Danke für eure Kommentare, zwerggarten und frida. Und viel Erfolg beim Nachkochen - Coto Makassar bzw. Kuda ist köstlich.
Die Rühr-Fotos sind suboptimal, weil das Licht schon zu schlecht war (ich war eben zu spät dran, aber ich musste zwischendurch Jussi begrüßen
).
Eigentlich sind mir bei den Coto-Fotos das erste und insbesondere das letzte etwas zu 'über-arrangiert'. Meiner Intention entsprechen eher diese von meinen Fotos:
Zutatenfoto in #12 Pasta Liparese
Die meisten der Serie zu Verschiedenes vom Lamm (Kuusi) ab #107
Rippchen Singapur-Art Zutaten #169, erstes und zweites Foto in #171 (letztes Foto in #171 'leidet' sehr an dem Kunstlicht-Problem).
Hier mal ein paar allgemeinere Gedanken von mir zu diesem Thread.
Ich mag es ganz gerne, wenn nicht alles scharf ist, sondern wenn die Schärfe bestimmte Zutaten / Aktionen hervorhebt und in der Unschärfe vieles nur angedeutet bleibt.
Deshalb fotografiere ich am liebsten mit Brennweiten im leichten Telebereich, die die unscharfen Partien schön rendern. Blende eher offen. Lichtstärke ist unbedingt von Vorteil.
Stativ kommt meist nicht in Frage, da beim Kochen zu sehr störend.
Es gibt eine Reihe von Herausforderungen, wenn man beim tatsächlichen Kochen fotografiert (im Gegensatz zur Food-Fotografie, bei der alles bestens präpariert, geschönt und präsentiert wird, aber eben nicht gegessen).
Untergrund / Hintergrund / Umgebung: Da habe ich den Vorteil einer ansehnlichen Arbeitsfläche, aber der Platz ist doch beschränkt. Kommt Hintergrund ins Spiel, hilft nur Unschärfe durch offene Blende und leichte Telebrennweite.
Licht: Tageslicht ist natürlich am schönsten, fällt bei uns auch schön von mehreren Seiten aus ein. Kunstlicht ist eigentlich immer suboptimal (Farbtemperatur, Härte …). Beleuchtung aufbauen ist sehr störend. Blitzen (indirekt oder direkt) erzeugt z.T. ganz akzeptable Ergebnisse, aber da muss ich noch gehörig Erfahrungen sammeln, um interessante Lichtführungen zu erzielen.
Zeit: Wenn man beim tatsächlichen Kochvorgang fotografiert und das Gericht nachher auch gegessen werden soll, gibt es Phasen, in denen man Zeit hat (Zutaten, Vorbereitung … z.T. auch beim Braten und Kochen). Aber spätestens beim Anrichten wird’s eng. - Am besten überlegt man sich vorher, in welchen Phasen man am besten fotografieren kann. Kocht man zu zweit, muss man sich absprechen, sonst sind Kollisionen (reale und kommunikative) unausweichlich. - Unschön ist auch, dass sich die Lichtverhältnisse ändern - insbesondere, wenn man bei Tageslicht beginnt und abends bei Kunstlicht weitermachen muss.
Liebe Grüße
Thomas