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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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28. April 2024, 09:54:05
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|12|7|wo noch Rasen, da noch Wünsche!  8) (Heldenherz)

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Autor Thema: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?  (Gelesen 276094 mal)

Apfebam

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Wenn ich hier alles an Wildobst Abernten müsste, um den Befall zu mindern, würde ich eher noch umziehen und dort nur noch Apfel- und Birnbäume pflanzen. Wir haben unseren Hof und damit auch den Garten an einem kleinen Waldstück und auch rundherum sind an den Feldern viele kleine Grünstreifen mit Hagebutten, Hollunder, Vogelbeeren, Kirschen und Zwetschgen. Es wäre schon ja genug Arbeit, die rund 15 Hollerstauden hier bei uns auf dem Grundstück komplett abzuernten, aber ich könnte unmöglich die Hollunder in den Waldstücken rundherum abernten, geschweige denn alles andere an Wildobst, das befallen wird.

Bei uns werden nun auch die späten Kirschsorten reif - auch hier bisher kein Befall von der Kirschessigfliege. Genauso wenig wie bei den ersten Himbeeren, den Erdbeeren sowie den Johannisbeeren. Dafür ist der Befall durch die Kirschfruchtfliege heuer scheinbar erhöht. War heute bei sechs super Süßkirschbäumen, die in den vergangenen Jahren keinen bis nur geringen Befall hatten, dieses Jahr sitzt in jeder Kirsche der Wurm. Nur in der Hedelfinger, wo die Früchte gerade leicht rot werden, sind noch keine drin, aber bei Vollreife sind sie auch da drin. Ach, so macht der Kirschanbau im Hausgarten doch Spaß  >:(
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DerTigga

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Von müssen und einem erst nahe den 100% perfekt aufhören dürfen, hat keiner was gesagt.
Zuerst mal liegts am Wollen und dann sieht man ja, wie weit man kommt. Zumindest sofern man (noch) Wollen kann und das ohne, das man erst jemand anderes dabei beobachtet haben muss, das er / sie was sehr ähnliches wie man selber tut bzw. quasi in Vorlage gegangen ist.

Siehe das was ich schrieb: sich schnurstracks rumdrehen, nullometer dagegen ankämpfen und nach mir die Sintflut denken, sollte man denn doch etwas besser machen können ?

Oder ist das einfach wiedermal so ein Fall für den Herrn Jemand und die Frau Irgendwer..die sich schon kümmern bzw. die bestimmt demnächst die ganz große Initiative ergreifen werden.. ? ;-)

Ja, mir ist durchaus klar, das es div. Vögel was anderes als lustig finden könnten, wenn denen auf die Art im Winter fressbares ersatzlos entzogen wird. Von daher muss da sowieso selektiv gearbeitet werden und bei extra für den menschlichen Verzehr angepflanztem am ehesten begonnen werden ?
Davon ab: ist in dem Sinne eigentlich geklärt, wo die Essigfliege in all den Wochen und Monaten steckt, wovon sie lebt, wenn es in dem Sinne noch garnichts fressbares für ihre Maden gibt, es aber schon längst kein Schnee und Eis mehr gibt ? Sie, meinem Empfinden nach, nichtmehr durch eine Art Winterschlaf "geschützt" ist, sondern Temperatur bedingt regelrecht zwangsweise aktiv sein "muss"...
« Letzte Änderung: 25. Juni 2015, 22:57:50 von DerTigga »
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cydorian

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In den Artikeln stand einiges, Vermutungen und Tatsachenergebnisse. Da der Schädling ausser an Frostwochen auch im Winter in Fallen geht, hat er keine grossen Schwierigkeiten, geeignete Plätze zu finden wo er Frostperioden überdauern kann. Unsere heimischen Insekten schaffen das auch alle, z.B. die heimische Fruchtfliege, die ansonsten bei Frost auch stirbt und trotzdem überall jedes Jahr massenhaft da ist.

Der Fallenfang ist sicher sinnvoll. In Plantagen, in einer Umgebung die wenigstens ansatzweise begehbar ist. Ob es im Hausgarten auf dem 500qm-Grundstück was bringt, drumherum 1000 andere Einfamilienhäuser mit Garten hinter der Hecke und vielen Fruchtgehölzen? Letztes Jahr hat er sich schlagartig wie eine gigantische Lawine ausgebreitet. Seine Stärke liegt ja gerade in seiner irre schnellen Vermehrungsfähigkeit. Wenige Individuen reichten aus, ihn bereits im Sommer zu einem grossflächig vorhandenen Massenphänomen zu machen.
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Wühlmaus

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Dieses Thema verfolge ich nur am Rande und kann für die hiesige Region keine Erfahrungen dazu teilen.
Dieser Schädling stammt ja wohl aus Asien und so ist vielleicht folgendes von Interesse:

Ich habe nun mehrere Jahre in Shanghai gelebt und dort keinerlei Erfahrung mit KEF gemacht! Die Stadt ist von riesigen Obst- und GemüseAnbauflächen umgeben. Alle Erzeugnisse werden frisch angeboten. Zur entsprechenden Jahreszeit gibt unendlich viele verschieden Pfirsich- und WeintraubenSorten. Ab Neujahr auch reichlich Erdbeeren. Auch anderes Obst wird in traumhafter Vielfalt angeboten.
Ja - es gibt Obstfliegen, aber ich konnte Obst ohne Abdeckung immer mehrere Tage in der Küche aufbewahren.

In Shanghai gibt es auch eine Institution für Neuzüchtungen und Sichtungen von Weintrauben. Nie las ich etwas über Probleme mit der KEF - habe aber auch nicht nach Informationen darüber im Netz gelesen.
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"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho

cydorian

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Das hilft uns hier ebensowenig wie uns Frust aus den USA entmutigen sollte, wo sie dreistellige Millionenbeträge an Schäden anrichtet. Im Thread sind u.a. Links zu Fachartikeln über die Situation in Asien.
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Floris

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Letztes Jahr hat er sich schlagartig wie eine gigantische Lawine ausgebreitet.
Ich könnte jetzt die Erdbeerernte beenden obwohl noch ein paar Nachzüglerbeeren dran sind und den vorhandenen Fliegenbestand vernichten. Ich vermute aber, dass ich das Problem an den nachfolgenden Fruchtarten damit nur um ganz wenige Tage werde verschieben können, es mir also nicht wirklich was nützen wird.
Und die Aprikosen haben so schön angesetzt...
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Günther

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Wenn man allem Ungeziefer udgl. die Grundlage entziehen wollte, müsste man ALLES totspritzen, roden, und zubetonieren....
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Wühlmaus

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Das hilft uns hier ebensowenig wie uns Frust aus den USA entmutigen sollte, wo sie dreistellige Millionenbeträge an Schäden anrichtet. Im Thread sind u.a. Links zu Fachartikeln über die Situation in Asien.

"Helfen" - das sicher nicht, aber hinterfragen, "warum" es dort keine (mir bekannten) Schäden gibt?
Ist dieser Artikel hier schon zitiert worden? Es heißt dort unter Climatic Limitations, dass es bei Temperaturen über 32,6°C sowohl für die männlichen als auch die weiblichen Tieren eng wird. Könnte diese Tatsache könnte  auch als "AusbreitungsBremse" wirken?

Es wäre interessant, ob ihr in der kommenden Hitzewelle (ab nächster Woche) eine Abnahme oder gar einen Stillstand der Aktivitäten beobachten könnt.

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cydorian

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Die in einem Artikel erwähnte Methode mit den sterilisierten Männchen wird offenbar kommerziell gegen die Mittelmeer-Fruchtfliege eingesetzt: https://de.nachrichten.yahoo.com/sterilisierte-fliegen-aus-israel-gegen-plage-in-südeuropa-095439497.html
Vielleicht ist davon auch etwas bei der Kirschessigfliege machbar.

Darin auch ein Hinweis auf andere Methoden, den Einsatz von Bakterien bei erwachsenen Tieren, die später den Nachwuchs killen und die gene drive Methode - mehr eine Theorie wie Methode.

Über die Schäden in Asien verweise ich nochmal auf die Links. Besonders interessant sind die Diagramme über Populationszahlen verschiedener Gegenden in Japan, bin in den hohen Norden. Es nutzt uns nur nichts, das Klima wochenlang auf trockenheiss schalten können wir in Mitteleuropa nicht. Vielleicht ganz gut so.
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Apfebam

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War heute auf dem Feld Erdbeeren pflücken. Bisher war kein Befall von der Fliege zu sehen. Doch heute, in den letzten Tagen der Ernte hier, ist sie nun auf dem Erdbeerfeld angekommen.
Stellenweise war ein leichter Essiggeruch wahrnehmbar und ich habe sehr lange gebraucht, um meine Schüssel voll zu bekommen, da der Großteil der Erdbeeren voller Schimmel oder gerade zu faulen beginnenden Stellen war. Am Wetter kann es nicht liegen, die letzten Tage waren recht schön und es waren auch viele Leute vor Ort, die gepflückt haben.
Hat man einen voller Erdbeeren herunterhängenden "Ast" einer Pflanze hochgehoben, flogen einem nur so die Fruchtfliegen entgegen. Habe dann gewartet, bis sich wieder welche auf den Blättern niederließen und, da ich sie ja von den Himbeeren und dem Hollunder letztes Jahr schon kannte, konnte die meisten gleich als Kirschessigfliegen identifizieren. Aufgrund der faulenden Früchte waren zwar auch viele normale Fruchtfliegen dabei, aber die waren in der Unterzahl.

Hauptsächlich hellrote Erdbeeren konnte ich pflücken, richtig dunkelrote waren alle angefault. Einfach nur traurig.  :(
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Günther

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Was ist mit dem vor längerer Zeit so hochgepriesenem Wundermittel Niem/Neem ?
Oder hab ich was überlesen?
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zwerggarten

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neem gegen kef?! habe ich etwas überlesen? ???
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

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Ich habe heute im Oilenpark meine Erdbeeren eingetzt. Befall konnte ich keinen feststellen, aber es flogen da ein paar große Fruchtfliegen rum, die mir sehr danach aussahen.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Auf einer Himbeere habe ich heute, wenn ich mich nicht täusche, die erste KEF indentifizieren können. Ist da ganz ruhig herumspaziert mit ihren dunklen Flecken an den Flügeln. Bei den schwarzen Johannisbeeren sind mir auch schon die kleinen Fliegen aufgefallen, nur waren die zu schnell für meine trüben Augen.

Endspurt beim Beerenobst. Jetzt heißt es schnell sein. Gottseidank ist "Bona" bei den Johannisbeeren schon weitgehend erntereif. Bei den Stachelbeeren habe ich die "Süße Lea" schon teilweise geerntet. Beides sind Sorten, die auch geschmacklich voll auf meiner Linie liegen.
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Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!

zwerggarten

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so, heute war ich mal im garten und habe mir die beeren und kirschen angeschaut: bisher auf den ersten blick noch nichts, selbst die ersten himbeeren waren noch nicht suppig. die süßkirschen (gelb-rote knupper und irgendeine mittelrote) scheinen komplett ok, auch wenig sonstige maden, aber erste regenplatzrisse und fruchtmonilia. die schwarzen johannisbeeren sind schwarz, anscheinend noch unbefallen, aber noch nicht vollaromatisch-süß. :-\

insbesondere bei den schwarzen johannisbeeren frage ich mich nun, ob ich noch ein paar warme tage abwarten sollte und vor dem heißen wochenende oder doch lieber jetzt gleich (heute) alles pflücke, bevor es zerstochen ist... ::)
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rinaldo rinaldini
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