Ich gärtnere in Wien, hier sind sie auch vor drei oder vier Jahren eingefallen und leider nicht mehr weniger geworden, ganz im Gegenteil. Manche Kulturen wie Bohnen oder Tomaten sind fast unmöglich geworden. Früh in der Saison sind noch vereinzelte Ernten drin, aber ab einem gewissen Punkt stellt sich wirklich die Frage ob Roden nicht bald sinnvoller ist. In der Stadt finden die Wanzen genügend warme Plätzchen zum Überwintern, am Land ist es angeblich noch nicht ganz so schlimm, dort ist es tendenziell aber auch kühler. Beim Obst ist es auch ein Wettlauf mit der Zeit geworden, alles was nicht innerhalb von zwei Tagen ab Reife geerntet wird ist unter Garantie angestochen. Konnte man Ribiseln früher locker ein Monat reif am Strauch hängen lassen so sind sie nun innerhalb weniger Tage verdorben und verschrumpelt. Bei Gemüse werden auch die unreifen Früchte bereits gnadenlos niedergestochen, verkrüpeln, vertrocknen und verfaulen. Es ist ein Einziges Trauerspiel. Das Empfohlene Mittel werde ich mir einmal anschauen, ich greife nach jedem Strohhalm der mir gereicht wird im Kampf gegen diese Biester. Wer denkt Schnecken sind schlimm (und die sind echt furchtbar) hat noch keine Invasion der grünen Reiswanze erlebt.