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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Klimazone  (Gelesen 8964 mal)

troll13

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Re:Klimazone
« Antwort #30 am: 23. Dezember 2013, 21:04:05 »

Ausnahmen bestätigen eben auch bei der Winterhärtezonenkarte die Regel.

Wenn ich die erreichten winterlichen Minimaltemperaturen der letzten 10 oder 20 Jahre zu Grunde lege, wird 7b schon passen.

Kälter als -15° C wird es hier in der Regel (zu 80 %?) nicht.

Ausserdem spielen kleinklimatische Faktoren, der winterliche Temperaturverlauf u. und vor allem die Glaubwürdigkeit von Winterhärteangaben eine Rolle.

Wenn du die Angaben für Prunus laurocerasus 'Rotundifolia' und 'Etna' googlest, wirst du für beide WHZ 6 finden. ;D
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Re:Klimazone
« Antwort #31 am: 23. Dezember 2013, 21:06:01 »

Also hier in 7a wachsen sie :D
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troll13

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Re:Klimazone
« Antwort #32 am: 23. Dezember 2013, 21:09:55 »

"Wachsen" tun sie hier auch. Aber während 'Rotundifolia' in den letzten Wintern fast bodeneben zurückgefroren ist, waren bei 'Etna' nur geringe Frostschäden festzustellen.

Letztlich hilft hier nur, die eigene Erfahrung gemacht zu haben.
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Re:Klimazone
« Antwort #33 am: 23. Dezember 2013, 21:12:51 »

Oft ist es ja Frost in Verbindung mit Sonne, was ihnen den Garaus macht. Im Schatten unter Bäumen wachsen sie. Etna kenn ich nicht.
Mein winterhärtester Kirschlorbeer ist P. lusitanica (einer davon). Und dieser ist lt. Literatur bei uns nicht winterhart :D
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troll13

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Re:Klimazone
« Antwort #34 am: 23. Dezember 2013, 21:24:11 »

Eben. ;)

'Etna' kannst du auch frei stehend auf einem Baumschulacker ziehen, bei 'Rotundifolia' bekommst du auch in milden Wintern hier keine verkaufsfähigen Pflanzen.

Und auch bei Prunus lusitanica gibt es nach meiner Erfahrung erhebliche Sortenunterschiede. 'Angustifolia' scheint hier die härteste zu sein.

Und dann kommt es auch immer noch darauf an, ob du im Freiland kultivierte Ware oder Pflanzen, die im Gewächshaus hochgepuscht wurden, kaufst. Das ist dann eben der unfreiwillig simulierte "ungünstige Temperaturverlauf", der für eine Pflanze, die keinen Triebabschluss machen konnte, dann eben auch "Exitus" bedeuten kann.
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Re:Klimazone
« Antwort #35 am: 27. Dezember 2013, 08:15:48 »

Von Prunus lusitanica scheint man eh nur die "Angustifolia" zu bekommen. Ein jetzt insolventer Baumarkt hat die als "Heckenpflanzen" billig verramscht. Die sind bei mir alle hart, obwohl erst im November gepflanzt. Damals, vor dem ersten harten Winter.

Normale Lorbeerkirschen waren braun, der frischgesetzte portugiesische hatte nix ;D
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Re:Klimazone
« Antwort #36 am: 27. Dezember 2013, 09:03:23 »

So ein klein wenig wundere ich mich, dass die 80%-Regel immer nur am Rande erwähnt wird.
Bei langlebigen Pflanzen, wie es Gehölze nun einmal sind, ist das eigentlich ein Grund,
von der 'eigenen' WHZ einen vollen Wert abzuziehen und sich daran zu orientieren.
Die Gefahr in 10 Jahren zweimal die Pflanzen verlieren zu können ( statistisch gesehen ) ist für mich nicht mehr hinnehmbar.
Ich hatte diese 'Ausreißer' in zwei der vergangenen 5 Winter und habe entsprechend viele Gehölze verloren.
Nach 8 oder 10 Jahren gut entwickelte Pflanzen zu verlieren, tut weh und reißt häßliche Lücken.
Das ist viel schlimmer als der Verlust von 'Exoten', mit denen man experimentiert und die nach dem ersten oder
zweiten Winter weg sind.

Klaus-Peter
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Re:Klimazone
« Antwort #37 am: 27. Dezember 2013, 09:08:36 »

Naja, was sind "Exoten". Deine Gehölze, welche nach 10 jahren erfroren sind, waren keine?

Ich finde, du kannst dich auf keiner Weise auf ein theoretisches System verlassen. Es ist lediglich ein Richtwert.

Eine Lärche kann auch eingehen zu einem gewissen Prozentsatz. Halt nicht am Frost. 100% sichere Pflanzen gibt es nicht.

Und viele Gehölze verkraften auch mal einen Schockwinter weit unterhalb der Klimazone vor Ort. Z.B. in der Toskana gabs vor Jahren mal einen sehr strengen Winter mit -20. Vieles ging kaputt, viele Oliven überlebten aber, obwohl sie nicht für solche Fröste gewappnet sind. Sie konnten sich wieder berappeln, weil die Folgewinter wieder "üblich" waren.

« Letzte Änderung: 27. Dezember 2013, 09:11:49 von Mediterraneus »
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Re:Klimazone
« Antwort #38 am: 27. Dezember 2013, 11:31:28 »

Natürlich waren das auch 'irgendwie' Exoten, aber nach einer Reihe von Jahren mit Mild- oder Normalwintern,
nimmt man das nicht mehr wirklich wahr.
Ich pflanze auch heute noch den einen oder anderen Wackelkandidaten aber nicht mehr an Stellen an
denen der Verlust häßliche Lücken reißt.
Und sicher gibt es nur Richtwerte, aber darüber muß sich jeder im klaren sein und kann dann
selbst bestimmen wieviel 'Puffer' er sich läßt.
Besser man bekommt das früh gesagt, das kann Enttäuschungen ersparen.
Ich selbst habe meine Blauäugigkeit endgültig erst durch 2 Kaltwinter in Folge verloren.

Den Vergleich mit den Oliven halte ich für grenzwertig.
'Exotische' Pflanzen die bei uns zum Einsatz kommen sind hier oft weit von ihren optimalen Bedingungen entfernt,
sind entsprechend weniger wüchsig, anfälliger für Krankheiten und regenerieren sich auch schlechter.
Das trifft für Oliven in der Toscana sicher nicht zu.

Es muß natürlich jeder selbst entscheiden aber jemandem der offensichtlich noch keine Erfahrungen hat und
an einer bestimmten WHZ-Definition 'hängt', sollte man es zumindest klar sagen.
Mehr wollte ich gar nicht. :)

Klaus-Peter
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Re:Klimazone
« Antwort #39 am: 27. Dezember 2013, 11:38:38 »

Das scheitert meist schon daran, dass man erst mal wissen muss, in welcher WHZ man sich befindet. Das ist gar nicht so leicht.

Einfacher fände ich es, wenn man z.B. zu einer Pflanze sagen würde, "..sie hält bis -15 Grad in Deutschland aus".

Da wüsst ich gleich, hoppla, das wird knapp.

Ich hab ja irgendwo hier mal vorgeschlagen, so eine Art "Zeigerpflanzenhitliste" einzuführen. Welche Pflanze ist bei mir gerade so noch hart in welcher Klimazone. Muss mal suchen gehn
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2013, 11:40:08 von Mediterraneus »
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enigma

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Re:Klimazone
« Antwort #40 am: 27. Dezember 2013, 11:39:34 »

Mit der Angabe der WHZ wird viel Schindluder getrieben.
Auch das Durcheinanderbringen von WHZ-Angaben und Klimazonen ist nicht gewrade hilfreich.

Wenn man um die Definition der WHZ weiß und um die Grenzen des ganzen Konzepts, ist es ein Hilfsmittel, durch aus ein gutes, um die Chancen etwas besser einschätzen zu können, die eine Pflanze haben kann, wenn man sie im Garten pflanzt.

Neben den zahlreichen Kriterien, die hier schon genannt wurden, spielt auch die Regenerationsfähigkeit der Pflanze eine immense Rolle. Extrembeispiel: Eine Palme oder ein Baumfarn, deren bzw. dessen einziger Vegetationspunkt durch Frost zerstört wurde, ist hin. Viele dikotyle Laubgehölze, insbesondere immergrüne, hingegen können sich aus schlafenden Augen sehr gut regenerieren.
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enigma

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Re:Klimazone
« Antwort #41 am: 27. Dezember 2013, 11:41:24 »

Einfacher fände ich es, wenn man z.B. zu einer Pflanze sagen würde, "..sie hält bis -15 Grad in Deutschland aus".

Dass das nicht geht, weißt du ja selbst.

Mit solchen Angaben wird noch mehr Unsinn betrieben als mit den WHZ.

Immer wieder liest man Angaben wie "winterhart bis -17 °C". Und? Bei -17,5 °C ist die Pflanze dann hin???
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Re:Klimazone
« Antwort #42 am: 27. Dezember 2013, 11:43:49 »

Ja, das geht auch nicht. Aber bei einer Temperaturangabe könnte man sich mehr vorstellen, in Sachen Winterhärte.

Allerdings sollte die Temperaturangabe (-spanne) einigermaßen passen. Nicht so wie bei Wagners Hanfpalme, welche auf großem Etikett "Palme im Schnee" und"-25 Grad" verspricht. Würde da "-10 Grad" draufstehen, fänd ich das hilfreich.

WHZ ist eher was für Profis ;)
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2013, 11:45:14 von Mediterraneus »
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michaelbasso

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Re:Klimazone
« Antwort #43 am: 31. Dezember 2013, 18:35:03 »

vor kurzem bin ich beim stöbern im netz auf sie "sunset climate zone" gestoßen, da fließen viel mehr faktoren ein, als die winterextremtemperaturen. leider gibt es die anscheinend nicht für europa.
hat sich schon einmal jemand damit befasst?
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Re:Klimazone
« Antwort #44 am: 31. Dezember 2013, 18:46:31 »

Eine Sonnenuntergangsklimazone ist mir noch nicht begegnet ???
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