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Autor Thema: Obstbaumschnitt  (Gelesen 26818 mal)

thuja thujon

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #165 am: 11. Januar 2024, 15:10:16 »

Man erreicht damit halt nicht einen gleichmäßigen Baum, der sich in der `waage´ befindet. Steiles und dickes Holz wird immer stärker wachsen, und wenn man das wegen der Saftwaage immer wegschneiden muss, kann man auch fast schon den finalen Pflegeschnitt 10cm überm Boden machen. der ist auch leicht verständlich.

Also Tatsache ist, die Saftwaage widerspricht dem Wuchsgesetz mit viel wegschneiden starker Austrieb/wenig wegschneiden, schwacher Austrieb. Das ist auch der Grund, warum man in der Praxis keine Erfolge mit beachten der Saftwaage beobachten kann.

Ich denke wer Wert auf symmetrische Bäume legt, kommt nicht umhin, weniger einfach verständliche Begriffe zu lernen.
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Orendarcil

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #166 am: 11. Januar 2024, 16:08:15 »

Huhu, 

Vielen Dank für eure Antworten und den Input! Man lernt immer was dazu  :D

@thuja: ich glaub der Baum war zweijährig, als ich ihn bekommen habe. Das war Frühjahr letztes Jahr, wurzelnackt.
Beim Mitteltrieb ist ab dem runtergebundenen Konkurrenztrieb alles obere neu gewachsen. Also der Gerade Trieb mit seinen zwei Abzweigungen.
Das der Konkurrenztrieb wahrscheinlich weg muss hab ich mir schon gedacht. Du hast sicher recht, dass er trotz runterbindens sich schlecht bremsen lässt. Den untersten (unter dem Kokosstrick) wegzunehmen ist wohl auch sinnvoll, da er zu schwach erscheint. War nur leider der einzige Seitenast in die Richtung, aber das regelt sich auch im Laufe der Zeit :)
Dein Zwetschgen Bäumchen auf dem Bild sieht toll aus!

Da der Baum nach dem Pflanzen, eventuell auch durch den ersten Schnitt stark getrieben hat, bin ich mir noch nicht ganz sicher wie weit ich den zurücknehmen soll, da ja schon verschiedene Meinungen kamen. Am Ende hat sicher alles seine Berechtigung und ich muss mir von den Vorschlägen nur was aussuchen. Ich hab nochmal am Handy mit meinen dicken Fingern gekennzeichnet wie lang die Triebe so sind, denn mit den Büschen und Bäumen im Hintergrund sieht man es wirklich teilweise schlecht.
Vielleicht hilft es was? :)
Mit Zwetschgen hab ich bisher noch keine Erfahrung.
Mir ist es wichtig dass er ganz gut gewachsen aussieht (wenn er etwas älter ist) und gesund ist. Da wir nur zu zweit die Früchte essen, brauchen wir keinen höchstmöglichen Fruchtertrag, auch wenn viele gute Früchte am Ende natürlich toll sind (Abnehmer finden sich bestimmt  ;D)
« Letzte Änderung: 11. Januar 2024, 16:10:02 von Orendarcil »
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thuja thujon

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #167 am: 11. Januar 2024, 16:22:30 »

Wenn er so schön schiebt würde ich alle Triebe nur um ein kleines Stückchen einkürzen. Den Mitteltrieb rund 2/3 bis 3/4 stehen lassen, damit viele kurze Triebe kommen, die schnell Blüten ansetzen. Daraus kann man dann weitere Äste in die Richtung machen. Für eine Baumform mit 4-5 Leitästen war es das falsche Ausgangsmaterial, da wurde in der Baumschule schon festgelegt, das es eine Spindel werden soll.
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thuja thujon

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #168 am: 11. Januar 2024, 16:32:16 »

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cydorian

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #169 am: 11. Januar 2024, 16:38:10 »

Da der Baum nach dem Pflanzen, eventuell auch durch den ersten Schnitt stark getrieben hat

Dass in vielen Gegenden Mitteleuropas gutes Wachstumswetter war, hat dazu beigetragen, z.B. Bodenfeuchte vorhanden, keine Hitzeextreme.

Zitat
brauchen wir keinen höchstmöglichen Fruchtertrag

Unser Nachbar hat zwei Apfelbäume umgesägt, weil er "nicht so viel Obst braucht". Dann hoffe ich mal, dass die Wälder nicht umgesägt werden, weil wir ja die vielen Blätter, Eicheln, Ästchen nicht brauchen, die im Herbst runterfallen. Man kann es aber überleben, wenn etwas runterfällt, das man nicht komplett verwertet :-)

Beim Steinobst kannst du beruhigt sein: Ich hab seit 2017 nichts mehr geerntet trotz vieler Bäume. Das geht Vielen so ausserhalb der Gunstlagen. Vorher tonnenweise. Die Zeiten sind einfach vorbei. Sehr früher Austrieb im Jahr als neue Regel, Blüte, wieder Nachtfrost -> Ende. Oder Totalschaden Kirschessigfliege, trifft alle Sorten ab mittlere Reifezeit. Abgestochen, angefault. Oder wie 2023 den wetterbedingt stärksten Halswelkebefall aller Zeiten, sogar an Mirabellen, betraf alles was noch hing. Oder Extrembefall andere tierische Schädlinge (Sägewespe, Wickler, 2022 der schlimmste Pflaumenblattlausbefall sofort beim Austrieb mit Blattverlust...). In einem Jahr sind sie geplatzt: Zwei Monate ohne Regen, dann Gewitter mit Starkregen. Kleine Spässe wie Waschbären, die hochklettern und abernten fallen da schon nicht mehr ins Gewicht.

Deshalb würde ich eher zu mittleren statt kleinen Bäumen raten, die bei Normalbehang 500% des eigenen Bedarfs hätten. Hat man Glück, kriegt man noch 5%. Dospina ist eine gute Unterlage für diese Mittelgrösse. Der Schnitt sollte das zulassen.
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Orendarcil

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #170 am: 11. Januar 2024, 16:47:52 »

@thuja: Spindel ist auch ok und kann gut aussehen.
Am Besten binde ich dann die Seitentriebe nach dem leichten Einkürzen ein bisschen waagerechter, damit die nicht mehr so stark in die Höhe schieben, oder?
Den untersten rechten muss ich wohl auch etwas mehr kürzen, der ist schon höher als die Mitteltrieb-Verzweigung.
Das Video schau ich mir heut Abend mal an! Danke!

@cydorian:
Zum Glück ist es hier oben in Hamburg mit der KEF noch nicht sooo schlimm, ich konnte sogar bis Ende Juli komplett Madenfreie Himbeeren ernten. Dennoch ist sie da, ich hoffe sie hält sich aber noch weiter in Grenzen.
Leider haben unsere Nachbarn jetzt ne Wildkirsche an die Grenze gepflanzt…. Ich hoffe noch auf dessen Eingehen im Laufe der Zeit, einen Waldbaum und KEF Schleuder direkt neben unserem kleinen Garten kann ich nicht gebrauchen :/
Bevor ich einen Baum aber wegen zu viel Früchte umsäge, leg ich die lieber an die Straße zum mitnehmen. Bisher hat da noch alles einen Abnehmer gefunden (meist in rasender Geschwindigkeit xD).

Danke noch mal für die tollen Tipps, jetzt bin ich schon wieder etwas sicherer was ich dann zur gegebenen Zeit mache, noch ist ja etwas Zeit.

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thuja thujon

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #171 am: 11. Januar 2024, 22:19:48 »

Ich zieh das mal vom Rasenmäherstrang hier rüber.
Vorgestern habe ich in einem anderen Garten Abschlussgemäht.

Mit dem Linienlaser :-) ?
Schöne Bäume. Bloss die Kirsche links ist zu arbeitsintensiv.
Welches Mähgerät hat der Besitzer?
Letztes Wochenende sind wir die Burlat zu zweit angegangen. Einer schneidet, der andere räumt weg usw.
Bild vorher.
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thuja thujon

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #172 am: 11. Januar 2024, 22:22:08 »

Eine Stunde für grobes mit der Handsäge raus, kurze Pause und wieder anschauen, noch eine knappe Stunde für das Feingeäst mit der Schneidgiraffe.
Also 2h mit 2 Personen + 5 Minuten Kettensäge für einen kleinen Schubkarren Grillholz.

Ja, definitiv zu viel Aufwand, aber der Baum war schon mal schlimmer.
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ringelnatz

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #173 am: 11. Januar 2024, 22:28:23 »

sieht gut aus - trotzdem blöde Frage: wäre das notwendig gewesen?
Was war das Ziel?
Bessere Belichtung, Wuchs anregen?
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thuja thujon

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #174 am: 11. Januar 2024, 22:33:37 »

Aus Obstbaulicher Sicht mehr Licht ins innere, wenige niedrige/innere Äste waren schon abgestoßen/tot plus Moniliabefall.
Aus menschlicher Sicht Baum ist so hoch, da oben fressen eh nur die Papageien.
Also wie immer ein Kompromiss.
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cydorian

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #175 am: 11. Januar 2024, 22:35:06 »

Für Burlat nicht :-) Am meisten interessiert mich das Kunststück, wie man bei dieser Frühsorte was ernten kann, bevor die Vögel ernten. Für ein Netz wird der Baum schon zu gross. Die stehenden Triebe oben verheissen viel neue Schnittarbeit in der nächsten Saison.
« Letzte Änderung: 12. Januar 2024, 10:37:30 von cydorian »
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555Nase

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #176 am: 11. Januar 2024, 22:50:15 »

sieht gut aus - trotzdem blöde Frage:


Blöde Frage - blöde Antwort !
Jeder machts anders und keiner weiß warum aber alle machen mit !?  ;D
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thuja thujon

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #177 am: 11. Januar 2024, 22:51:10 »

Na Nase, wenn man Bäume verstümmelt, sollte man es auch begründen können.
Nächstes Jahr wird der wieder geschnitten, klar. Burlat auf starker Unterlage ist bis zu 2 Wochen später als auf schwachen Bäumen. Also die Amseln haben bis dahin schon viel anderswo entdeckt und machen erst das leer. So bleibt vom Baum noch einiges übrig, ich denke nur etwa 80% der Ernte sind verloren. Zu den Vögeln kommen ja auch die Maden.
Tauben sind übrigens auch sehr fleißig.
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555Nase

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #178 am: 11. Januar 2024, 23:02:00 »

thuja, jeder verstümmelt aber keiner hat eine ethike Begründung, dafür unnütze Meinungen, welche niemanden interessieren und alle was anderes erzählen. :P
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

dmks

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Re: Obstbaumschnitt
« Antwort #179 am: 11. Januar 2024, 23:04:57 »

Es gibt halt immer verschiedene Möglichkeiten. Darüber zu reden ist gut. Und dafür ist dieses Forum ja auch da! ;)
Wer sich aber selbst für den 'Nabel der Welt' hält oder nicht mal zuhört wie andere an den selben Lösungen arbeiten - begeht einen grundlegenden Fehler! 8)
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Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!
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