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[sabinchen]

Hallo Leute,
eine Freundin hatte vor dem Haus einen sehr alten Birnenbaum. Dieser ist leider tot. Letzten Sommer hat sie dann alles bis auf den Stamm und einige Hauptäste absägen lassen. Der Stamm hat bestimmt 60 cm Durchmesser und ist auf ca 4 Meter gekürzt worden. Momentan sieht er aus wie ein Marterpfahl. Ihre Idee war es 2-3 Rambler um den Baum zu setzen, die Ihn total bedecken sollen. Gut Winterhart, und öfters blühend oder zumindest remontierend sollen die Rosen sein. Da ich keine Erfahrung mit öfters blühenden Rambler habe, frage ich Euch um Rat. Habt Ihr eine gute Idee, dann laßt hören.
es grüßt Euch das völlig ratlose sabinchen

[rorobonn †]

dear, leider keine direkte antwort, sondern nur so halbe gedankliche assoziationen

...mit den öfterblühenden habe ich leider auch keine eigenen erfahrungen. bislang hatte ich auch den eindruck, dass sich das angebot in ziemlichen grenzen hielt bzw, dass es keine öfterblühenden rambler gibt, die auch noch stark duften (halb fragend).
spontan fallen mir nur super dorothy und super exelsa ein, wenn mich mein erinnerungfsvermögen nicht trügt.

wennn es gleich um die drei rambler sein sollen- ist das übrigens nicht etwas üppig?- könnte man doch auch versuchen die blütezeit etwas aufeinander abzustimmen, in dem man besonders früh blühende mit ziemlich spät blühenden kombiniert?

eine kombination mit einer clematis fände ich auch ziemlich vielversprechend, da das strauchige "holz"/ die vielen schlingenden triebe einer clematis den kahlen baumstamm in den blattlosen phasen vielleicht schöner kaschieren würde

ein gruß
rorobonn

[sonnenschein]

Drei Rambler an einem Baumstammrest?? Die wachsen einander doch zuschanden...
Einer sollte reichen und wenn mit einer Clematis kombiniert, doch allemal.
Was haltet ihr eigentlich von Super Fairy?

[Raphaela]

Mein Vorschlag wäre auch, höchstens zwei schmalere wachsende auf gegenüberliegende Seiten zu pflanzen und evtl. mit einer Clematis viticella zu kombinieren.
was man pflanzen kann, komt auf de Klimazone an.

Hier gibt es einige 5m und höher wachsende Ghislaine de Féligondes an Bäumen, die würde ich aber nur mit einer Clematis pflanzen, weil sie auch sehr in die Breite wächst.

Sehr winterhart scheinen Arndt (verschiedene Rosatöne, sehr leichter Duft) und Guirlande d´Amour (auch öfterblühend, kleine Blüten mit sehr leichtem Duft) zu sein. Diese beiden könnte man mit genug Abstand eventuell auch kombinieren, da sie etwas schmaler wachsen.

Der Klassiker für solche Situationen in nicht zu kalten Gegenden ist Mme Alfred Carrière (Teeduft), davon aber auch nur eine Pflanze, sie wuchert nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite.

Oder Narrow Water (verströmender, süßer Duft ab dem zweiten Standjahr) kombiniert mit einer anderen, schmaler wachsenden Noisetterose wie Champney´s Pink Cluster (wenig Stacheln, süß-würziger Duft).

Oder Climbing Mrs Herbert Stevens (starker Teeduft, blüht hier einmal, aber seeeehr lange), aber nur eine.
Oder Climbng Souvenir de la Malmaison (zwei Hauptblüten, Einzelblüten zwischendurch, Bananenduft), auch nur eine.

Die genannten sind hier in S-H völlig winterhart, aber in kälteren Gebieten brauchen sie zumindest Winterschutz.

Oder zwei Louise Odier (hab schon Riesenexemplare von 6,7 m davon gesehen, frosthart ist sie auch).

Oder ein Exemplar einer schnellwachsenden, starkwüchsigen, Strauchrose wie Honorine de Brabant, der trau ich auch ohne weiteres zu, 4,5 m oder mehr zu schaffen.

[Raphaela]

Für kalte Gegenden ist mir noch die Kombination von Long John Silver (leichter Duft, spätblühend) und Karl Foerster (leichter Duft, frühblühend) eingefallen. Beide wachsen schmal und schnell nach oben.

Für milde Gegenden kommt auch noch Aimée Vibert infrage (leichter Duft, spätblühend und remontierend), vielleicht kombiniert mit Boule de Neige öfterblühend, starker Duft), letztere müßte dann aber v o r ersterer stehen.

Oder May Queen als Solitär, duftet stark, blüht zwarnur einmal, aber seeeehr lange und remontiert etwas bei Rückschnitt nach der Blüte wie die meisten Rambler. Muß aber frühzeitig nach oben gelenkt werden, sonst wächst sie überwiegend in die reite. Sehr frosthart.

Für nicht zu kalte Gegenden kommen auch Paul Noël oder Paul Transon oder Léontine Gervais infrage, duften alle nach Apfel und remontieren.
Oder in Weiß Albéric Barbier, hat auch Apfelduft und remontiert.

[Nova Liz †]

Eigentlich reicht eine:
Paul's Himalayan Musk in zartrosa oder eine Bobby James in weiß!Beide stark duftend,einmalblühend!
Albertine ist auch schön,duftende Blüten in apricotrosa!
May Queen,locker gefüllt in schönem rosa wäre auch gut geeignet!
Zu May Queen und Albertine kann ich mir noch gut eine blaue oder sogar eine violette (vielleicht vit."Polish Spirit)Clematis vorstellen!

[Setina]

Ich kenn mich ja nicht so gut aus, aber würden New Dawn oder der Sport Awakening nicht auch gehen. Oder klettern die nicht von selber?

[sabinchen]

 
herzlichen Dank für Eure Antworten, ich muß sie erst einmal durch arbeiten, und mit meiner Bekannten besprechen. Ob eine reicht, das weiß ich nicht. Der Baum ist sehr groß, und die Äste stehen sehr breit auseinander. Die Rose sollte eigendlich auch ohne Winterschutz auskommen, bei einer Höhe und Breite von min 4 Metern wäre der Winterschutz gewaltig.

[Raphaela]

New Dawn oder Probuzeni/wakening sind auch gute Ideen, vor allem in kühlerem Klima

Sabinchen, bei echten Ramblern wie PHM oder Venusta Pendula braucht man kaum Winterschutz (in besonders kalten Gegenden vielleicht nur eine Schilfmatte im ersten Jahr) und sie wachsen auch extrem in die Höhe und die Breite. - Aber große Winterhärte und rasantes Riesenwachstum scheinen leider relativ unvereinbar mit häufigerer Blüte zu sein

Und wenn der Baum schon abgestorben ist, wird er irgendwann auch umfallen, je größer der Rambler ist, der daran wächst/wuchs, desto größer wird dann das Problem sein, wie er weiterwachsen kann...
Es sei enn, es ist soviel Platz a, daß man ihn als "Rosengebirge" einfach flächig weiterwachsen lassen kann...