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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Pfingstrosen umpflanzen möglich ???  (Gelesen 5364 mal)

Sappho

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Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« am: 23. April 2005, 11:47:40 »

Hallo !
Unsere Pfingstrose steht an einer unmöglichen Stelle, meine Mutter meint man kann sie nicht umpflanzen ,sie würde dann eingehen , stimmt das !? Ich habe mal in einer garten sendung gesehen das die das aber sehr wohl getan haben und nun scheiden sich hier die geister !
Wer hat damit Erfahrung und kann uns einen tip geben !?
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Xela

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #1 am: 23. April 2005, 11:54:17 »

Ich habe vor ein paar Tagen die Reste einer Pfingstrose zwischen anderen Büschen und Stauden ausgebuddelt und versetzt. Bis jetzt lebt sie noch :D
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ebbie

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #2 am: 23. April 2005, 11:57:53 »

Hallo Sappho,
Pfingstrosen lassen sich durchaus umpflanzen. Allerdings würde ich das erst im Herbst machen. Dabei solltest du die Pflanze auch teilen. Es dauert jedoch einige Jahre, bis sie wieder ihre alte Schönheit haben wird.
« Letzte Änderung: 23. April 2005, 11:58:15 von ebbie »
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Sappho

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #3 am: 23. April 2005, 12:28:39 »

Aha und was meinst du damit das sie einige jahre brauchen um wieder schön zu werde ?? wie lange blühen die denn dann nicht mehr???oder meinst du die grösse??? gestern haben wir eine neue (gekaufte) gepflanzt, braucht die dann auch ewig um schön zu werden und um zu blühen ???
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cydora

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #4 am: 23. April 2005, 12:31:04 »

Ich habe 3 Pfingstrosensorten von Freunden erhalten, die jeweils im Herbst von großen Horsten ein Stück abgestochen haben. Die erste hatte im nächsten Frühjahr 1 Blüte, im darauffolgenden Frühjahr schon 14 Blüten! Die Zweite hat im 2. Jahr 9 Blüten, die Dritte und Jüngste gleich 4 (an jedem Trieb!) im 1. Frühling!
Also es geht im Herbst, aber Teilung ist empfehlenswert und je weniger der Wurzelballen beschädigt wird, desto besser.
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Liebe Grüße - Cydora

ebbie

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #5 am: 23. April 2005, 12:37:27 »

Aha und was meinst du damit das sie einige jahre brauchen um wieder schön zu werde ?? wie lange blühen die denn dann nicht mehr???oder meinst du die grösse??? gestern haben wir eine neue (gekaufte) gepflanzt, braucht die dann auch ewig um schön zu werden und um zu blühen ???
Nö, aber bei den Pfingstrosen ist es so wie bei uns - je älter sie werden, desto schöner werden sie (oder hab' ich das jetzt mit Weisheit verwechselt?) :D. Grundsätzlich blühen Pfingstrosen auch nach der Teilung - aber vergleiche mal einen alten eingewachsenen Horst mit einer Neupflanzung.
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karina04

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #6 am: 23. April 2005, 13:21:02 »

Ich habe zwei meiner Pfingstrosen vor 2 Jahren im Herbst umgepflanzt. Letzten Sommer blühte eine davon leider gar nicht :( und die andere hatte eine Blüte. Jetzt treiben sie bereits wieder kräftig aus und ich hoffe, dass die Blüten im kommenden Sommer ein bisschen zahlreicher erscheinen. Es ist also auf jeden Fall möglich, Pfingstrosen umzupflanzen, man braucht aber etwas Geduld.
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pocoloco

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #7 am: 23. April 2005, 13:58:45 »

Hallo,

ich schließe mich der gängigen Meinung hier an, daß das Umsetzen von Pfingstrosen in der Vegetationspause kein Problem darstellen sollte, insbesondere da es sich bei ihnen um Rizome handelt, die sich im Winter ja eh´ zurückziehen. Ich selber habe es im letzten Herbst mit ca. 20 Stücken getan und es scheinen kaum Verluste aufgetreten zu sein. Allerdings wird man dies mit einer geringen Blüte in einem oder zwei Folgejahren bezahlen, was ich leider erst in einigen Wochen bestätigen könnte. Aber auf jeden Fall würde ich auf den Herbst oder Winter (in diesem Falle die Stelle markieren, da sich die Rizome unter die Erde zurückziehen) warten. Und bitte recht vorsichtig, da daß Rizom je nach Alter recht weitlaüfig sein kann und leicht bricht.

Grüße


Pocoloco2003

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Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie gerne behalten.

cimicifuga

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #8 am: 23. April 2005, 19:49:34 »

Hallo!

Ich habe vorige Woche Teile von uralten Pfingstrosenstöcken ausgegraben ..... sie scheinen das procedere gut überstanden zu haben. ich war erstaunt über die handgelenkdicken rhizomteile die mir da begegneten :o :D
mal sehen wie sie sich machen. ob sie wegen der übersiedelung beleidigt sind und die bereits gebildeten triebe blühen oder nicht wird sich weisen. es musste jetzt im frühling stattfinden. also hatten sie eh keine wahl ;)
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Sappho

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #9 am: 24. April 2005, 08:42:19 »

super ! danke für eure ausführungen , ich werde es im herbst probieren.aber eine frage habe ich noch , müssen die komplett eingezogen sein bevor ich anfange sie auszugraben ?
und teile ich sie brutal mit dem spaten oder fummel sie vorsichtig auseinander???
muss die alte erde drann bleiben ?oder ist das egal?
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Silvia

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #10 am: 24. April 2005, 08:54:55 »

Ich habe eine Bauernpfingstrose, die habe ich schon viermal umgepflanzt und sie blüht jedesmal weiter. Umpflanzzeit war bei mir im Herbst oder im Frühjahr direkt vor der Blüte.

Ganz wichtig ist, dass man einen sehr großen Ballen aussticht, so dass die Rhizome nicht verletzt werden und man viele Faserwurzeln mitbekommt. Dann muss man sie sofort wieder einsetzen und die Chance ist groß, dass sie weiterblühen. Die Erde habe ich meist noch mit normaler Blumenerde vermischt, damit sie leichter einwurzeln. Eine Hand Hornspäne noch dazu und kräftig angießen.

LG Silvia
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

ebbie

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #11 am: 24. April 2005, 09:16:55 »

Sappho,
zur Ergänzung der Ausführungen von Silvia: Die Pflanzen müssen keineswegs komplett eingezogen sein. Wichtig ist, dass die Wachstumszeit abgeschlossen ist und die Tagestemperaturen gemäßigt sind. Pfingstrosen halten durchaus einiges aus! :)
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macrantha

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #12 am: 24. April 2005, 10:37:09 »

ich finde hier gibt es einen Widerspruch ...
die einen schwören auf Teilung, die anderen sprechen von möglichst großen Wurzelballen, der unverletzt bleiben sollte ...
Ich bin "Anhänger" der "Großen-Wurzelballentheorie" ;)

Vor 4 Jahren habe ich im Sept./Okt.? versucht den Ballen so großzügig wie möglich auszugraben, wobei mir aber einige große Rhizome abbrachen (ich habe bestimm 60 cm tief gegraben, aber die R. gingen einfach noch viel tiefer).
Im ersten Jahr darauf keine Blüte, dann gleich 9 Stück (und die letzten 6 Jahre hatte sie gar nicht mehr geblüht...) und inzwischen hat sie sich gut eingelebt.
Ich würde sagen: wenn man gerne ein paar mehr Paeonien möchte, ist natürlich beim Umsetzten der ideale Zeitpunkt um vorschichtig zu teilen - aber wenn's nicht nötig ist dann um so besser...
Übrigens sind an der Ursprungsstelle inzwischen wieder Pfinstrosentriebe erschienen ...
Liebe Grüße
macrantha
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Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
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ebbie

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #13 am: 24. April 2005, 11:00:11 »

ich finde hier gibt es einen Widerspruch ...
die einen schwören auf Teilung, die anderen sprechen von möglichst großen Wurzelballen, der unverletzt bleiben sollte ...
Ich bin "Anhänger" der "Großen-Wurzelballentheorie" ;)
Hallo macrantha,
Du hast mit dem Widerspruch vollkommen recht. Die Großmeister Hansen/Stahl schreiben "Nie sollte man eine eingewurzelte, starke Staude im Garten verpflanzen, ohne sie zu teilen" (Die Stauden und ihre Lebensbereiche). Ich finde aber auch, dass man hier Unterschiede machen muss. Neben der Gewinnung neuer Pflanzen soll ja das Teilen vor allem den Sinn machen, dass innere Pflanzenteile wieder nahrhafte Erde bekommen und nicht verhungern. Eine Verkahlung im Inneren gibt es aber wohl bei den langlebigen Paeonien kaum. Deswegen mag es durchaus richtig sein, diese beim Verpflanzen nicht zu teilen. :) :) :)
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Uli

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Re:Pfingstrosen umpflanzen möglich ???
« Antwort #14 am: 24. April 2005, 11:17:49 »

Hallo Ebbie,

ich finde was du sagst klingt überaus einleuchtend! Man sollte die Maßnahmen immer an die - Gegebenheiten oder in diesem Fall - Pflanzen anpassen.

Wenn ich an die uralten Pfingstrosenstöcke im Garten meiner Eltern denke: die sind innen genauso schön wie außen. Hingegen die Iris Sibirica bildet mittlerweile einen Ring und ist innen "leer" (was ggf. auch schön aussehen kann)

Meine Knollen-Orchideen (Ophrys, Anacamptis, Himantoglossum) würde ich nach der "Großen Ballentheorie" umpflanzen. Meine Frauenschuhe hingegen rausnehmen, untersuchen, richten, evtl. teilen und wieder einpflanzen (zumindets solange sie noch keine riesigen Horste bilden, was sie bei mir nicht tun wollen, bisher).

Bei empfindlicheren Pflanzen kommte es auch auf die Jahreszeit an: Pfingstrosen im Herbst, robuste Stauden Herbst oder Frühjahr. Knollen-Orchideen im Hochsommer in der Ruhephase etc., Rhizomorchideen Spätsommer vor dem neuen Wurzelwachstum etc.

Wenn's sein muß kann man sich natürlich auch über solche Dinge hinwegsetzen, meistens geht das problemslos. (Bei meinen Orchideen würd ichs aber nicht wagen...sonst schon)
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Liebe Grüße, Uli
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