.
Nur Mut Herr Dingens, Ihr Baum wird noch tragen, wenn's den Euro schon längst nicht mehr gibt!
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b-hoernchen

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #28 am: 15. Mai 2013, 23:13:25 »

Zum Wikippedia-link, Herr Dingens:
Das hab' ich auch gelesen und demnach dürfte es am Alpenrand keinen Cox Orange geben. Milde Sommer? Bis 35° heiß! (Das Jahr 2003 lass ich aussen vor). Milde Winter? Fast jedes Jahr wird's mal unter minus 20°C kalt!
Aber wie gesagt, ich hab sie selber geerntet und den Bäumen würde es gut gehen, wenn die Rindviecher nicht die Rinde fressen würden.
Kann mich auch nicht erinnern, Krebs gesehen zu haben; die Früchte zeigten keinen Schorf, oder so wenig, dass ich mich nicht mehr daran erinnere. Ok - das mit dem Krebs checke ich nochmal genauer, aber es sind andere Bäume die mir Laiem als "verkrebst" aufgefallen sind.
Das alles ohne besondere Pflege, außer, dass die Bäume alle paar Jahr mal etwas zugeschnitten werden. Gedüngt wird mit dem, was die Kühe so fallenlassen.
Wühlmausproblem hat er allerdings keines, der Bauer, weil (O-Ton): "De Kia mit eanane Quadratlatschn de Geng zsammträttn".
« Letzte Änderung: 16. Mai 2013, 15:43:37 von b-hoernchen »
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Malus sieversii

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #29 am: 16. Mai 2013, 09:14:46 »

Das Feilnbacher Obstanbaugebiet am Fuße des Wendelsteins ist bekannt für seine besonders günstige Obstbauverhältnisse.(Obstsortenwerk die anbauwürdigsten Obstsorten Bayerns R.Trenkle)
Da wird auch "Cox" gedeihen.
Wird von ihm auch empfohlen.
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Jäger des verlorenen (Apfel)Schatzes
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