So, viel Zeit ist vergangen, aber die Behördenmühlen mahlen ja bekanntermaßen langsam (es fühle sich hier bitte keiner beleidigt...).
Nach vielen Telefonaten gibt es den Sachstand, dass ich eigentlich sehr wenig machen kann. Das Umweltamt ist nicht zuständig, da wir keine vernünftige Baumsatzung haben und zweitens das Forstamt für das Grundstück zuständig ist, da es bis vor kurzem als Privat-"Wald" zählte. Damit darf das Forstamt über die Bäume entscheiden, unabhängig von Alter, Erhaltenszustand, etc.
Das Planungsamt hingegen ist für die Bebauungsplanung zuständig (die einfach mal vorsorglich gemacht wird, da die jetzige Besitzerin ja aufgrund des hohen Alters jederzeit.... hoffentlich lebt sie noch gaaaanz lange!). Ein Bebauungsplan wird aber immermin mit den Herren vom Forstamt und irgendwelchen Landschaftsgärtner (oder so erstellt), die als Gutachter dienen. Dieser Bebauungsplan wird irgendwann mal veröffentlicht und dann darf man dagegen Einspruch erheben (wenn eigene Interessen verletzt werden).
Inzwischen kennt mich der Herr vom Planungsamt zumindest vom Telefon sehr gut
. Der Plan ist immer noch nicht endgültig fertiggestellt, aber er hat jetzt immerhin einen frankierten Rückumschlag mit meiner Adresse auf seinem Tisch liegen, damit er mit den Termin mitteilen kann, wann öffentliche Anhörung ist. Obwohl er meinem Vorschlag nicht folgen wollte, zwischen den bisherigen Grundstücken und den neuen 10-15m breite Zwischengrundstücke einzuplanen, die dann entweder von den bisherigen Besitzer (=Nachbarn) oder den neuen gekauft werden können (das würde uns z.B. die Möglichkeit eröffnen, 10 m dazuzukaufen und die Bäume stehen zu lassen), gibt es jetzt einen tragbaren Kompromiß: Und der lautet, dass eben ein Randstreifen (das sind eben 10-15 m Breite) als unbebaubare Fläche eingetragen wird, und die wirklich erhaltenswerten Bäume als solche gekennzeichnet werden. Der Randstreifen wird aber den neuen Grundstücken zugerechnet.
Ich meine, dass das eine akzeptable Lösung ist, denn so erhalten die alten, wirklich schönen Bäume einen "Immerhin-Schutz". D.h. theoretisch bleiben sie erhalten - was natürlich nicht verhindern kann, das "aus Versehen" doch mal ein Bagger dagegen rumst und der Baum dann abkommt (klaro, mit einer Auflage, dort einen Baum nachzupflanzen, aber was ist schon ein 5 Jahre altes Bäumchen gegen einen 50-100 Jahr-Riesen).
Fürs erste bin ich auf alle Fälle zufrieden. Fürs zweite müssen wir sehen, ob wir im Falle des Verkaufs unser Nachbargrundstück kaufen - und dann eben nicht bebauen sondern dekadenterweise unbebaut lassen.
Dann würde ich einen Waldgarten anlegen und dahinter einen Badeteich - das war schon immer mein Traum....
. Also - Daumen drücken, dass wir im Falle eines Verkaufs die Chance bekommen und auch genügend Geld haben....
Danke für Euer Interesse und Eure Tips!