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Autor Thema: Düngen vor Rindenmulch?  (Gelesen 10474 mal)

Minna

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Düngen vor Rindenmulch?
« am: 18. April 2005, 17:36:18 »

Hallo, habe gestern in einer Gartensendung gehört, daß man vor dem Gebrauch von Rindenmulch auf Beeten, diese zuvor stark düngen soll,da das Rindenmlch sehr viele Nährstoffe aus dem Boden zieht. Leider hatte ich nicht mitbekommen welchen Dünger man vorher benutzen soll. Kann es Nitrat sein?
Bedanke mich schon für eure Hilfe!!!
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Nina

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #1 am: 18. April 2005, 21:46:23 »

Herzlich willkommen bei garten-pur Minna! :)

Da beim mulchen dem Boden Stickstoff entzogen wird ist Stickstoff-Dünger angesagt.

Zum Beispiel mit Guano, Hornmehl oder Brennesseljauche.
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cimicifuga

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #2 am: 19. April 2005, 18:32:33 »

Man kann auch "Körndldünger" nehmen. ;)
Stickstoff wird entzogen, weil ihn die Bakterien, die das Holz zersetzen verbrauchen.
Leider gibt es auch häufig sogenannte Landschaftsgärtner Firmen, die dies nicht beherzigen. DAnn sieht man wunderbar steril gemulchte Beetflächen in denen nichts richtig wächst und alles gelb ist ..... :-X >:(
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Silvia

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #3 am: 19. April 2005, 18:49:53 »

Kann es Nitrat sein?
Bedanke mich schon für eure Hilfe!!!

Nitrat wird es nicht gewesen sein, sondern Stickstoff, wie die anderen sagen. ;)

Mal völlig unabhängig davon, womit du jetzt düngst, ob organisch beispielsweise mit Mist oder anorganisch mit Mineraldünger, führt eine Überdüngung zu erhöhten Nitratwerten im Boden, Grundwasser und auch im Obst und Gemüse. Zu viel Nitrat führt bei Verzehr zu Gesundheitsschäden. Es kann im Körper in das giftige Nitrit umgewandelt werden. Das ist besonders für Säuglingen gefährlich. Der Stoff ist also zu meiden, wenn es geht.

LG Silvia
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

cimicifuga

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #4 am: 19. April 2005, 18:58:20 »

führt eine Überdüngung zu erhöhten Nitratwerten im Boden, Grundwasser und auch im Obst und Gemüse. Zu viel Nitrat führt bei Verzehr zu Gesundheitsschäden. Es kann im Körper in das giftige Nitrit umgewandelt werden. Das ist besonders für Säuglingen gefährlich. Der Stoff ist also zu meiden, wenn es geht.
ohne gehts aber auch nicht ;)
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Eva

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #5 am: 19. April 2005, 19:02:47 »

Wie ist das dann eigentlich, wenn man den Rindenmulch, der schon eine Weile gelegen ist, kompostiert? Braucht der weiterhin Stickstoff, oder wird er durch den Stickstoff, den die Bakterien gebunden haben irgendwannmal selbst zum N-reichen Dünger?

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Equisetum

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #6 am: 19. April 2005, 23:00:13 »

Und wie ist das, wenn man regelmäßig Rindenmulch auffüllt? Muß man dann immer wieder Stickstoff nachlíefern? Ich dachte, irgendwann, wenn der Mulch zersetzt ist, wird der durch den Zersetzungsvorgang gebundene Stickstoff wieder an den Boden bzw. die neue Mulchschicht zurückgegeben, oder geht er in die Luft?
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Es lebe der Wandel

Christina

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #7 am: 26. April 2005, 21:39:11 »

und wie siehts aus bei gehhäckseltem Holz, muß ich da auch vorher düngen?

Christina
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Montydon

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #8 am: 27. April 2005, 09:33:27 »

und wie siehts aus bei gehhäckseltem Holz, muß ich da auch vorher düngen?

Ja. Grundsätzlich wird für die Zersetzung zu Humus Stickstoff verbraucht, der - wenn keine Alternative besteht - dem Boden entnommen wird. Erst fertig verrotteter Kompost liefert Stickstoff.
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fisalis

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #9 am: 27. April 2005, 16:57:35 »

Warum also mit Rinden- oder Holzstücken "mulchen"? Es handelt sich wohl eher um ein Abdecken. Zum Mulchen eignet sich krautiges Material, allenfalls Heu, Chinaschilf oder Stroh. Das enthält weniger Kohlenstoff als Holz und verbraucht bei der Verrottung auch weniger Stickstoff, wenn ich nicht irre, hihi.
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Günther

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Re:Düngen vor Rindenmulch?
« Antwort #10 am: 27. April 2005, 17:27:58 »

Die Bakterien und das sonstige Ungeziefer, das zum Verrotten notwendig ist, braucht zur Eiweißbildung Stickstoff, der der Rotte entnommen wird und damit vorübergehend nicht verfügbar ist. Dadurch kann beim Mulchen - vorübergehend - Stickstoffmangel auftreten. Nach dem biologischen Abbau ist dieser Stickstoff aber wieder für Pflanzen verfügbar.
Sinnvoll ist daher eine Gabe von Hornspänen, die als zusätzliche langsame Stickstoffquelle die Bindung durch den Mulch kompensieren können und kaum zu einer Überdüngung führen.
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