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Autor Thema: Granatapfelbaum im Freiland  (Gelesen 182534 mal)

philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1080 am: 13. Oktober 2023, 01:46:00 »

Am härtesten für nördlich der Alpen gelten Sorten wie etwa Salavatski und Kazake sowie Provence, jedoch sind das Sorten mit harten Kernen (besonders Provence), also eher für Saftherstellung geeignet.
Die gute Resistenz von Kazake (seit 2015) und Provence (seit 2010) kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Von den Sorten mit weichen Samen gelten auch etwa Sumbar, Sumbarski, aber auch Agat als sehr hart. Agat steht hier seit 2018 ohne Schäden.

Provence gestern bei mir
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Aspidistra

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1081 am: 13. Oktober 2023, 03:46:45 »

Am härtesten für nördlich der Alpen gelten Sorten wie etwa Salavatski und Kazake sowie Provence, jedoch sind das Sorten mit harten Kernen (besonders Provence), also eher für Saftherstellung geeignet.
Die gute Resistenz von Kazake (seit 2015) und Provence (seit 2010) kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Von den Sorten mit weichen Samen gelten auch etwa Sumbar, Sumbarski, aber auch Agat als sehr hart. Agat steht hier seit 2018 ohne Schäden.

Stimmt die sind auch sehr winterhart und die letzteren kann man sogar mit Samen essen.
Aber Crimson Sky blüht früher. Damit dürfte am ehesten die Chance bestehen in Oberbayern eventuell mal etwas zu ernten. :D
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Beeren sind die Poesie eines Gartens.

Granate

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1082 am: 13. Oktober 2023, 08:32:36 »

Einen Agat habe ich bereits letztes Jahr gekauft. Leider hat ihn in meiner Abwesenheit eine heiße Sommerperiode ziemlich verbrannt, woraufhin er fast alle Blätter verloren hat. Hat zwar wieder neu ausgetrieben, aber die Blätter sind nur noch maximal 1,5-2cm lang.
Geliefert wurde er mir mit ca. 4 cm langen Blättern. Weiß also nicht so recht, ob er nächstes Jahr was wird. Er ist noch ziemlich klein, ca. 50cm hoch.
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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1083 am: 13. Oktober 2023, 10:11:01 »

Einen Agat habe ich bereits letztes Jahr gekauft. Leider hat ihn in meiner Abwesenheit eine heiße Sommerperiode ziemlich verbrannt, woraufhin er fast alle Blätter verloren hat. Hat zwar wieder neu ausgetrieben, aber die Blätter sind nur noch maximal 1,5-2cm lang.
Geliefert wurde er mir mit ca. 4 cm langen Blättern. Weiß also nicht so recht, ob er nächstes Jahr was wird. Er ist noch ziemlich klein, ca. 50cm hoch.
Der sollte sich auf jeden Fall regenerieren. Punica braucht in der Etablierungsphase Wasser und allgemein in der Blütezeit und auch ab dem Spätsommer, damit sich die Früchte ordentlich entwickeln und wachsen.
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Aspidistra

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1084 am: 13. Oktober 2023, 10:47:55 »

Sind die erstmal eingewachsen, machen ihnen auch unsere neuen Dürren nichts mehr aus.
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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1085 am: 13. Oktober 2023, 11:22:58 »

Aber Crimson Sky blüht früher. Damit dürfte am ehesten die Chance bestehen in Oberbayern eventuell mal etwas zu ernten. :D
Am frühesten blühend bedeutet nicht zwingend früheste Reife. Relevant ist doch eher die Dauer bis zur Fruchtreife, nicht alle Sorten benötigen eine gleich hohe Wärmesumme bis zur Fruchtreife. Nikitski Ranni gilt als frühe Sorte, aber eine Quelle wonach sie früher ist als etwa Agat, Medovyi Vahsha, Sumbar oder Sverkhranniy ist mir nicht bekannt. Letztgenannte Sorte gilt laut Literatur als die früheste frosttolerante Sorte überhaupt.

Bestimmt gehört Nikitski Ranni zu den Sorten, mit denen man es hier versuchen sollte. Die Quellenlage, besonders auf Mitteleuropa bezogen, ist aber dünn und US-Verhältnisse lassen sich auf Europa nicht 1 zu 1 übertragen.

Interessant ist, dass diese Sorte immer seltener unter ihrem ursprünglichen Namen zu finden ist, sondern immer öfter als Crimson Sky (natürlich mit dem obligatorischen ™) vermarktet wird.


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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1086 am: 13. Oktober 2023, 11:31:19 »

was meint ihr? Lohnt es sich noch kommende Woche einen neuen Granatapfel Baum zu kaufen und dann direkt auszupflanzen?
(....)
Lieber also einen Baum kaufen, der winterharter ist, aber später erst blüht und Früchte trägt oder doch einen größeren, der eher Früchte bildet, aber mit harten Minus Temperaturen schwer klar kommt? 

Bei nur einem verfügbaren Platz würde ich eine möglichst kältetolerante Sorte nehmen. Bei mehr Platz, würde ich dazu eine Sorte nehmen, die als besonders schmackhaft gilt, aber deren Kältetoleranz etwas darunter liegen dürfte: Vkusnyi, Desertnyi, Sogdiana, Myatadzhy, Kabylie ...

Nach meiner Erfahrung wirst du nicht vor dem 3 Jahr nach der Pflanzung nennenswert Blüten haben, nicht vor dem vierten Jahr die ersten Früchte (wenn überhaupt), wenn du einen kleinen Strauch pflanzt. Es kann auch länger dauern: meinen Agat habe ich 2018 gepflanzt, erst dieses Jahr gibt es die ersten reifen Früchte, aber noch eher klein. 2022 hat er in einer frühen Phase die wenigen Früchte abgeworfen.
Das sind meine Erfahrungen im Freiland mit Sträuchern, die rund 50-60 cm hoch waren, als sie gepflanzt wurden.

Je größer die Pflanze desto länger braucht sie um sich zu etablieren, vielleicht gewinnst du dadurch das eine oder andere Jahr, aber garantiert ist das meiner Meinung nach nicht.
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2023, 11:48:19 von philippus »
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Simmse

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1087 am: 13. Oktober 2023, 13:00:16 »

@Granate
ich wohne in Niederbayern und hab, neben 4 Topfplanzen, 11 verschiedene Sorten ausgepflanzt (und 10 Sämlinge). Parfianka, Kazake, Gissarskii Rozovyi und Akdonah schlagen sich bis jetzt am besten, besonders was Frühjahrsfröste angeht.
Die 2 letztgenannten Sorten sind im umzäunten Vorgarten ( Südausrichtung) ausgepflanzt, klimatisch besonders vorteilhaft.
Wenn du auch einen nach Süden hin ausgerichteten Vorgarten hast, würde ich den Granatapfel möglichst mittig auspflanzen um ungünstige kalte Zugluft zu vermeiden. Leichter bzw. kiesiger Boden scheint auch einen gewissen Vorteil zu bringen, was Frosthärte angeht.
Generell ist die Winterhärte nicht unbedingt das größte Problem, Frühjahrsfröste sind, meiner Erfahrung nach, wesentlich problematischer.
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2023, 16:40:53 von Simmse »
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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1088 am: 13. Oktober 2023, 14:21:14 »

Das mit der Empfindlichkeit bei starken Spätfrösten kann ich bestätigen, besonders wenn der Winter ein milder war. Im März 2018 wurde das meinem Provence zum Verhängnis.

Ich muss aber auch sagen, dass wir hier im Winter zuletzt kaum kritische Temperaturen hatten.
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2023, 09:15:26 von philippus »
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Granate

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1089 am: 13. Oktober 2023, 16:16:46 »

Aber kann man für die Spätfröste/ Frühjahrsfröste nicht einfach ein Schutzvlies über die Äste werfen? Oder bringt das nicht so viel?


Philippus, du sagst, dass die Bäume erst im 3./4. Jahr nach der Auspflanzung Früchte produzieren?
Sollte man dann die Pflanzen so schnell wie möglich auspflanzen?

Weiter oben wurde Ja gesagt, dass es besser ist etwas ältere Pflanzen auszupflanzen, weil sie dann mit der Kälte besser klarkämen.

Also was denn nun? Lieber früher in den Garten, damit möglichst schnell Blüten und Früchte kommen oder doch länger im Kübel lassen, damit die Pflanze größer und älter ist?


Hab mir gestern jetzt die Sorte Crimson sky von lubera gekauft. Den Agat wollte ich ja eigentlich dieses Jahr auspflanzen, aber nachdem er leider so gelitten hat und ich nicht weiß, ob er nächstes Jahr wieder kommt, habe ich es sein lassen. Er steht noch im Topf. Viele Ästchen sind auch braun/vertrocknet.

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Roeschen1

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1090 am: 13. Oktober 2023, 16:39:03 »

Den kleinen Pflanzen aus Südfrankreich würde ich keinen bayrischen Winter zumuten.
Nach 2-3 Jahren sind die ca 80cm im Topf bei mir.
Wichtig ist eine gute Wasserdurchlässigkeit, Winternässe bei tiefen Temperaturen mögen sie nicht.
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Simmse

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1091 am: 13. Oktober 2023, 16:58:55 »

@Granate
Ich würde sie im Frühjahr auspflanzen, am besten nach den letzten Frösten. Jetzt im Herbst ist doch eher ungünstig.

@Roeschen1
Im Topf wachsen Granatäpfel ziemlich langsam, im Freiland ausgepflanzt dauerts in der Regel ein paar Jahre, dann geben sie (für Granatapfelverhältnisse) richtig Gas.


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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1092 am: 13. Oktober 2023, 18:28:07 »

2010, als ich den Provence bei mir in den Garten gepflanzt habe, gab es gleich einen recht kalten Winter. In sehr kalten Nächten habe ich ihn in 2-3 Schichten Vlies eingewickelt, dieses unten gut abgedichtet, und da das nicht reicht weil die Kälte trotzdem schnell ins Innere gelangt, 2 Wärmflaschen hineingelegt. Das hat die Temperatur weit über dem kritischen Bereich gehalten und für eine Zeit lang sogar auf zarte Plusgrade gebracht.
Selbst in der Früh war es drinnen noch um einige Grad wärmer als draußen.

Kleinen, jungen und noch nicht etablierten Pflanzen hilft das. Ich habe die Methode seither bei jungen Pflanzen in sehr kalten Nächten  mehrmals erfolgreich wiederholt.
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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1093 am: 14. Oktober 2023, 09:19:17 »

Philippus, du sagst, dass die Bäume erst im 3./4. Jahr nach der Auspflanzung Früchte produzieren?
Sollte man dann die Pflanzen so schnell wie möglich auspflanzen?
Ich würde ihn gleich auspflanzen (also im Frühling) und nicht im Kübel lassen, wobei ich dein Klima nicht kenne. Etablieren müssen sich auch größere Pflanzen, da ist dann auch eher mit nichts oder kaum etwas zu rechnen. Je kleiner die Pflanze desto leichter kann ich sie im Winter auch effektiv schützen.
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philippus

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Re: Granatapfelbaum im Freiland
« Antwort #1094 am: 14. Oktober 2023, 12:31:13 »

Agat bleibt tatsächlich kompakt. Ich habe ihn 2018 als 50-60 cm hohen Strauch gepflanzt. Jetzt ist er maximal 150 cm hoch für weniger als 120 cm Breite. Ist also wirklich was für knappen Platz und kleine Gärten allgemein.

Nur richtige Erträge blieben bisher aus, aber ich bin für die nächsten Jahre zuversichtlich.
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