Inken:Eine sehr schöne 'Aurora'! Nicht gar so lachsig, sondern ein wenig kühl- oder ist das nur ein Herbstaspekt?
Noodie: ich überlasse gerne viel der Natur. Ein blauer Phloxsämling an eine Kiefer gelehnt, sieht "wunderbar gestaltet" aus.
Aber ein heller, mit rötlichem Touch, 'Uspech'-Sämling bringt mich zur Verzweiflung. Und Phlox hat die durchaus penetrante Neigung, einen mit solchen natürlichen Gestaltungsaspekten zu überraschen
.
Ich erinnere mich, dass Ihr von Nachodka-Molodost berichtet habt, dass er immer wieder aus der Dolde nachblühte und man gar nicht auszubrechen brauche.
Hat er bei mir auch getan, klar. Iich habe, als die Hauptblüte der Rispe beendet war und die neuen Knospen zwischen den Samenkapseln sichtbar wurden, trotzdem ausgebrochen. Die nur "draufgesteckten" Blüten gefallen mir nicht. Man muss dann zwar länger warten, bis die Nachblüte erscheint, ich finde sie jedoch sauberer- in diesem Herbst fiel sie fast ganz aus.
Man muss sicher unterscheiden zwischen schönen Phloxen und schönen Phloxsorten, was ohnehin subjektiver Betrachtung unterliegt
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Ich habe mich vor 40 Jahren, oder länger, für Sorten entschieden. Quer durch den Genpool verwildert will ich sie nicht in meinem Garten haben.
Eine andere Sache ist natürlich, einen wunderbaren Sämling zu beobachten und ihn dann (unter einem Namen?) zu verbreiten.
Ich habe einen tollen Kirmesländler-Sämling, ca 1 m hoch, Blüte etwas größer, duftend, das rote Auge nur leicht "schwimmend", eine knappe Woche früher als die Mutter und ebenso gesund. Der bleibt. Leider hat er hier die durchaus fatale Eigenschaft, sicher alle zwei Jahre abgestochen werden zu müssen ;
Auch das "Düsterbaby", das etwas heller als die Mutter ist, dafür aber in guten Zeiten ein sehr gleichmäßiges Blauviolett zeigt und auch nicht so sonnenempfindlich wie 'Düsterlohe' ist, hat Gewohnheitsrecht erhalten. Es ist übrigens gut 30 cm höher als die Mutter.
Oh je, das ist schon wieder mal das Wort zum Samstag, entschuldigt.