Hach, schön, jetzt weiß ich auch endlich, wie das heißt, was ich mache
. Die ausbreitungsfreudigen Pflänzchen gewähren zu lassen, ist für mich zum einen Naturgarten-Philosophie, zum anderen aber auch eine echte Arbeitserleichterung. Hätte ich auf meinen 1800 qm Garten nur solche, die gehätschelt, betüddelt, gegossen und gepflegt werden wollen, müsste ich mich mehrfach klonen
.Meine Selbstaussäer sind wichtige Bodendecker, Lückenfüller und Ecken-wo-sonst-nix-wächst-Hübschmacher (meist unter Nadelbäumen). Die Wichtigsten sind bei mir seltsamerweise die Zwiebelblumen, die sich fleißiger aussäen als Brutzwiebeln zu machen. Bärlauch, spanisches Hasenglöckchen und Silberblatt. Das sieht dann so aus:
Waldstück
Silberblatt Kolonie
Hyacinthoides Hispanica
Spanisches Hasenglöckchen
Spanisches Hasenglöckchen Nahaufnahme
Bärlauch unter Rhododendron
Bärlauch und HasenglöckchenEbenfalls im Schattengarten sehr wanderfreudig:
Lerchensporn in weiß
Lerchensporn
Taubnessel
Schöllkraut
Schlüsselblume
Fingerhut mit Silberblatt-Samenständen
Fingerhut
Akelei
Aquilegia Vulgaris volle GrößeAn den sonnigeren Stellen versamen sich:
Weidenröschen
Weidenröschen Nahaufnahme
Schnittlauch Blüten
Schnittlauch als Bodendecker
Ringelblume Nahaufnahme
Duftwolke mit Ringelblumen
lila Mohn
Pfefferminze
Lungenkraut
Akelei rosa gefuelltJa, auch Pfefferminze kann man gewähren lassen, die Insekten freuen sich - allerdings ist sie neben dem Schöllkraut auch das am meisten weggerodete Pflänzchen in meinem Garten. Dort, wo ich sie eben nicht haben will :-). Alle anderen dürfen eigentlich immer da wachsen, wo sie wollen. Gelegentlich wird auch mal eine Akelei oder ein Fingerhut ausgebuddelt und woanders hingesetzt, da diese sehr groß werden und sehr von anderen Pflanzen ablenken, so dass sie besser in den Hintergrund passen. Auch die Weidenröschen dürfen nicht überall, weil sie sehr groß werden. Da, wo's passt, sind sie allerdings ein Traum! Total zu Unrecht "Autobahnbegleitgrün".
Auch noch wichtig, aber ohne Bild ist bei mir tatsächlich die unscheinbare, kleine Walderdbeere. Sie sät sich überall aus, wo Platz ist, sogar in meinem sonnigsten Beet. Nachdem ich es dort jahrelang mit den verschiedensten Bodendeckern probiert hatte und nie richtig zufrieden war, ist sie von alleine gekommen und passt einfach perfekt. Stört keinen, kümmert sich um sich selbst, und das nervige Unkrautjäten zwischen pieksigen Rosen, brüchigen Azaleen und austreibenden Stauden und Zwiebelblumen ist endlich vorbei - es kann so einfach sein, wenn man die Natur selbst entscheiden lässt :-).
Hach, fast vergessen, da ohne Bild: Frauenmantel, Kapuzinerkresse und Geranium. Die kommen auch überall auf und stören eigentlich nie.