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News: Es bleibt einem jeden immer noch soviel Kraft, das auszuführen, wovon er überzeugt ist. (Johann Wolfgang von Goethe)
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12. Mai 2024, 04:02:40
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News: Es bleibt einem jeden immer noch soviel Kraft, das auszuführen, wovon er überzeugt ist. (Johann Wolfgang von Goethe)

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|26|11|Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt. (Oscar Wilde)

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Autor Thema: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?  (Gelesen 277470 mal)

thuja thujon

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Die Beratung sagt die wandern von einer Kultur zur anderen. Je nach Witterung von Zwetschgen auf Himbeeren oder was sich eben gerade anbietet. Da soll sie irgendwie recht Kulturspezifisch wenn auch nicht wählerisch sein. Macht aber Sinn wenn man die Massenvermehrung und den beschränkten Aktionsradius, zumindest solange sie von einem Opfer noch voll versorgt werden,  berücksichtigt. 
Dieses Jahr ist sie hier noch kein Thema, die Brombeeren haben auch nochmal Wasser vom letzten Gewitter bekommen so dass sie nicht so extrem anfällig für durch die Sonne gekochte Früchte sind, worauf sich dann auch wieder normale Fruchtfliegen ansiedeln würden, die man leicht mit KEF verwechselt.
Ich habe sie hier jedenfalls dieses Jahr noch nicht bewusst wahrgenommen und kann es mir bei den derzeitigen Temperaturen auch nicht vorstellen.
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zwerggarten

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es heißt doch, sie geht vor allem
auf dunkle früchte, mit weichen/dünnen fruchtschalen – was besseres als brombeeren könnte sie da finden?

als die kef in berlin/bei uns im garten ankam, war es vorbei mit brombeeren, weil mir die nur vollreif schmecken – himbeeren, johannisbeeren, sauerkirschen lassen sich auch ein paar tage vor vollreife ernten und erfreulich verarbeiten, brombeeren sind da einfach nur pörks. mit kef waren sie leider auch zum zeitpunkt der vollreife pörks, wimmelnd voller kef-maden. :P

wobei mir gerade vorgestern eine nachbarin vorgeschwärmt hatte, wie toll die brombeeren diesese jahr wären, auf dem kuchen letztens sei zwar einige bewegung sichtbar gewesen, aber frisch vom strauch... ich war nicht sehr interessiert. :-X
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pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

m.i.d.

Dietmar

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Ich hatte mal geschrieben, dass man die KEF eventuell gentechnisch bekämpfen kann. Manche haben das bezweifelt. Deshalb möchte ich einige Möglichkeiten hier kurz aufführen:

1. Die Nutzpflanzen so genetisch verändern, dass diese für die KEF tödlich oder unattraktiv werden. Dieses Konzept wird bereits beim Mais in Bezug auf den Maiszünsler genutzt. Probleme: 1. sehr teuer und langwierig, da die KEF sehr viele Wirtspflanzen hat. ". Akzeptanzproblem bei allen gentechnisch veränderten Nutzpflanzen.

2. Verwirrmethode wie beim Traubenwickler: Gentechnisch das Pheromon der KEF produzieren und per aufgehängten Disperser verteilen. Die männlichen KEF finden dann die weiblichen KEF nicht mehr und ohne Befruchtung keine befruchteten Eier und ohne diese keine Maden. Technisch kein Problem, da die vollständige DNA der KEF in weniger als 1 h analysiert werden kann. Die entsprechende Gensequenz aus dem Erbgut der KEF wird einer Bakterium oder Pilz eingesetzt, so dass diese dann die Pheromone großtechnisch produzieren. Vorteil: gutes Image, Nachteil: nur für größere zusammenhängende Anbauflächen geeignet (>20 ha). Die Randgebiete sind nicht geschützt, je nach Windrichtung

3. Eine besonders heimtückische Möglichkeit der Bekämpfung der KEF ist, die Männchen durch Strahlung, Chemie oder Gentechnik unfruchtbar zu machen und dann diese in großer Menge freizusetzen. Das eigentliche Problem besteht darin, das Balzverhalten der KEF gentechnisch zu beeinflussen, d.h. die sterilen Männchen müssen für die Weibchen attraktiver werden als die fruchtbaren Männchen. Das Balzverhalten wird gesteuert durch das sogenannte "fruitless"-Gen. Dieses Gen müsste bei den sterilen Männchen so modifiziert werden, dass diese dann von den Weibchen bevorzugt werden. Das Balzverhalten ist dadurch gekennzeichnet, dass die Männchen ca. 20 Minuten lang mit ihren Flügeln Töne erzeugen, quasi Liebeslieder. Wenn dem Weibchen diese Darbietung gefällt, dann kommt es zur Kopulation. Fazit: Die sterilen Männchen müssen gentechnisch in die Lage versetzt werden, erfolgreicher zu Balzen als die fruchtbaren Männchen und schon klappt es mit der Familienplanung.
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Gänselieschen

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es heißt doch, sie geht vor allem
auf dunkle früchte, mit weichen/dünnen fruchtschalen – was besseres als brombeeren könnte sie da finden?

als die kef in berlin/bei uns im garten ankam, war es vorbei mit brombeeren, weil mir die nur vollreif schmecken – himbeeren, johannisbeeren, sauerkirschen lassen sich auch ein paar tage vor vollreife ernten und erfreulich verarbeiten, brombeeren sind da einfach nur pörks. mit kef waren sie leider auch zum zeitpunkt der vollreife pörks, wimmelnd voller kef-maden. :P

wobei mir gerade vorgestern eine nachbarin vorgeschwärmt hatte, wie toll die brombeeren diesese jahr wären, auf dem kuchen letztens sei zwar einige bewegung sichtbar gewesen, aber frisch vom strauch... ich war nicht sehr interessiert. :-X

Grrr - bei mir ist die offenbar noch nicht - ich ernte sehr reife dicke Brombeeren, die absolut unversehrt sind....habe extra mal durchgetrennt, absolut nix drin außer Saft und Aroma :D. Da ist diese frühe Loch-Ness schon noch ganz gut. Die KEF soll ja ihre Hochzeit auch später haben, oder ist das auch nicht mehr wahr??
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Dietmar

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Zitat
Grrr - bei mir ist die offenbar noch nicht

Dieses Jahr ist das Wetter KEF-unfreundlich - zu heiß und zu trocken. Im Allgemeinen lieben ja Insekten heißes und trockenes Wetter, aber Gott sei Dank nicht die Mücken und die KEF. Bei großer Hitze vermehren sich die KEF kaum noch und wenn die Hitze länger ist als die Lebenszeit, fällt die nächste Generation aus, die dann auch nicht die nachfolgende Generationen bilden können. Aber leider überleben an kühleren und schattigeren Stellen immer einige KEF, so dass diese ihren Bestand wieder aufbauen können, sobald es das Wetter wieder zulässt. Ich vermute mal, dass die KEF-Männchen bei der Hitze nicht in der Lage sind, die ca. 20 Minuten langen intensiven Balzbemühungen durchzuhalten, aber ohne diese sagen die Weibchen Nitschewo!
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Gänselieschen

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Ich trau mich ja kaum das hier so unverblümt zu sagen, aber ich genieße diesen heißen Sommer sehr. Endlich ein Sommer, der zuverlässig sommert. und wenn dann auch noch die KEF keine Lust mehr hat - dann freut es mich um so mehr ;D
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Flora1957

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Ich habe vorgestern wegen deutlichem Gallmilbenbefall meine Brombeeren runtergeschnitten und in der Restmülltonne entsorgt. Einige Brombeeren wiesen darüber hinaus Veränderungen auf, die mglws. KEF-Befall entsprechen könnten (da ich letztes Jahr erstmalig drei verschiedene Brombeeren gesetzt habe, habe ich solche Veränderungen bisher noch nicht bei mir gesehen). Auch meine Theodor-Reimers-Residuen weisen (anders als früher) diese Veränderungen, die durch KEF verursacht sein könnten auf.
Heute krabbelten die im Bild zu sehenden Maden beim Öffnen der Mülltonne aus ihr heraus.
Weiß jemand, ob dies KEF-Maden sind oder was da sonst auf mich zukommt?
Ach so, die Maden sind ca. 10 mm lang.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2018, 17:46:05 von Flora1957 »
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Flora1957

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Gott sei Dank wird die Tonne morgen geleert
« Letzte Änderung: 31. Juli 2018, 17:44:57 von Flora1957 »
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partisanengärtner

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Sehen schon wie Fliegenmaden aus. Welche Art das ist kann ich nicht sagen.
Für die Kirschessigfliege erscheinen die mir viel zu groß.

Werden wohl eher die normalen Kompostfliegen sein die in jeder braunen Tonne zu finden sind. Die Fliege ist metallisch grün. Schöner Name Goldfliege (Lucilia sericata)

Gute Angelköder oder Futter für Goldfische.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2018, 18:07:15 von partisanengärtner »
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Axel

Flora1957

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Kann natürlich auch gut sein, denn in der Tiefe der Tonne befinden sich (in Gläsern) ca. 500 Nacktschneckenleichen
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partisanengärtner

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Wenn sie auf Nacktschnecken gewachsen sind eher die blaue Schmeißfliege.
Aber in Biotonnen ziehen die vergärenden Pflanzenteile eher die Goldfliege an.
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Axel

Flora1957

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Nee, gewachsen nicht, da die Schnecken in Twist-off-Gläsern sind, aber locken können die mglws. ja schon. Ist übrigens nicht die Biotonne, sondern die Restmülltonne.
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thuja thujon

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Es sind beide zu sehen. Die von der grünen sind kleiner, unten rechts auf dem Foto mit Glas ist eine.
Die Maden der blauen werden etwa so dick wie ein Streichholzkopf.

Ich gebe Geld für sowas aus.
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Flora1957

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aber wenn die nach Öffnen der Tonne in großer Zahl so über den Rand krabbeln kommen weniger Willkommensgefühle auf.
Aber vielen Dank Euch beiden, nun bin ich doch etwas beruhigt.
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thuja thujon

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Mhhjaaa, die aus der Mülltonne riechen oft etwas streng.

Die Amseln rupfen mir gerade die trocknen Flecken im Rasen nach sowas auseinander. Wenn ich Madenreste hatte haben sie das meist nach 2-3 Tagen gelernt dass sie gefüttert werden.

KEF-Maden sind knapp halb so dick wie die Nadeln vom Blutabnehmen und 2-3mm lang. Merkt man nicht beim lutschen.
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