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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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|16|3|Die Stimmen sind überall, auch im Tafelspitz.  (Staudo in einem Gartencafé)

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Autor Thema: Gift in Nahrungsmitteln  (Gelesen 52476 mal)

Günther

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #75 am: 14. August 2015, 22:29:16 »

Apotheker sind halt Laien....

Ein wenig OT zu Gluten:

http://science.orf.at/stories/1761784/

"Gluten unschuldig"
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b-hoernchen

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #76 am: 14. August 2015, 22:38:59 »

*: Das einzige, was ich zu 2-Methyl-3-(methyldithio)furan auf die Schnelle finde, ist ein LD50(oral) für Mäuse
(Das ist die einmal verabreichte Dosis, nach der 50 % der behandelten Tiere sterben, Die Bedeutung dieser akuten Giftwirkung für die Risikobewertung ist sehr gering, wichtig ist das am ehesten für Giftinformationszentralen, wo Menschen anrufen, weil sie akute Vergiftungen befürchten, wenn jemand irgendwas verschluckt hat).
Der liegt bei 142 mg/kg.
Zum Vergleich: Die LD50(oral) für Mäuse liegt bei Glyphosat bei über 10000 mg/kg, die für Zyankali bei 8,5 mg/kg und die für Koffein bei 127 mg/kg (wobei man diese Werte nicht allzu genau nehmen sollte).

Bristlecone, bitte - von einem Fachmann erwarte ich, dass er den Unterschied zwischen der akuten Lethaldosis und möglichen Langzeitschäden durch fortwährende Zufuhr kleiner Dosen kennt. Ich habe das Beispiel Aluminium und Alzheimer schon erwähnt.
Wie willst du erwarten, dass man dich ernst nimmt, wenn du die Bedenken Anderer nicht ernst nimmst  - oder wie es empfinde - in diesem thread durch den Kakao ziehst?
Lehm und Co. wirst du nie überzeugen,  schlimmstenfalls erreichst du, dass eigentlich harmlose Nahrungsmittel/in harmlosen Dosen enthaltene Stoffe auf den Index gesetzt werden. Das unsägliche Verbot von Borax lässt grüßen. Demnächst wohl noch Kalium (enthält das Radioisotop 40K).
« Letzte Änderung: 14. August 2015, 22:41:51 von b-hoernchen »
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joachim

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #77 am: 14. August 2015, 23:14:01 »

Eine Frage habe ich mal, warum kaufen manche Leute  deziliterweise stilles Wasser im Discounter, wo es aus dem Wasserhahn viel billiger ist, zudem immer frisch. Man sagt doch Plastikflaschen geben irgendwelche Stoffe ab, und das Wasser, wenn es nicht mit Kohlensäure vermischt ist, hat deutlich mehr Krankheitskeime in sich ,als Kraneburger, von der Ökobilanz ganz zu schweigen.
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dmks

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #78 am: 14. August 2015, 23:33:02 »

Vielleicht weil einige Grenzwerte deutlich höher liegen als bei Trinkwasser (Zyanid) bzw es garkeinen Grenzwert gibt (Uran, Herbizide)- und der Uran/Zyanid/Herbizid - Fan so einfacher an seine tägliche Dosis Spurenelemente kommt?
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Sandkeks

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #79 am: 15. August 2015, 00:00:01 »

Ein wenig OT zu Gluten:

http://science.orf.at/stories/1761784/

"Gluten unschuldig"

Zu dem Artikel: Hat man früher nicht einfach weißes Mehl aus Weizen gemahlen, während heutzutage Vollkornmehl auch bei Weizen modern is(s)t?
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Staudo

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #80 am: 15. August 2015, 06:42:05 »

Eine Frage habe ich mal, warum kaufen manche Leute  deziliterweise stilles Wasser im Discounter, wo es aus dem Wasserhahn viel billiger ist, zudem immer frisch.

Das trägt zur Gesundheitsvorsorge bei. Keime beugen Allergien vor und die Schlepperei trainiert.
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Herr Dingens

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #81 am: 15. August 2015, 07:57:54 »

Also mal im Ernst, weg von jeglicher chemischer, spöttischer, ironischer oder satirischer Betrachtung: Ich kaufe hl-weise Sprudel, weil jede gekaufte Sorte, auch eine miese wie von xxx, geschmacklich immer noch viel besser ist als das, was (rein auf den Geschmack bezogen) aus unserem öffentlichen Leitungsnetz kommt. Ich glaube, unser Wasserleitungsnetz ist in noch schlimmem Zustand als unser Straßen- oder BAB-Netz.

Edith sagt, dass das "in noch schlimmerem Zustand" heißen soll
« Letzte Änderung: 15. August 2015, 08:42:14 von Herr Dingens »
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Viele Grüße aus Nan, Thailand

Günther

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #82 am: 15. August 2015, 08:19:29 »

Leitungswasser ist halt nicht Leitungswasser, da gibt's gewaltige Unterschiede.
Und Mineralwasser - nun, da erinnere ich mich an das schnell verstummende Geschrei über ein französisches Mineralwasser mit zu hohem - natürlichen - Arsengehalt....
Aber solange es Teppen gibt, die Bio-Mineralwasser kaufen ....
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oile

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #83 am: 15. August 2015, 08:21:38 »

Ich kenne nur Deppen.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

enigma

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #84 am: 15. August 2015, 08:27:08 »

*: Das einzige, was ich zu 2-Methyl-3-(methyldithio)furan auf die Schnelle finde, ist ein LD50(oral) für Mäuse
(Das ist die einmal verabreichte Dosis, nach der 50 % der behandelten Tiere sterben, Die Bedeutung dieser akuten Giftwirkung für die Risikobewertung ist sehr gering, wichtig ist das am ehesten für Giftinformationszentralen, wo Menschen anrufen, weil sie akute Vergiftungen befürchten, wenn jemand irgendwas verschluckt hat).
Der liegt bei 142 mg/kg.
Zum Vergleich: Die LD50(oral) für Mäuse liegt bei Glyphosat bei über 10000 mg/kg, die für Zyankali bei 8,5 mg/kg und die für Koffein bei 127 mg/kg (wobei man diese Werte nicht allzu genau nehmen sollte).

Bristlecone, bitte - von einem Fachmann erwarte ich, dass er den Unterschied zwischen der akuten Lethaldosis und möglichen Langzeitschäden durch fortwährende Zufuhr kleiner Dosen kennt.

Ja, zweifelsohne. Siehe in dem von dir zitierten Text.

Was den Kakao angeht bzw. die Schokolade: Ich vermute, Frühling ist nicht die Einzige, die der Meinung ist bzw. war, all diese chemischen Stoffe mit ihren mehr oder weniger unaussprechlichen Namen wären zugesetzte Aromastoffe und nicht Stoffe, die ganz natürlicherweise in Schokolade (oder Tomaten oder oder oder) drin sind.
Da hat die Ökowelle bei manchen offenbar reichlich falsche Vorstellungen erzeugt.
« Letzte Änderung: 15. August 2015, 08:33:38 von Bristlecone »
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enigma

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #85 am: 15. August 2015, 08:55:58 »

Hab da mal was gefunden ;D
Wer in dem Artikel konkrete Zahlen findet bekommt von mir eine nicht genau bezifferte Anzahl von Getränken in einem Gartencafe :P
http://www.aponet.de/aktuelles/ihr-apotheker-informiert/20150617-warnung-reis-enthaelt-zu-viel-arsen.html
(Das Thema hatten wir unlängst auch schon mal kurz im Glyphosatthread.)

Guckst du hier: http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_arsengehalten_in_reis_und_reisprodukten-194346.html#topic_194871

Und zur Risikobewertung im selben BfR-Statement: http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_arsengehalten_in_reis_und_reisprodukten-194346.html#topic_194874

Zitat: "Das BfR hat in seiner Risikobewertung die Exposition der verschiedenen Verbrauchergruppen in Deutschland (Säuglinge, Kinder, Erwachsene) gegenüber Arsenverbindungen aus Reis und Reisprodukten der niedrigsten Exposition gegenübergestellt, für die in diesen epidemiologischen Studien ein Effekt erkennbar war. Die Ergebnisse zeigen, dass durch den Verzehr von Reis und Reisprodukten Aufnahmemengen an anorganischem Arsen erreicht werden können, die in dem Bereich der Aufnahmemengen liegen, für die in epidemiologischen Studien eine Assoziation zu einem zusätzlichen Lungenkrebsrisiko bei Aufnahme von anorganischem Arsen mit dem Trinkwasser beobachtet wurde."
« Letzte Änderung: 15. August 2015, 09:09:28 von Bristlecone »
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enigma

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #86 am: 15. August 2015, 12:45:05 »

Das unsägliche Verbot von Borax lässt grüßen.

Auch auf die Gefahr hin, hier wieder in eine Eso-Debatte zu geraten:

Borax ist ein so genannter CMR-Stoff. Damit werden Stoffe bezeichnet, die als

- krebserzeugend (carcinogen),
- mutagen oder
- reproduktionstoxisch (d.h. die Fortpflanzungsfähigkeit und/oder die Entwicklung des Embryos/Fötus beeinträchtigend)

eingestuft sind.
Siehe hier.

Konkret steht dort die Klassifizierung "Repr. 1B" und der Gefahrensatz "H360FD" ("Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann das Kind im Mutterleib schädigen.")

(Ähnliche oder identische Einstufungen gelten für andere lösliche Borate und für Borsäure.)

Diese Einstufung betrifft die Gefahr dieser Wirkung (Deshalb heißt es auch Gefahrstoffe), über ein tatsächliches Risiko ist damit noch nichts gesagt. Das hängt von der Anwendung und der damit einhergehenden Aufnahme in den Körper ab.

Die Abgabe von CMR-Stoffen an Privatpersonen ist verboten.

Früher wurde Borsäure als Konservierungsmittel Lebensmitteln zugesetzt, das ist schon längst obsolet (mit Ausnahme von Kaviar. Über die Gründe dafür weiß ich nichts. Nur dass man Kaviar eher selten und nicht in großen Mengen isst.).
Es gibt bessere und sichere Konservierungsmöglichkeiten.

Bor ist ein essentielles Spurenelement für Pflanzen. Beim Menschen sind keine Mangelerscheinungen bekannt.
Auch für irgendeine medizinische Wirkung liegen keine ernstzunehmenden Belege vor, nur alternativmedizinische Behauptungen des üblichen Kalibers.
Es gibt somit keinen Grund, Borax oder andere Borverbindungen zu sich zu nehmen.
Somit wird durch das Verbot auch kein bestimmungsgemäßer Gebrauch verhindert, sondern lediglich eine mögliche Gefährdung (da kommt mal wieder der vorbeugende Gesundheitsschutz zum Tragen, der sonst so oft gefordert wird.)

Unbeschadet des Verbots, Borax an Privatpersonen zu verkaufen, werden Borverbindungen in Waschmitteln eingesetzt. Die pflegt man nicht zu essen, beim Spülen werden diese Borverbindungen ausgewaschen. Deshalb besteht dort beim bestimmungsgemäßen Gebrauch kein Risiko.

« Letzte Änderung: 15. August 2015, 12:47:28 von Bristlecone »
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Günther

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #87 am: 15. August 2015, 13:02:43 »

Und der suspekte Fluor(Fluorid, Fluosilikat, ...)-Zusatz zu Trinkwasser, der nur den Lieferanten etwas bringt?

Bor ist eher harmlos, und vermutlich sowieso für Menschen unnötig.
Dafür wird immer wieder das Aluminium hochgespielt...
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hymenocallis

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #88 am: 15. August 2015, 15:15:23 »

Apotheker sind halt Laien....

Ein wenig OT zu Gluten:

http://science.orf.at/stories/1761784/

"Gluten unschuldig"

Der ist gut!  ;D ;D ;D
Weizenkleie wirkt abführend - daher wurde sie schon im alten Ägypten ausgesiebt.
Der Trend zu Vollkorn-Weizenprodukten sorgt für Bauchzwicken.
Es gibt gute Gründe, warum Weizen-Vollkornprodukte für Babies, Kranke und alte Menschen nicht empfehlenswert sind.
LG
 
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hymenocallis

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #89 am: 15. August 2015, 15:20:24 »

Also mal im Ernst, weg von jeglicher chemischer, spöttischer, ironischer oder satirischer Betrachtung: Ich kaufe hl-weise Sprudel, weil jede gekaufte Sorte, auch eine miese wie von xxx, geschmacklich immer noch viel besser ist als das, was (rein auf den Geschmack bezogen) aus unserem öffentlichen Leitungsnetz kommt. Ich glaube, unser Wasserleitungsnetz ist in noch schlimmem Zustand als unser Straßen- oder BAB-Netz.

Edith sagt, dass das "in noch schlimmerem Zustand" heißen soll

Südlich von hier in einer intensiv agrarisch genutzten Region (Schweinemast) sind die Grundwasserwerte aktuell angeblich 'eh wieder in Ordnung' - trotzdem trauen sich die einheimischen Schweinebauern nicht, es selbst zu trinken und kaufen stilles Mineralwasser für die Lebensmittelzubereitung und gegen den Durst.
Die traurige Wasserqualität dort wird durch die ganz 'natürliche' Düngung mit Schweinegülle hervorgerufen - ganz unabhängig davon, ob es herkömmliche Mast- oder Bioschweine sind.

LG
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