Aber was ist mit dem einen Elternteil Iris winogradowii ? Hat mit der jemand Erfahrung?
Habe ich vor ein paar Jahren mal in Topfkultur versucht, in nährstoffreicher, leicht lehmiger Erde und mit komplett trockener Übersommerung. Standort im Winter war ein kühles Zimmer, in dem auch das wilde Cyclamen persicum steht. Ergebnis: eine sehr hübsche Blüte, hohe Blattlausanfälligkeit und nach der Übersommerung im Topf nichts mehr vorhanden … Seither keine weiteren Versuche.
Gute Teile meiner Reticulatas haben in den letzten Jahren die Wühlmäuse auf dem Gewissen. Übrig ist nur eine 1999 ein wenig abgelegen angelegte Pflanzung einer normalblauen Baumarkt-NoName-Reticulata (wird weder mehr noch weniger) und eine im Herbst 2012 angelegte Pflanzung von 'George' (wird tendenziell weniger, hält sich aber noch tapfer: 20 Zwiebeln gepflanzt, dieses Jahr ca. 10 Blüten). Fünf 'George'-Zwiebeln habe ich außerdem noch als "Sicherheitskopien" im Topf im Kalthaus. Auch dieses Jahr wieder eine Augenweide. Ach ja, und Iris danfordiae habe ich ein einziges Mal zum Blühen gebracht, nämlich im Frühjahr 2000 (Pflanzung Herbst 1999, gleich neben den o.g. NoName-Reticulatas), und auch da nur ein, zwei Blüten. 2001 war nichts mehr zu sehen, keine Blätter und erst recht keine Blüten. Hab' dann ein paar Jahre später nochmal einen Versuch im Topf gemacht, aber bisher auch nur mit dem Erfolg einer gewissen vegetativen Vermehrung
Danke für den Blaukorn-Tip – bei Zwiebel-Iris hatte ich das noch nicht erwogen, aber das werd' ich bei passender Gelegenheit mal ausprobieren. Aber erstmal müssen die Schadnager dezimiert werden