... (OT Warum hat dieser herrliche, rote Phlox so einen furchtbaren Namen bekommen. )
Jonas Reif schrieb darüber 2017 in der
Gartenpraxis: "Auf Albert Leo Schlageter können wir gut und gerne verzichten – so und so." (GP 11/2017, S.13), und er versuchte die Frage zu beantworten.
Damals ärgerte ich mich darüber, dass in dem Artikel der Wert und die Bedeutung der Phloxsorte ausgeblendet wurden. Als rote Sorte war 'Albert Leo Schlageter' ein Meilenstein, sie fußt auf jahrelanger Züchtungsarbeit. Die Bestrebung ging dahin, Phloxe mit leuchtenden, nicht "verbrennenden" Farben, guten Blüten und großen, wohlgeformten Rispen sowie straffem Wuchs zu erzielen. Ausgangsmaterial waren alte französische Sorten, wie 'Boule de Feu' oder 'Flambeau', aber auch 'G.A. Ströhlein' von Pfitzer und die eigene 'Feuerbrand', die bis dahin als beste galt.
1920 ausgewählt, wurde 'Schlageter' ein Riesenerfolg; nach der Einführung 1925 berichteten Gartenzeitschriften, ließen Arends selbst zu Wort kommen und bildeten den Phlox gar ganzseitig farbig ab. Zur Namensgebung äußerte sich der Züchter nicht.
Arends setzte mit seiner Züchtung im Jahr 1925 einen Schlusspunkt unter seine Phloxzüchtungsarbeit: "Having reached his aim with the brilliant 'Albert Leo Schlageter', he ended his career as a phlox breeder."
(s. Summer-flowering Phlox, 2017)