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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Seltene Koniferen  (Gelesen 248343 mal)

tarokaja

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1560 am: 06. August 2021, 12:01:52 »

Ja, ich dachte schon an einen Leittrieb der Fitzroya.

Gibt es eigentlich größere Exemplare von Fitzroya und Lagarastrobus an den Oberitalienischen Seen?
Puh, keine Ahnung, hab ich noch nicht drauf geachtet und ich war jetzt coronabedingt sehr lange nicht am italienischen Teil des Lago Maggiore oder der anderen Oberitalienischen Seen. Und an der Uferstrasse ist es schwierig sowohl mit anhalten als auch schauen während dem Fahren, weisst du ja.
Ich habe auch im Parco der Villa Taranto noch nicht drauf geachtet, ob sich dort Exemplare finden lassen, auch nicht auf der Isola di Brissago. Damals haben ich ja gerade erst angefangen mich für seltene Koniferen zu interessieren. Am Lago di Orta müsste es eigentlich StephanHH wissen.

Ich nehme Ende September an einer 3tägigen Exkursion der Schweizer Dendrologen am Lago Maggiore teil. Da kann ich die Frage mal mitnehmen.

« Letzte Änderung: 06. August 2021, 12:04:32 von tarokaja »
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Bristlecone

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1561 am: 06. August 2021, 12:14:49 »

Ich nehme Ende September an einer 3tägigen Exkursion der Schweizer Dendrologen am Lago Maggiore teil. Da kann ich die Frage mal mitnehmen.
So eine Exkursion kann teuer werden!  8)
.
Oh ja, bitte frag doch mal generell nach "empfindlicheren" Koniferen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Mich würde interessieren, wie sich Wollemia und andere Araukarien als A. araucana dort machen, konkret A. angustifolia, bidwillii, cunninghamii und evtl. auch hunsteinii.
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tarokaja

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1562 am: 06. August 2021, 12:55:33 »

Ich weiss nicht, ob es da auch um Einkäufe geht, denke eher nicht.
Bisher waren die Exkursionskosten an sich zu hoch für mich wegen der Hotelkosten. Dieses mal hier im Tessin und kurz über die Grenze bin ich gespannt, insbesondere natürlich auch auf die Teilnehmer. Ich kenne nur Manfred Walder (ehemals Präsident der Kameliengesellschaft), der mich auch zur Dendrologen Gesellschaft animiert hat.

Eine grosse Wollemia steht hoch über Brissago in der Palmengärtenerei, wo ich mir kürzlich eine Trachycarpus princeps geholt habe.
Über Wollemias stolpert man am Lago immer wieder. Die gedeihen auf alle Fälle prächtig.

Wir müssen wirklich endlich mal zusammen den Hanggarten voller Raritäten von Manfred Walder in Verscio besuchen, 10 Min von mir aus! Ich hatte ja schon öfter vor, den Kontakt von dir zu ihm zu knüpfen. Er ist u.a. Vizepräsident der Schweizer Dendrologischen Gesellschaft. Im Grunde hat er bzw. sein Garten mich inspiriert, meinen (viel kleineren und erheblich jüngeren) Steilhanggarten hinterm Haus anzulegen.
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ApachePine

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1563 am: 08. August 2021, 18:19:53 »

Eine schon sehr ordentliche Apache Pine, ApachePine  ;)
Meist sind es ja nicht die kurzzeitigen Temperaturspitzen, die Schädigungen hervorrufen.
Sie scheint sehr schattig zu stehen, ob das gut geht? Daumen bleiben gedrückt.

Danke :) Ich muss die Daten aus meiner externen Festplatte herauskramen aber der Jänner und Februar war hart. Gemessen wurde im 15 Minuten Intervall. Im Jänner hatten wir ca. 2 Wochen Dauerfrost wobei die Temperaturen lange über -10 Grad waren. Februar kam dann nochmal eine Kältewelle mit längerem Frost dazu. Schattig steht sie gerade ja, absichtlich damit sie geschützt ist aber auf Dauer wird vieles weichen. Das war so gedacht.
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1564 am: 08. August 2021, 19:24:48 »

Bei uns waren auch 2 Wochen ziemlich kalt.- 15°C, teils bei Nachbarn noch tiefer, auch Wind ( wie immer ). Aber auch bei mir keine Schäden an A.P.
VG Wolfgang
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Wild Obst

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1565 am: 08. August 2021, 20:16:09 »

Vor etwas über einem Monat hatte ich mal zu Stecklingen von Podocarpus und Torreya geschrieben. Heute morgen habe ich endlich mal daran gedacht, Fotos zu machen. Leider spiegeln die PET Flaschen ziemlich und es ist schwierig, schöne Fotos zu bekommen. Ich packe die, die mir gelungen sind, jetzt hier mal rein und zitiere, was ich im Juli dazu geschrieben hatte:



PodocarpusMacrophylla



PodocarpusMacrophyllaWurzeln



PodocarpusMacrophyllaVOben

Und wie gessagt, gesteckt hatte ich wohl am 6.9.2020, Wurzeln habe ich Anfang Juli 2021 entdeckt, da waren sie allerdings schon fast so lang wie jetzt, also werden die wohl schon im Winter/Frühjahr gewachsen sein. Leider scheint auch nur einer von den vier Stecklingen bewurzelt zu haben, die anderen zeigen zumindest keinen Neutrieb.

Laut der Beschriftung habe ich die Podocarpus macrophyllus Stecklinge letztes Jahr am 6.9. gesteckt. Sie waren etwa 6-10 cm lang, wenn ich mich richtig erinnere bzw. wenn ich das richtig aus ihrer Länge rekonstruiere, weil ich meistens die unteren 50% entnadele und die oberen 50% lasse und sie eben 3-5 cm weit aus dem Substrat schauen. Das Substrat ist eine etwa 1:1 Mischung von Perlit und Kokohum. Ich habe die in einer 1,5l PET Flasche als Minigewächshaus gesteckt und ohne weiteres Gießen und anfangs leicht feuchtem Substrat gehalten. Als Standort hatte ich die seit dem Stecken in meinem "Pflanzenkeller" bei anfangs im September vielleicht 17°C und im Winter minimal 5-7°C und Beleuchtung durch LEDs (Beleuchtungsstärke habe ich nicht im Detail gemessen, aber für die dort auch mit überwinternden Citruspflanzen war die Beleuchtung ausreichend). Wenn ich mich richtig erinnere hatte ein Steckling etwa ab ungefähr April einen verhaltenen Austrieb gemacht, vermutlich der, von dem jetzt auch die erste Wurzel an der PET Flasche zu sehen ist. Seit Ende Mai habe ich die noch geschlossene Flasche im Schatten auf dem Balkon.
Die anderen zwei oder drei Stecklinge zeigen noch keine Anzeichen auszutreiben, aber auch keine, dass sie absterben würden.
Viel mehr Details kann ich nicht geben, weil ich mir die nicht notiert habe.

Bei meinen Torreyastecklingen hatte ich scheinbar zu der Zeit (Ende August 2019) kein Perlit, da war das Substrat dann statt wie bei Podocarpus oben beschrieben mit Perli mit Sand, also etwa 1:1 Sand:Kokohum. Ich habe mal ein Übersichtsbild von den Torreyastecklingen und ein Detail von den Wurzeln eines T. californicasämlings hochgeladen. Und nicht von den Farnen iritieren lassen, die von alleine aus Sporen gewachsen sind. Es war mir zu Schade, und zu blöd, die herauszupulen und zeigt vielleicht auch ein bisschen die Luftfeuchtigkeit in der Zeit als die PET-Flaschengewächshäuser noch, wie das von den Podocarpusstecklingen oben, geschlossen waren. Den oberen Teil der PET Flaschen hatte ich bei den Torreyastecklingen im Sommer 2020 entfernt, nachdem (zumindest einer je Flasche) Wurzeln und Triebe gemacht hatte. Bevor ich den oberen Teil allerding komplett entfernt habe, hatte ich zuerst für 3 Wochen nur den Flaschendeckel abgeschraubt und offen gelassen. Beim T. nucifera Steckling war es wohl ein bisschen zu spät, da ist der 2020 gewachsene Seitentrieb verdreht, weil er an der Flaschenwand angestoßen ist.



TorreyastecklingeV2019



TorreyaCalifornicaWurzeln


Meine Torreyastecklinge (gesteckt August/September 2019) habe ich ähnlich behandelt und diese haben deutlich schneller gewurzelt, tlw. waren schon im Herbst/Winter 2019 die ersten Wurzeln an den Außenseiten der PET Flaschen zu sehen. Die Torreyas hatten dann 2020 meist nur verhalten getrieben, die meisten maximal 2-3 cm, aber dieses Jahr haben zumindest die T. californica und die T. nucifera Stecklinge schon ein etwas besseres Wachstum mit bis jetzt etwa 5-7 cm Trieben. Leider hatte ich, als ich meine "Mutterpflanzen" gekauft hatte, von T. californica nur eine buschige, seitentriebstecklingsvermehrte Pflanze (mir fällt gerade das Fachwort nicht mehr ein) bekommen und so hatte ich auch keine Stämmlingstriebe an der Basis, die einen "richtigen" Terminaltrieb hatten, um daraus Stecklinge zu machen, die dann ihrerseits wiederum als "richtige" Bäume wachsen. Bei den T. nucifera hatte ich bei etwa 60 cm hohen Bäumchen schon ein paar Basistriebe, die ich als Stecklinge verwendet habe.
Über das Forum (oder irgendwie sonst, ich weiß gerade nicht mehr), habe ich noch wenige Stecklinge von T. grandis bekommen, die allerdings sind nicht wirklich angewachsen, bis auf einen, der aber immernoch kümmerlich ist. Genauso sind die auch ertauschten T. taxifolia Stecklinge zwar scheinbar gut angewachsen, wollen aber noch nicht recht treiben und haben vielleicht 1-2 cm Triebe. Und es sind auch nur Seitentriebe, also werden es auch keine schönen Bäume, sondern nur irgendwelche unregelmäßigen Hecken. 
Interessant wäre es auch mal an T. grandis "Merillii" zu kommen, die in China ja zur Gewinnung der Samen angebaut wird. Aber ich habe da noch keine Quelle entdeckt. Scheinbar werden die dort eher durch Veredlung vermehrt.

Ich denke, jetzt mit den Bildern sind die Beschreibungen noch einmal klarer und besser verständlich und es sind alle Infos so richtig zusammen.
« Letzte Änderung: 08. August 2021, 20:24:00 von Wild Obst »
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sequoiafarm

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1566 am: 10. August 2021, 10:12:11 »

Don't try this at home!

Die ausgepflanzte Araucaria bidwillii hat den Winter mit Schutz gut überstanden...

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Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1567 am: 10. August 2021, 10:14:14 »

... und scheint sich halbwegs wohl zu fühlen.  :)

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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1568 am: 10. August 2021, 11:39:36 »

Was bei dir alles den Winter überlebt und sich wohlfühlt. Toll!
VG Wolfgang
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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1569 am: 10. August 2021, 12:07:44 »

Ja, beeindruckend.
Wobei ich vermute, dass das Überwintern schon etwas mehr Aufwand mit sich bringt.
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Cryptomeria

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1570 am: 10. August 2021, 13:44:24 »

Die Jüngeren unter uns können wahrscheinlich in einigen Jahrzehnten dann auf Winterschutz verzichten ;).
VG Wolfgang
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tarokaja

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1571 am: 10. August 2021, 14:20:13 »

Die ausgepflanzte Araucaria bidwillii hat den Winter mit Schutz gut überstanden...



Boah, ein ungewöhnlicher Regenschirm in deinem Raritätenkabinett... den klaut bestimmt niemand!!  ;D
Antikuschelschirm sozusagen... don't come closer...
Trotzdem natürlich ein bewundernswertes Kleinod.  :)

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sequoiafarm

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1572 am: 12. August 2021, 20:36:20 »

Zitat
Ja, beeindruckend.
Wobei ich vermute, dass das Überwintern schon etwas mehr Aufwand mit sich bringt.

Ja Bristle, wäre sie schlanker, kein Problem. Bei der Form braucht sie allerdings ein großes Baumbusgerüst, was teilweise auf dem schrägen GH-Dach aufliegen muss, Maßarbeit.

Podocarpus macrophyllus hatte leichte Frostschäden und trieb nicht aus, jetzt sieht sie wieder gut aus.
Ganz schön wüchsig und nicht leicht auf Kurs zu halten (Spitze fixiert). Eine der schönsten Koniferen mit den langen Blättern  :)

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Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 

Bristlecone

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1573 am: 23. August 2021, 22:45:14 »

Hier ist der ultimate Baum für Dich:
"Die Küsten-Sequoie 'Adpressa' (Sequoia sempervirens) ist ein Gehölz, welches gewöhnlich eine Höhe von ca. 1,1 km erreicht." (Zitat von der Seite einer deutschen Baumschule)
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sequoiafarm

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Re: Seltene Koniferen
« Antwort #1574 am: 24. August 2021, 18:11:38 »

Danke für den Hinweis! :o Das steht so bei 3 oder 4 Händlern. Ich empfehle die immer für normale Gärten, weil sie nicht so groß wird...
Drunter liest man, dass sie doch nur 65-110m erreicht. Das ist machbar, Herr Nachbar.

Hier ein Bild von Agathis ovata aus Neukaledonien. Entwickelt sich gut  :)

« Letzte Änderung: 24. August 2021, 18:13:32 von sequoiafarm »
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