Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: ihr habt mich angefixt
ich hab mir auch ein krankgelbes herz mitgenommen ;) (lord waldemoor)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
26. April 2024, 03:25:16
Erweiterte Suche  
News: ihr habt mich angefixt
ich hab mir auch ein krankgelbes herz mitgenommen ;) (lord waldemoor)

Neuigkeiten:

|18|2|Es ist nicht genug zu wissen, man muß auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun. (Goethe)

Seiten: [1] 2   nach unten

Autor Thema: Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?  (Gelesen 7994 mal)

goex

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 212
Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« am: 23. Februar 2015, 15:55:48 »

Hallo zusammen

Ich möchte mich mal erkudigen wer von Euch eine Aprikose hat? Und ob man die Aprikose ohne "Gifte" zu spritzen gesund halten kann. Ich habe bald eine Kioto im Garten und möchte eigentlich ohne diese (chemischen) Fungizide auskommen, allerdings macht mir die Monilia etwas Sorge?

ich werde versuchen mit Pflanzenstärukungen zum Ziel zu kommen, aber eben, evtl. habt ihr da ja schon mehr Erfahungen.
Ich danke für Eure Hilfe

Grusss

p.s möge es bald Frühling werden :)
Gespeichert

Lehm

  • Gast
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #1 am: 23. Februar 2015, 16:00:32 »

Ich wohne westlich von Zürich und habe eine Luizet (eine Sorte aus dem milden Kanton Wallis), und zwar als Spalier an der Südwand. Ausser gelegentlichen kleinen Harzwucherungen ist sie gesund und gibt einmal süssere, einmal weniger süsse Früchte. Aprikosenexperte hier ist der User Hargrand, der hoffentlich gelegentlich reinschaut.
Gespeichert

mickeymuc

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2136
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #2 am: 23. Februar 2015, 16:10:51 »

Ich habe von der Baumschule Ahornblatt eine "Französische Wurzelechte" gepflanzt, südseitig des Hauses. Sie hat noch nicht getragen, wächst aber sehr gut und gesund. Hoffen wir mal die Früchte schmecken einigermaßen!
Allerdings haben wir hier ein sehr gutes Obstklima (Weinbauklima).
Gespeichert
Viele Grüße aus dem Ermstal !

cydorian

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10656
    • Gartenzone
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #3 am: 23. Februar 2015, 16:12:58 »

Klar geht das mit Aprikosen. Je kontinentaler dein Klima, desto besser. Monilia ist ein Problem, leider sind alle Sorten etwas mehr, etwas weniger anfällig, aber zum kompletten Baumausfall kommt es dadurch selten. Luftiger Standort, Schnitt, das ist auch schon ganz gut.

Das Hauptproblem ist eher Frost bei und nach Blüte. Ich habe von fünf Jahren mit vier verschiedenen Sorten nur ein Jahr mit Ernte. Irgendwas ist immer. Und Baumausfälle, Verluste durch Fegeschäden, plötzlichen Tod... wenn es "nur" Mionilia wäre, wärs einfacher....
Gespeichert

Sandkeks

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5474
  • Barnim, 65 m üNN
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #4 am: 23. Februar 2015, 16:17:05 »

Ich habe seit drei Jahren eine Aprikose 'Kuresia'. Letztes Jahr hat sie erstmalig getragen, ca. 15 Früchte mit herrlichem Geschmack. :D Ich hoffe, der Baum bleibt gesund.
Gespeichert

hargrand

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2796
  • Aprikösling & quittensüchtig
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #5 am: 23. Februar 2015, 16:18:42 »

Also Experte bin ich nicht, :D
Aber etwas Erfahrung habe ich schon:
Monilia kommt bei empfindlichen Sorten eigentlich jedes Jahr vor. Aber aprikosen wachsen so stark dass sie die wenigen eingebüßten Triebe schnell kompensieren.wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle auf befallene triebe und ein sofortiges ausschneiden.

 Nur den riesigen Ertrag darf man bei aprikosen generell nicht erwarten ;)

Blattgesund sind hier bisher alle.
Gespeichert

mickeymuc

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2136
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #6 am: 23. Februar 2015, 16:20:44 »

Freunde aus Österreich haben auch einen großen Marillenbaum, Sorte unbekannt.
Dort wird es einfach akzeptiert, dass es alle sechs Jahre eine riesige Marillenschwemme gibt, die dann, eben wieder für Marmelade bis zur nächsten Ernte....
Von sonstigen Problemen haben sie noch nichts erzählt, und das Klima ist in Linz nicht gerade mediterran.
Gespeichert
Viele Grüße aus dem Ermstal !

Sandkeks

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5474
  • Barnim, 65 m üNN
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #7 am: 23. Februar 2015, 16:24:40 »

Nur den riesigen Ertrag darf man bei aprikosen generell nicht erwarten ;)

 ???
Ein guter Bekannter hat einen großen Aprikosenbaum im Norden Berlins. Er hat ihn vor ...zig Jahren als Sämling gezogen. Wenn die Blüte nicht erfriert, ist es schon ein Massenträger und leeeecker. :D
Gespeichert

hargrand

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2796
  • Aprikösling & quittensüchtig
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #8 am: 23. Februar 2015, 16:41:03 »

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär.. :D
Gespeichert

Bumblebee

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1156
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #9 am: 23. Februar 2015, 17:23:22 »

Umso wertvoller sind dann die süssen Früchtchen. ;)

Gespeichert
^^

cydorian

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10656
    • Gartenzone
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #10 am: 23. Februar 2015, 22:37:45 »

Man sollte nicht nur die katastrophale Ertragssicherheit sehen. Der Baum hat eine sehr schöne Blüte, er wächst an trockenen Stellen, wird nicht zu gross. Abgesehen von vorhandener, aber nicht fataler Monilia ist er auch wenig anfällig gegen schlimme Krankheiten. Einfach pflanzen und sehen, was wird. Koniferen pflanzt man doch auch einfach so :-)

Und WENN sie mal tragen: Frische Aprikosen vom Baum sind wohl eine der leckersten Genüsse, man man bekommen kann. Nicht für Geld, nur für pflanzen und pflegen.
Gespeichert

goex

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 212
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #11 am: 24. Februar 2015, 09:29:12 »

ok. dann hoffe ich mein Standort gefällt meiner Kioto, diese soll ja eine der Ertragsichersten sein, hoffen wir mal auch bei mir. :)

danke für Eure Feedbacks, wünsche allen sehr leckere Früchte und keine Krankheiten
Gespeichert

riesenweib

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8920
  • schwarzerde | basisch | feucht | windig
    • :)
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #12 am: 24. Februar 2015, 10:31:42 »

kann mich nur anschliessen, es funktioniert (standort umland Wien). Wir spritzen keinen obstbaum.
Sie tragen hier sogar relativ verlässlich, ausser die eichkätzchen holen sich die halbreifen früchte, um an die kerne zu gelangen.

teil-OT
Weiter nach westen in NÖ in der Wachau entlang der Donau wachen sie sogar so gut, dass zur marillenblüte besuchermassen hinströmen. Allerdings weiss ich nicht, ob es auch bio-betriebe gibt, die nicht spritzen.

lg, brigitte
« Letzte Änderung: 24. Februar 2015, 10:33:57 von riesenweib »
Gespeichert
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)

cydorian

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10656
    • Gartenzone
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #13 am: 24. Februar 2015, 10:59:17 »

Da ist das Klima für Aprikosen auch vergleichsweise vorteilhaft. So gut siehts woanders nicht unbedingt aus. Wir sind z.B. viel stärker atlantisch geprägt, die Bäume treiben früh aus, Blühen meist noch im März, dann erfriert der Fruchtansatz in Aprilnächten. Mehr feuchtwarme Tage zur Blüte bringen zudem mehr Moiniliabefall.

In Scharkagebieten würde ich Kioto nicht pflanzen, sie ist anfällig.
Gespeichert

goex

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 212
Re:Aprikose nördlich der Alpen ohne chemische Fungizide?
« Antwort #14 am: 24. Februar 2015, 14:59:25 »

In Scharkagebieten würde ich Kioto nicht pflanzen, sie ist anfällig.

die schweiz soll angeblich ziemlich Scharka frei sein. http://www.agroscope.admin.ch/index_phytosanitaire/02224/02239/02241/index.html?lang=de
Gespeichert
Seiten: [1] 2   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de