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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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|28|3|Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 

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Autor Thema: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonina?  (Gelesen 25307 mal)

Quendula

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #45 am: 30. September 2019, 19:40:44 »

Natürlich bin ich die Fruchtfliege nicht los  :P. Es wird einem auch nicht viel Hoffnung zur Bekämpfung gemacht. Aber ich verfolge jetzt zwei Wege. Zum einen sammel ich täglich alle runtergefallenen Nüsse ein und packe sie in Wasser. Man muss halt dran bleiben und darf sie nicht zu lange unten liegen lassen. Letztes Jahr hab ichs mit Trocknen versucht  ::) - dauert ewig bzw gammelt schnell bei der Menge, steht unschön im Zimmer rum und brennt am Ende auch noch schlecht. Deshalb jetzt die Wassermethode. Ich hoffe, dass in ein paar Wochen alle noch vorhandenen Larven ersoffen sind und ich den Kram … mal sehen … kompostieren geht nicht. Aber irgendwas kann ich damit dann bestimmt machen :). Ich erwische damit aber leider nur einen kleinen Teil der Maden, da sie sich ja schon vom Baum aus fallen lassen. Wenn ich das hier richtig interpretiere:
Zitat
Sind die Maden ausgewachsen, so lassen sie sich auf den Boden fallen.
Also versuche ich zum anderen den Wiesenteil abzusperren und die Hühner jetzt im Herbst und dann noch mal im Frühjahr und Frühsommer da rauf zu schicken (sie wollen nicht - Wiese ist langweilig, Mulch ist schöner ;D). Leider ist damit nur etwa ein Drittel des Kronenbereiches abgedeckt. Der Rest steht über Beetfläche und da lass ich die Hühner nicht mehr drauf - zu viele Kollateralschäden >:(. Aber immerhin ein Teil wird "gereinigt".

Jetzt beim stürmischen Wetter kam so einiges schon vom Baum :D. Es waren sogar Nüsse mit noch grünen Schalenbereichen dabei. Da ließen sich die Schalen gut lösen und der schwarze matschigeTeil abschrubben. Nun müssen sie trocknen und ich habe evtl sogar ein bisschen Walnussernte :D. Seit wieviel? Jahren endlich mal wieder.
Blöd ist, dass ich ja, wegen der Fruchtfliege, nicht nur die Nüsse, sondern vor allem die Fruchtschalen aufsammeln und behandeln muss :P. Die sind wichtiger.
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Gänselieschen

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #46 am: 30. September 2019, 19:44:43 »

Wir haben den hinteren Walnussbaum gefällt. Der im Vorgarten hatte wegen des Wetters kaum Nüsse - und die, die dran waren, sahen irgendwann aus, wie die o.g. :'(
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_NatureLove_

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #47 am: 12. Oktober 2019, 13:02:36 »

Also bei uns sind ebenfalls wieder alle Nüsse schwarz.
Laub und Nüsse werden sofort entsorgt und nicht auf den Kompost gebracht. Und der Befall ist trotzdem seit einigen Jahren jedes Jahr da.

Hat denn trotzdem jemand mal die Gelbtafeln probiert? Auch bei großen, alten Bäumen und vielen großen alten Bäumen in der Nachbarschaft/Umgebung?
Mich würde interessieren, ob man damit wirklich nichts erreichen kann...
Man könnte ja auch mal mehrere Fallen aufhängen. 🤷🏻‍♀️ Also nicht direkt in den Baum sondern daneben aufhängen? ???
« Letzte Änderung: 29. April 2020, 22:47:30 von _NatureLove_ »
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Quendula

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #48 am: 14. Dezember 2019, 17:32:38 »

Gelbtafeln habe ich noch nicht probiert. Sicherlich kann man damit einen Teil rausfangen. Würde sich hier bestimmt auch bemerkbar machen, da in der Umgebung nicht viele Walnüsse stehen. Alle zwei Meter vom Baumumfang eine oder zwei Gelbtafeln …  ??? … irgendwie so in der Menge.



 und ich den Kram … mal sehen … kompostieren geht nicht. Aber irgendwas kann ich damit dann bestimmt machen :).

Lange stand der Nuss-Holz-Schalen-Matsch herum und gammelte vor sich hin. Eine Idee dafür hatte ich ja schon lange. Heute war der Test, ob sie sich umsetzen lässt. Also goss ich das Wasser ab und machte aus meinem Walzenhäcksler einen Nussknacker. Soweit klappte das gut. Aus einer großen Tuppe Nüsse wurden nach und nach drei Eimer feines Nussmus :). Einen Teil bekamen die Hühner, einen Teil kommt auf den Kompost. Aber man braucht schon viel Zeit und Geduld :-X. Natürlich ließen sich die Nüsse nicht freiwillig von der Walze (größtmöglicher Abstand eingestellt) zerdrücken. Da musste ich schon jeder einzelnen mit einem Stecken nachhelfen :P.

Falls ihr andere Ideen habt, immer her damit. So ganz komfortabel ist diese Lösung nicht.
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Hausgeist

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #49 am: 14. Dezember 2019, 18:04:17 »

Vattern jagt die Nüsse hier ganz einfach durch den Messerhäcksler (für die Hühner), allerdings in getrocknetem Zustand. Vielleicht wird's nur durch das nasse Gematsche schwierig?
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Quendula

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #50 am: 14. Dezember 2019, 18:08:03 »

Ja, das denke ich mir auch. So hatte ich mir das auch vorgestellt. Aber ich bekam die Nüsse nach dem Wässern (um die Maden zu ersäufen) nicht mehr trocken :(. Seitdem regnete es ja fast ununterbrochen.
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Ekwisetum

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #51 am: 15. Dezember 2019, 08:49:18 »

Gelbtafeln habe ich noch nicht probiert. Sicherlich kann man damit einen Teil rausfangen. Würde sich hier bestimmt auch bemerkbar machen, da in der Umgebung nicht viele Walnüsse stehen. Alle zwei Meter vom Baumumfang eine oder zwei Gelbtafeln …  ??? … irgendwie so in der Menge.


Ganzjährig Meisenknödel/Futterhäuschen aufhängen und wenn die Maden aus dem Boden kriechen, Vogelfutter auf dem Boden anbieten? Kurzer Rasen sollte den Vögeln die Madensuche erleichtern. 
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Babytux

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Walnussbaum - Probleme mit der Walnussfruchtfliege
« Antwort #52 am: 13. Juni 2020, 17:31:35 »

Hallo,

in unserem Garten steht ein ca. 70 Jahre alter Walnussbaum, der noch sehr vital ist und von dem wir bis von ein paar Jahren immer jede menge Walnüsse ernten konnten.
Die Walnüsse von diesem Baum sind außergewöhnlich groß (deutlich größer als die Walnüsse aus dem Einzelhandel), schmecken sehr gut und lassen sich in der Regel ohne Werkzeug (Nussknacker) nur mit der bloßen Hand öffnen.

Leider ist in den letzten Jahren so gut wie keine Walnussernte mehr möglich gewesen, da alle Nüsse von der Walnussfruchtfliege befallen sind. Die Schale der Walnüsse färben sich braun, der Walnusskern selbst wächst nicht mehr so wie vorgesehen, wird also nicht mehr so groß. Da sich die Nuss selbst nur noch sehr schwer von der braunen Schale lösen läßt, kann man die Nüsse auch nicht mehr richtig trocknen.

Ich bin mir sehr sicher das es sich hierbei um die Walnussfruchtfliege handelt, weil man in jeder braunen Schale immer wieder die weissen bzw. gelben Larven bzw. Maden der Walnussfruchtfliege findet.

Ich habe letztes Jahr einen ersten Versuch gestartet und die Braune Schale mit Hilfe einer Drahtbürste von den Nüssen entfernt. Leider nur mit mäßigem Erfolg, denn auch die getrockneten Nüsse waren zum großen Teil nicht mehr genießbar, weil z.B. innen verschimmelt bzw. gar keine Nuss im Kern vorhanden war.

Kennt einer von euch eine Möglichkeit wie ich die Walnüsse von meinem Baum retten kann oder wie ich die Walnussfruchtfliege erfolgreich bekämpfen kann und zumindest ein Teil der Walnüsse ernten kann ohne das die Schale der Walnuss sich durch die Walnussfruchtfliege braun verfärbt und sich nicht mehr lösen läßt?

Vielen Dank für eure Hilfe.
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Quendula

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Re: Walnussbaum - Probleme mit der Walnussfruchtfliege
« Antwort #54 am: 13. Juni 2020, 17:48:24 »

Vlt kann ein Mod die Threads zusammenkleben ;).

Hallo Babytux. Ich habe in dem einen, von Brissel-Nelkenwurz verlinkten Thread, meine Versuche die Plage einzudämmen beschrieben. Dann im letzten Herbst die Hühner drunter laufen lassen und jetzt im Frühjahr wieder. Muss nur noch recherchieren ::), wann die Schlupfzeit der Fruchtfliege ist, damit ich die Wiese wieder für die normale Nutzung freigeben kann. Vlt hilft es vlt auch nicht. So langsam verabschiede ich mich von dem Gedanken, reife Walnüsse zu ernten. Die Grünen kann man noch pflücken und für diverse Dinge nutzen. Letzten Herbst habe ich die matschigschwarzen Nüsse eingeweicht und auch die Schale mit Bürste unter Wasser entfernt. Danach ließen sie sich gut trocknen und auch lagern :D. Aber es ist eine Sch...arbeit :P. Da kommt nur ein kleines Körbchen zusammen :-[. Habe dafür aber auch nicht die ganz schwarzen, sondern die Nüsse genommen, die noch etwas normalgrün aussahen, also nicht komplett befallen waren.

PS: Ich hab grad gefunden, dass sie ab Ende Juni bis August schlüpfen ...
Zitat
Als sehr effizient gilt auch das Abdecken des Bodens unter der Baumkrone ab Mitte Juni mit einem engmaschigen Netz oder einer schwarzen Folie. So werden die schlüpfenden Walnussfruchtfliegen am Boden gehalten und an der Eiablage gehindert. Unter der Folie kann die Temperatur im Sommer außerdem so stark ansteigen, dass die Insekten eingehen.
Quelle
walnussbaum.info
« Letzte Änderung: 13. Juni 2020, 17:57:38 von Quendula »
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Babytux

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #55 am: 14. Juni 2020, 09:42:21 »

Sorry erst einmal für das neue Thema das ich zu dem Problem eröffnet habe und danke gleichzeitig, dass mein Beitrag zum bereits bestehenden Thema hinzugefügt wurde.

Ich habe gestern den ganzen Tag genutzt und das ganze Internet wegen der Walnussfruchtfliege durchsucht und viele Info dazu gefunden.

Was habe ich herausgefunden.

Es gibt mittlerweile zwei Arten der Walnussfruchtfliege in Deutschland bzw. Europa.
Walnussfruchtfliege Rhagoletis completa (stammt von der amerikanischen Westküste)
Walnussfruchtfliege Rhagoletis suavis (stammt von der amerikanischen Ostküste)

Dadurch das es mittlerweile zwei Walnussfruchtfliegenarten sind, verlängert sich somit auch der Aktivitätszeitraum der Walnussfruchtfliege.

Die Walnussfruchtfliege ähnelt der Kirschfruchtfliege bzw. ist sogar mit der Kirschfruchtfliege verwandt. Daraus ergeben sich vielleicht auch mögliche Ansätze für die Bekämfpung. Was gegen die Kirschfruchtfliege wirksam ist, könnte auch gegen die Walnussfruchtfliege helfen.

Die Walnussfruchtfliege bildet wohl auch nur eine Generation pro Jahr. Zwischen Juni und August kommt die "neue" Generation, die Fliegen schlüpfen aus den Puppen. Die Eiablage erfolgt etwa 2 Wochen nach dem Schlüpfen. In der Regel ab Mitte bzw. Ende Juli bis Ende August legen dann die Weibchen ca. 10-20 Eier unter die Haut der grünen Fruchtschalen. Eine einzige Walnussfruchtfliege kann bei diesem Vorgang bis zu 25 Nüsse mit Eiern infizieren.
Innerhalb von ca. einer Woche nach der Eiablage schlüpfen die Larven, ihre Farbe geht von weißlich bis gelblich. Die Larven oder Maden fressen sich dann nach dem schlüpfen durch die grüne Fruchtschale. Sind die Larven oder Maden dann ausgewachsen, lassen sie sich bereits vor dem Fall der Nuss auf den Boden fallen. Dort graben sie sich dann wohl mehrere Zentimeter tief ein, verpuppen sich danach in kürzester Zeit und überwintern in der Erde bis zum nächsten Jahr. Im nächsten Jahr bzw. Sommer geht das ganze dann wieder von vorne los.

In Deutschland ist eigentlich so gut wie jeder Walnussbaum von dem Problem betroffen. Es müßte demzufolge also ettliche geschädigte geben.

Bekämpfungsmöglichkeiten:

1. Sortenwahl
Es soll Walnusssorten geben die nicht so stark von der Walnussfruchtfliege befallen werden, weil die Früchte von diesen Sorten erst später "reifen".
Diese Möglichkeit der Bekämpfung hat man jedoch nur bei einer Neupflanzung von einem Walnussbaum. Zudem dürfte diese Möglichkeit durch die bereits vorhandenen zwei Arten und den damit verlängerten Aktivitätszeitraum zukünftig nicht mehr funktionieren.

2. Befallene Nüsse entsorgen
Auch diese Möglichkeit kann den Befall nicht komplett verhindern, sondern nur reduzieren. Zumal sich ein Teil der Larven bzw. Maden noch aus der am Baum hängenden Walnuss zu boden fallen lassen, müßte man die befallenen Nüsse eigentlich direkt vom Baum pflücken um eine entsprechenden Bekämpfungserfolg zu erzielen.

3. Nüsse in Wasserbade legen
Ähnlich wie in Punkt zwei kann man damit den Befall im nächsten Jahr nicht verhindern. Erschwerend kommt hinzu, dass die Walnusse aus dem Wasserbad noch schwerer zu trockenen sind.

4. Bodenabdeckung
Noch vor dem schlüpfen der Puppen im Juni sollte der Boden unter dem Walnussbaum komplett abgedeckt werden. Fast überall wird Folie zum Abdecken empfohlen. Folie ist aber in meinen Augen für die Abdeckung nicht sinnvoll für die Abdeckung, da Wasserundurchlässig. Es werden sich daher zwangsweise "riesige" Wasserpfützen oder Seen auf der Folie bilden. Besser wäre daher die Abdeckung mit einem dicken Unkrautvlies (150 g/m²) oder einem sehr engmaschigen stabilem Netz.
Damit wird man jedoch nur den Befall durch die "eigenen" Walnussfruchtfliegen verhindern. Andere Walnussfruchtfliegen aus der Umgebung kann man damit nicht am Flug hindern bzw. bekämpfen.

5. Gelbtafeln
Da die Walnussfruchtfliege mit der Kirschfruchtfliege verwandt ist, sollen wohl auch Gelbtafeln gegen den Befall helfen. Die Gelbtafeln sollen jedoch nicht so effektiv gegen die Walnussfruchtfliege wirken wie sie es bei der Kirschfruchtfliege tun.
Wenn man Gelbtafeln verwendet sollten es möglichst große Gelbtafeln (25 bzw. 35cm) sein. Pro Meter Baumhöhe sollte man wohl 2-4 Gelbtafeln aufgängen. Läßt sich beim meinem Baum defintiv nicht mehr machen. Dazu ist der Mittlerweile viel zu groß und hoch geworden. Macht in meinen Augen also nur Sinn bei noch jungen und kleinen Bäumen.

6. Kirschfruchtfliegenfalle.
Ähnliche Wirkung wie in Punkt 5 bei den Gelbtafeln. Pro Meter Baumhöhe sollte man wohl 1-2 Fruchtfliegenfallen aufgängen.
In jedem Fall einfach als das Aufhängen der Gelbtafeln auch bei einem großen und hohen Baum möglich.

7. Hühner
Für eine Reduzierung des Befalls bzw. der Puppen im Boden sollen auch freilaufende Hühner nützlich sein.
Dazu müsste man die Hühner allerdings schon im Frühsommer also vor dem schlüpfen der Fliegen und im Herbst unter den Walnussbäumen frei laufen lassen. Sie sollen wohl die Puppen der Walnussfruchtfliege fressen.
Auch diese Bekämpfungsmöglichkeit ist leider nicht für jeden realisierbar.

8. Chemische Mittel
Professionelle Walnussproduzenten in Europa und Deutschland nutzen mittlerweile Chemische Mittel bzw. Insektizide um die Walnussfruchtfliege zu bekämpfen. Dabei kommen Insektizide mit den Wirkstoffen Acetamiprid oder Thiacloprid zum Einsatz.
In der Regel wird damit der gesamte Baum "größflächig" mit dem Insektizid besprüht.
Da man diese Insektizide als "Privatmann" wahrscheinlich gar nicht in der benötigten Menge kaufen bzw. bezahlen kann, ist auch diese Bekämfpungsmöglichkeit unbrauchbar. Zumal sich das gesamte einsprühen großer und hoher Bäume auch sehr schwierig gestallten dürfte.

9. Einhüllen vom Walnussbaum
Insbesondere "Biobauern" hüllen die Walnussbäume komplett mit engmaschigen Netzen ab ca. Mai bzw. Juni ein. Die Walnussfruchtfliege kann so nicht mehr an die Walnüsse gelangen. Läßt sich beim hohen und großen Bäumen defintiv nicht mehr machen. Macht in meinen Augen also auch nur Sinn bei noch jungen und kleinen Bäumen.

Insbesondere die Pheromone aus dem ersten Beitrag von Quendula haben mich evtl. auf eine Idee gebracht.

Kann man mit Pheromonen oder anderen Dingen die Fruchtfliege ablenken und/oder *hüstel* entsorgen?

Ich habe mir da noch zwei weitere Bekämpfungsmöglichkeiten überlegt, die vielleicht etwas mehr bringen bzw. wirkungsvoller sein könnten. Muss dazu aber noch mehr Infos sammeln.
Einmal ohne den Einsatz von Insektiziden und einmal mit dem Einsatz von Insektiziden.
Ja ich weiß bitte nicht gleich steinigen, weil ich den Einsatz von Insektiziden in betracht ziehe.

Im Gegensatz zum Einsatz von Insektiziden bei anderem Obst und Gemüse, finde ich den Einsatz an der Walnuss nicht ganz so problematisch, da ja die Walnuss also die Frucht doppelt (Einmal grüne Schale einmal Nusschale) vor den Insektiziden geschützt ist.

Sofern also auch an dieser möglichen Bekämpfungsmethode interesse besteht, kann ich euch dann später meine gesammelten Infos dazu mitteilen, wenn ich mit meiner Suche fertig bin und erfolgreich war.

« Letzte Änderung: 14. Juni 2020, 11:06:16 von Babytux »
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Quendula

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #56 am: 14. Juni 2020, 10:25:02 »

Nur am Rande zur Info: Wenn Du den Text nicht selbst geschrieben hast, sondern irgendwo abgeschrieben oder rauskopiert, musst Du das als Zitat kennzeichnen und die Quelle dazu angeben (verlinken) :). Ich mag jetzt nicht prüfen, ob das Deine eigenen Worte sind oder ob die schon irgendwo im Netz stehen. Deshalb bitte selbst entscheiden. Hintergrund ist, dass im letzteren Fall Abmahnungen fällig sein können :(.


zum Thema:
Insektizide kommen für mich nicht wirklich in Betracht, da mein Baum für Behandlung viiiieeel zu groß ist. Deine Infos, und Erfahrungen damit(!), sind aber trotzdem willkommen.



PS: Da fällt mir auf: Wie kannst Du überhaupt Links setzen :o :o :o ??? ??? ??? ??? - hab ich irgendeine Änderung verpasst?
« Letzte Änderung: 14. Juni 2020, 10:26:39 von Quendula »
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Babytux

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #57 am: 14. Juni 2020, 11:20:42 »

Also zunächst einmal habe ich mir die Bekämpfungsmethoden und Infos alle nicht selber ausgedacht. Ich denke das das nicht geht, ist auch nachvollziehbar.
Ich habe mir bei der Suche nach Infos zu dem Problemen mit der Walnussfruchfliege gestern diverse Stichpunkte gemacht. Weil ich einfach endlich eine Lösung für das Problem haben möchte. Denn das Problem nervt echt langsam.
Der Text ist dabei eine Zusammenfassung von meinen Stichtpunkten und daran habe ich heute morgen über eine Stunde gesessen. Es würde mich schon stark verwundern, wenn du diesen ganzen Text mit genau diesen Worten bereits irgendwo im Netz finden solltest.

Und wo bzw. welchen Link habe ich denn gesetzt?
Da ich nicht weiß ob es erlaubt oder erwünscht ist, darf man hier konkrete Produkte oder Hersteller nennen oder sollte man wie ich das bisher gemacht habe das ganze eher allgemein halten?

Insektizide kommen für mich nicht wirklich in Betracht, da mein Baum für Behandlung viiiieeel zu groß ist. Deine Infos, und Erfahrungen damit(!), sind aber trotzdem willkommen.

Das sich das gesamte einsprühen großer und hoher Bäume auch sehr schwierig gestallten dürfte, habe ich ja schon geschrieben.
Das ist also auch mein Problem. Ich bin also auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem mit der Walnussfruchfliege bei der man nicht den gesamten Baum einsprühen muss.
Auch Erfahrungen habe ich diesbezüglich noch nicht machen können, da ich ja noch auf Lösungssuche bin.
« Letzte Änderung: 14. Juni 2020, 11:29:14 von Babytux »
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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #58 am: 14. Juni 2020, 11:57:56 »

Hier in der Gegend gibt es noch eine dritte Methode. Die Spätfröste die in der ganzen Gegend die Ernte regelmässig mal im Blütenstadium ausfallen lassen. Das sollte die Fruchtfliegen genauso flächenhaft ausrotten.
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Wäre auch ein großes Vlies unter den Bäumen vor dem Verpuppen der  Fliegen nicht auch eine Bekämpfungsmethode?
Das könnte man ja mit Bekämpfungsmitteln besprühen und nach der Madensaison einlagern. Wäre bei großen Bäumen vielleicht eine Alternative.
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Ohne Gift könnte man das Vlies auch mit einem für Maden unübersteigbaren Rand versehen und in Abständen Becherfallen mit Spülmittel aufstellen wo die Biester ertrinken.
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Axel

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Re: Walnussbaum kranke Nüsse - Walnussfruchtfliege, Marssonnia?
« Antwort #59 am: 14. Juni 2020, 12:12:37 »

Hier in der Gegend gibt es noch eine dritte Methode. Die Spätfröste die in der ganzen Gegend die Ernte regelmässig mal im Blütenstadium ausfallen lassen. Das sollte die Fruchtfliegen genauso flächenhaft ausrotten.

Das hatte ich auch gehofft, als vor ein paar Jahren (2017?) ein heftiger Spätfrost meinen drei Bäumen alle Blüten geraubt hatte und die Ernte komplett ausgefallen war. Ein Jahr später war alles wie vorher - mindestens die Häflte der Nüsse schwarz :P
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