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Autor Thema: Der Gemüseclub 3  (Gelesen 192546 mal)

thuja thujon

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1395 am: 24. Januar 2024, 21:21:50 »

Hügelbeet mit dem Winterschnitt drunter ist viel sinnvoller
In Dürreperioden noch die Gemüsewurzel vom Bodenwasservorrat freiwillig abschneiden? Ist das zeitgemäß?
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ringelnatz

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1396 am: 25. Januar 2024, 07:07:17 »

sagen wir mal so: im direkten Vergleich zum Hochbeet schon.
Eine Bewässerung ist auf den sandigen Böden ohnehin unvermeidbar. Insbesondere bei Gemüse.
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hobab

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1397 am: 25. Januar 2024, 07:30:53 »

Das ist so, ohne Gießen geht hier nix.
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thuja thujon

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1398 am: 25. Januar 2024, 07:38:26 »

Ohne gießen geht auch hier auf Lehm nix. Also vielleicht der erste Satz Radieschen im Februar. Meist bekommt aber selbst der schon Wasser.

Aber eine Drainage in 20 oder 30cm Tiefe würde zB Blumenkohl oder Tomaten vom tiefer wurzeln abhalten bzw die oberen 30cm trocknen viel schneller aus wenn sie nicht an die Kapillaren im Unterboden angeschlossen sind. Eigentlich richtet sich die ganze Bodenpflege danach aus, das möglichst tief gewurzelt werden kann. Das ist der große Unterschied zwischen Freiland und Balkonkasten.

Holz vergraben hat den Vorteil, das in unteren Schichten Kohlenstoff bzw Humus gebunden wird. Das führt aber zu Matten, die die Durchwurzelung verhindern. Ein paar Gärten weiter wird seit Jahren Unmengen von Staudenschnitt untergegraben. Das verrottet nicht mehr dort unten, das vertorft. Der Wasserverbrauch dort liegt gut 20% höher als bei mir.
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Rieke

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1399 am: 25. Januar 2024, 07:44:40 »

Eben, das ist der Unterschied zu Berliner Sand. Da funktionieren Hügelbeete sehr gut. Mein voriger Garten war eine ausgeprägte Sandkiste, Talsande,  und eine nennenswerte Gemüseernte war erst möglich, als ich auf Hügelbeete umgestellt habe.
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thuja thujon

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1400 am: 25. Januar 2024, 07:58:56 »

Hügelbeete oder Dämme funktionieren auch auf Lehm, auch statistisch abgesichert in Versuchen da schnellere Erwärmung und höhere Stickstofffreisetzung. Also egal welcher Boden.
Aber selbst auf Lehm erhöht sich der Wasserverbrauch alleine durch die höhere Verdunstung. Möhren mit Holzeinlage unten, da wäre nur Tierfutter bzw Krumme Dinger zu ernten.
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Trapa

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1401 am: 25. Januar 2024, 10:14:25 »

So ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt. Und wenn ich mich mal bei mir in der Gartenanlage umsehe: jeder zweite baut ein Hochbeet oder gleich ein paar mehr. Und schon ab der zweiten Saison wächst da kaum noch was - was mich auch nicht weiter wundert. Denn hoch sind sie, aber Arbeit sparen sie nicht. Im Grunde sind Hochbeete seit 40 Jahren der neue heiße Scheiß (tschulligung für die Ausdrucksweise). Aber sinnvoll sind sie vielleicht für manche Zwecke im Profi-Gartenbau und als Anregung in Alten- und Pflegeheimen, wo sich die Leute an etwas erfreuen sollen und etwas näher rankommen, als ihre Bewegungsmöglichkeiten zulassen. Aber dass sie dauerhaft als durchschnittliches Gemüsebeet sinnvoll sind, glaube ich, wenn ich es sehe. Vielleicht da, wo es normal zu nass ist. Aber wer hat da schon einen Garten? Da könnte man sich eher naturnützlich machen und Frösche züchten :).
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Trapa

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1402 am: 25. Januar 2024, 10:18:17 »

Eben, das ist der Unterschied zu Berliner Sand. Da funktionieren Hügelbeete sehr gut.

Mein Garten ist auch in Berlin, in einer Kleingartenanlage. Wenn ich mich umsehe, sehe ich nur nicht funktionierende Hügelbeete. U.a. deshalb, weil es bei uns sowieso schon zu trocken und nährstoffarm sowieso ist. Und wenn dann einer ein Hochbeet aus unserem Streusand baut, dann ist das gleich noch mal so trocken.
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hobab

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1403 am: 25. Januar 2024, 14:07:04 »

Ein Hochbeet ist seitlich abgedichtet, warum sollte das trockener sein als bodenbürtige Beete? Im Hochbeet wird ja auch nicht unbedingt Holzschnitt reingemacht, dann gibt es auch keine Kapillarsperre. Wobei das im Sand auch keine große Sperre ist, da das Substrat schnell zwischen die Äste schwemmt und es dann doch eine durchgehende Verbindung zum Boden gibt. Der große Vorteil der Hügelbeete ist die durch die Verrottung entstehende Wärme, die eine deutlich höhere Ernte ermöglicht. Das lässt natürlich nach ein paar Jahren nach, so dass man die alle 4,5 Jahre erneuern sollte. Das Hochbeet nicht mehr funktionieren, kann nur an einer falschen Fruchtfolge liegen, das ist aber in einem normalen Beet genauso. warum sollte die Fruchtbarkeit abnehmen, wenn man genauso düngt, wie überall sonst?
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Hyla

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1404 am: 25. Januar 2024, 14:14:03 »

Hochbeet hatten wir auch mal. Zwei Jahre, dann haben wir eingeebnet.
Das Problem war, daß die Masse darin im Winter immer zum festen Block gefroren ist und ewig zum Auftauen gebraucht hat. Ich habe nicht die Geduld, unnütz Zeit zu verschwenden und ewig zu warten, bis der Eisblock mal aufgetaut ist, während gleich daneben der Boden schon längst offen ist und ausgesät werden kann.
Für das Seniorenstift oder so mögen sie Sinn machen, für mich halt nicht. Sauteuer in der Anschaffung, nervig in der Pflege und wenig Fläche. Die Ernte war nicht schlecht und schön von der Höhe. Muß man gucken, was einem wichtiger ist.
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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1405 am: 25. Januar 2024, 14:20:19 »

Was bei uns gut funktioniert hat, war ein erhöhtes Beet. Früher habe ich mit meiner Mutter auf sandigem Lehm gegärtnert und Kulturen wie Zwiebeln gingen nicht gut. Also haben wir das Beet um 15 cm erhöht, was dann den erhofften Ertrag gebracht hat. Das ist ja auch einfach und relativ günstig zu bauen, indem man eine Reihe Bretter oder Steine drum herum bastelt.
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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1406 am: 25. Januar 2024, 15:08:58 »

Ein Hochbeet ist seitlich abgedichtet, warum sollte das trockener sein als bodenbürtige Beete?
Die meisten Hochbeete, die ich hier sehe, sind quasi Bretterverschläge. Da verdunstet eine Menge. Und wenn dann unter den Sand, der ja an sich schon eine Naturdrainage ist, noch Reisig gelegt wird, dann ist die Verbindung zum gewachsenen Boden hin und nicht mal die aufsteigende Kapillarfeuchtigkeit kommt noch an.
Der große Vorteil der Hügelbeete ist die durch die Verrottung entstehende Wärme, die eine deutlich höhere Ernte ermöglicht.
Bei reiner Sommerbepflanzung und der aktuellen Klimaentwicklung dürfte das Theorie bleiben.
Das lässt natürlich nach ein paar Jahren nach, so dass man die alle 4,5 Jahre erneuern sollte.
In unserer Gegend sehe ich kein Hochbeet, das so lange sinnvoll bewirtschaftet wird.
warum sollte die Fruchtbarkeit abnehmen, wenn man genauso düngt, wie überall sonst?
Aus den genannten Gründen und der Tatsache, dass Sand sowieso arm ist und ohne sachkundige Nachhilfe im Hochbeet noch schneller ausgewaschen wird als ohnehin schon.
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Trapa

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1407 am: 25. Januar 2024, 15:10:16 »

Was bei uns gut funktioniert hat, war ein erhöhtes Beet.
Was denkst du, war die Ursache? Erwärmung?
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hobab

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1408 am: 25. Januar 2024, 15:18:57 »

Wenn ich Hochbeete baue,  dann mit Noppenbahn innen, schon aus Holzschutzgründen, auch praktisch ALLE Fertighochbeete verfügen über eine Folienabdichtung: da geht seitlich überhaupt keine Feuchtigkeit raus. Aus Umweltgründen finde ich sie nicht optimal, weswegen ich auch die Hügelbeete bevorzugen würde.

 Wenn der Sand/Erde zwischen die unterliegenden Schichten runterwandert, ist ja erst mal nicht die Kapillarverbindung nach unten das wichtige, sondern,wie Thuja schon sagt, nach oben -  überhaupt find ich seine Argumente sehr schlüssig.
  Sobald eine Verbindung zwischen Boden und den oberen Substratschichten des Hochbeets gegeben sind, können durch die Kapillare auch wieder Wasser nach oben steigen, umgedreht Wurzeln bis in die tieferen Schichten wachsen. Das ist gerade im Sand schnell wieder hergestellt nach meinen Erfahrung.

 Zur Wärme: natürlich bringt die Wärme, die bei der Rotte entsteht,  wahnsinnig viel im Frühjahr. Man kann Wochen vorher pflanzen, eine erhöhte Bodentemperatur bringt aber auch noch bis zum Hochsommer große Vorteile.
« Letzte Änderung: 25. Januar 2024, 15:21:13 von hobab »
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Hyla

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Re: Der Gemüseclub 3
« Antwort #1409 am: 25. Januar 2024, 15:21:42 »

Was bei uns gut funktioniert hat, war ein erhöhtes Beet.
Was denkst du, war die Ursache? Erwärmung?

Bei uns war das eigentliche Problem die Feuchtigkeit in dem lehmigen Boden. Zwiebeln sind vergammelt, bevor man irgendwas hätte ernten können. Der Boden konnte durch die leichte Erhöhung besser abtrocknen, was ihn auch etwas früher bearbeitbar gemacht hat. Möhren waren dort auch besser, wenn man nicht gerade Monsterexemplare ernten wollte.
Ich seh's als Alternative zum Abmagern durch Sand und/oder wenn der eigentliche Untergrund u.U. zu steinig ist für Möhren und Co. Eine Fruchtfolge ist ja gut möglich und z.B. krabbelnde Pflanzen wie Kürbisse oder Melonen können einfacher in die Umgebung ranken als beim Hochbeet.

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