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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten  (Gelesen 26586 mal)

cydorian

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #60 am: 01. November 2022, 21:53:38 »

Heißt das, dass der Bohnapfel keine Probleme mit Rindenbrand hat?

Nein. Die Aussage war, dass der Baum so gross und konkurrenzstark ist, dass er meistens der letzte übrige Baum einer ehemaligen Obstwiese bleibt, wenn die Fläche schon lange von Sukzessionswald übernommen wurde und alle anderen Bäume futsch sind.

Zum Rindenbrand habe ich keine gesicherte Aussage bezüglich Bohnapfel. Kenne nur sehr alte Bohnäpfel, keine Jungbäume. Den pflanzt kaum keiner mehr, ist eine erstklassige Saftsorte, heute will man gar nichts mehr oder nur Tafelobst. Die Alten sind wie gesagt robust, der schlimmste Befall findet jedoch vorher statt. Was nicht heisst, dass alte Bäume geschützt sind, manche Sorten sind dann nur etwas weniger bedroht. Die anfälligen Sorten sind hingegen auch als alte Bäume allesamt vom Rindenbrand gefressen worden.
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hunsbuckler

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #61 am: 01. November 2022, 22:40:08 »

Auch hier war der Sommer extrem trocken.
Der Juli praktisch ohne Niederschlag.
Gegossen wurden die Bäume nie.Ginge bei Hochstämmen bei mir auch schlecht.
Neben dem Siebenkant der als Jungbaum nach wie vor gesund aussieht gibt es unter den 10-12 jährigen Bäumen einer der dieses Jahr wirklich positiv in Sachen Ernte herausragt:Lavanttaler Bananenapfel.
Der hat geschätzte 30-40 kg wunderschöne,grosse und wohlschmeckende Früchte hervorgebracht.
Ob der generell trockenheitsverträglich ist weiss ich nicht aber was bei dem auffällt ist,dass der Baum sehr lange sein Laub behält und so eventuell letztes Jahr genügend Reservestoffe einlagern konnte.Eventuell steht er bei mir auch nur an einer günstigen Stelle meiner Wiese.
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Maiglöckchen1

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #62 am: 10. November 2022, 22:23:55 »

Habe keine Hochstammwiese, sondern nur einen großen Garten wo Spindelbüsche stehen, i.d.Regel unbewässert, Kölner Ecke. Wegen schwächer wachsenden Typunterlagen sind Quali und Lagerzeiten ggf. verfälscht.

Mein Batullenapfel auf MM106 vered. 2015 hatte dieses Jahr erstmalig Alternanz mit nur 4 Äpfeln. Letztes Jahr habe ich wohl zu wenig ausgedünnt. Einer war stippig, alle ungewöhnlich groß. Die Hitze wurde ohne Bewässerung gut ertragen, Laub sattgrün, kein Rindenschaden, etwas Mehltau und bei Regen wie in 2021 stärker Schorf. In früheren Jahren 18-20 war an den Äpfeln selbst etwas flächige Sonnenbrandschäden. Reift A10, Windfall, wie immer sehr saftig, würzig, lecker; nach 5-6 Wochen dann weicher, trockener aber saftig, dann eher Wirtschaftsapfel. Hält nicht soo lange E1? 2021 mehliger Fleischbräunering ums Kernhaus, siehe Foto Apollo

Siebenkant: MM111, steht bei mir extrem trocken ohne Zusatzwasser, ausgerechnet dorthin 3/2018 umgepflanzt, ist der Baum nie "in die Pötte" gekommen. Der Zweitbaum wurde 2020 leider unterirdisch benagt... Dieses Jahr mit viel Blattfall, aber nie Rindenbrand am ungeschützten Stämmchen. Auch die Frucht war ok. Hatte früher auch mal eine leicht stippige Frucht. Spitze Säure zu Beginn, später lecker harmonisches Zusammenspiel, aromatisch, saftig, lagerbar, Klasse. In Belgien wird von stärkerer Alternanz berichtet.

Königin Olga MM106: Reiser von L.Heiligsetzer oder Arche Noah: Der hat mich schon bis 2021 nicht überzeugt und war daher umveredelt worden. Die Teilveredlung auf einem Sämlingsbaum steht noch in der Prärie. Davon sind die Früchte auf dem Bild. (Nähe Wiesbaden habe ich diesen Sommer erstmals einen Weiteren als K.Olga bezeichneten Baum gesehen. Dieselben Früchte, gehe daher von der Sortenechtheit aus.) Alternierend, fruchtig, milde Säure, schrumpft etwas, eher fest, bleibt saftig, immer Stippe. Wächst stark, zumindest in jungen Jahren, scheint kein Hitzeproblem an Blättern, Früchten zu haben. Trotzdem verzichte ich sehr gerne auf diese Sorte.

(Alfred) Jolibois: Die Veredlung von 2020 auf M7 wächst erst jetzt richtig. Hatte ausgesucht wurzelarme Unterlagen aus dem PLZ 66xxx Süddeutschen bekommen. Nach 2021 (3x) habe ich diesmal zwei Früchte auf einem 50cm langen Testbaumast. Sorte soll eher schwach wachsen, um 1.10 reif, danach stärkerer Windfall. Sehr feste Frucht, leicht beduftet, Rosenapfelähnlicher Duft, eher süßliches Kaugummiaroma, (ähnlich Berleis, der 2021 das erste Mal im Februar saftig war, sonst bereits nach einem Monat mehlig, deshalb Baum 2020 gerodet) Nach jetzt 6 Wochen mittelfest und gut essbar. Im vorigen Jahr gut bis Ende Februar haltbar, hat Hitze gut vertragen, mal sehen.

Cabaret(te) MM111: alterniert sehr deutlich (95/5), hält sich bisher gut in der Hitze, ist aber von 14-17 Uhr beschattet! Reift 18.10-1.11, hält aber m.M. nur mit guter Quali bis E2. Angenehm säuerlich, schwach aromatisch, schrumpft, bleibt mittelfest, Tafelobst, Kuchen, Saft... ...  Dunkle Blätter, etwas Mehltau und mehlige Blattläuse.

Goldrush 111: verträgt Hitze, Mehltau, starke Alternanz stark auszudünnen Reift E10-M11, Hält leicht schrumpfend und unter Verlust der Würzigkeit bis M(E)4. Bleibt immer fest. Ein Baum auf 106 ist aber an Rindenbrand ohne Voranzeichen 11/2018 an der ersten Astverzweigung in 80cm Höhe abgestorben.

Pilot 111: Blattschäden durch Hitze und anders, auch Mehltau, Mehlige Blattläuse, Blattschorf, überdurchschnittlich Sägewespe und Apfelwickler, etwas Alternierend aber immer Früchte, eher lange blühend. Einige Früchte mit flächigem Sonnenbrand. Einer meiner Lieblingssorten, da immer fest, gute Aromatik und bis E3 haltbar, dann immer noch fest aber zunehmend trocken bröckelig.


Apfel aus Grünheide: Ast auf MM106: ist sowohl im kalten verregneten 2021 wie im trocken-heißen 2022 unbeirrt stark und gesund gewachsen. Komisch brechendes helles Holz. Hatte 21+22 je zwei größere Früchte, die aber gern mal zu faulen scheinen. Wirtschaftsobst
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Maiglöckchen1

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #63 am: 10. November 2022, 22:25:12 »

Königin Olga aufgeschnitten
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Maiglöckchen1

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #64 am: 10. November 2022, 22:28:31 »


Anstelle von Alkmene MM111: (wegen schwachem Wuchs, Hitzeschäden gerodet) empfehle ich in Hitzegebieten den etwa gleichzeitig reifenden Apollo MM111 mit eher fruchtig süßlichem leichtem Cox Aroma. Der hat auch Schwächen Kernhausschimmel ist aber länger haltbar und der letztlich unproblematischere Baum der anfangs stark, später schwach wächst.

Hier ist der beginnende Fleischbräunering zu sehen, den auch Batull 2021 hatte.
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Maiglöckchen1

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #65 am: 10. November 2022, 22:29:08 »

Winston M 10: Baum bisher auf 106 (zu)schwachwüchsig, ausdünnen, Hitzeschäden in Form missgeformter Früchte, haltbar bis ca. E2, saftig, lecker, leichtes Cox Aroma.
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Maiglöckchen1

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #66 am: 10. November 2022, 22:37:13 »

Discovery 106: um 13.8, hält Hitze nicht so gut aus, habe zwar keine Schäden, aber Wuchs irgendwie gehemmt, wie Alkmene, faulende Früchte durch Stielgrubenrisse Ohrwürmer, richtig lecker
Pristine: Pi80: starke Alternanz trotz Ausdünnung, schleudernder Wuchs, hitzefest, Äpfel um 28.7 ganz nett aber
Summercrisp 111: gefällt mir besser, Relativ hitzefest, schönere leckerere Früchte 7 Tage später, auch relativ haltbar. Ausdünnung nötig, Mainstreamaroma, ersetzt den durch Krebs abgest. Piros bei mir
Barbarossa 111:  M 8, hitzefest, ausdünnen, starker Wuchs, Äpfel Zitronenton, aber schnell weich, hm
Nela 111, fast 25 Jahre alt, hat den einen 12cm Rindenbrand von 2018 in oberster lockerer Krone fast zugewachsen und keinen mehr bekommen. Trotz Trockenheit saftige feinsäuerliche haltbare kleine Früchte. Ausdünnen sonst Alternanz, zu kleinen Früchte, gerne Befall mit Sägewespe. Nichts zum backen.
Reglindis 106: sehr starke Sonnenbrandschäden an Früchten entwerten die Sorte für mich, schöner Mus-, Kuchenapfel
Teser 106 Ast: scheint gut mit Hitze klarzukommen, saftig süß, 3-4 Wochen haltbar, alterniert, etwas Windfall, der bessere Reglindis aber halt ganz anders
Graue Herbstrenette 111: starke Hitzeschäden an den Früchten. Unter der Schale braun auch viel Stippe, frühe Reife um 10.9 starker Fruchtfall, Alternanz, wird schnell weich, schön süßsaurer würzig, schnell trocken mehlig
Englische Spitalrenette MM111: alterniert sehr deutlich, gerne Mehlige Apfellaus, zumindest anfangs starkwüchsig, robust aber Früchte in der Hitze bereits A 9 reif, mit viele interner Fleischbräune, halten daher kaum über 6 Wochen, da hilft auch der gute Geschmack nicht, wird umveredelt
Säulenapfel Goldlane 106 oder M7,  Baum robust aber die großen Früchte leiden stark unter flächigem Sonnenbrand. Schmeckt mir gut, braucht aber länger um erstmalig zu fruchten, alterniert dann etwas aber jedes Jahr Früchte.
Champagner Renette Ast: nur eine Frucht, ohne Sonnenbrand
Regia 111 Ast: 2021 hielten sich die flachen Früchte bis fast Jahresende, jetzt aber nur bis A11 mit leichten Hitzeflecken, Werden vom Kernhaus weich mehlig, außen noch ok.


Bild l nach r: Oben: Jolobois, K.Olga, Strauwalds P/ Mitte: Relinda, Goldrush, kleiner Goldlane, Winston/ Unten: Apollo
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Maiglöckchen1

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #67 am: 10. November 2022, 22:43:12 »

Strauwalds Parmäne 111: hat Apfelmosaik und ist gerodet, diente als Testbaum für Veredlungen. Der Apfel schmeckt mir zwar gut, andererseits ist er schnell trocken mit starker partieller Mehligkeit, schade, denn robust war/ ist er.  Foto Ernte Anfang Okt/2022, Baum steht von 13-19 Uhr im Schatten, daher keine Aussage über Hitzefestigkeit. Die Trockenheit 22 führte zu Blattfall.
Finkenwerder Prinz 106: Trägt immer, Blattläuse, auch mal ein Mehltautrieb, hat fast immer Schatten am Standort. 2021 zur Höchstform aufgelaufen mit großen saftigen aromatischen Früchten, fiel er wieder in die 2018-20 Wehwehchen bei Hitze zurück. Die Hitze verursacht (deformierte) glasig dann faulende Früchte (ähnlich dem gerodeten Stahls Winterprinz, dieser eher mit internen Kavernen, Deformationen)  Die Pflanzwürdigkeit von Äpfel aus Nord Dtl. betrachte ich hier mittlerweile kritisch.
Azeroly Anise 106 Ast: starke flächige Hitzeschäden,  nein
Gewürzluiken 106: habe ich dieses Jahr auch gerodet, Geschmack ok, Haltbarkeit eher E12, viel Fruchtfall. E9 immer reif
Topaz  hatte bereits 2019 extrem starken Rindenbrand mit Absterben von Ästen und Krone und ist daher gerodet worden.
Der ca. 70 Jahre alte Boskoop Hochstamm des Nachbarn wurde gefällt. Die gesamte Spitze also 40% des Baumes hatte Rindenbrand und war abgestorben. 2021 sehr stark Schorfbefall an Blättern und Früchten.
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cydorian

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #68 am: 10. November 2022, 22:55:11 »

Interessante Liste, leider wenig gute Erfahrungen drin und einiges, das ich bestätigen kann. Golden im Stammbaum ist ein ziemlicher Rindenbrandgarant. Die Apfelwelt ist mit dem neuen Klima so ziemlich gekippt.

Champagner Renette Ast: nur eine Frucht, ohne Sonnenbrand

Die Sorte kommt gut bei mir in der Hitze klar, ist aber schwachwachsend, Geschmackstyp Brettacher, Äpfel jedoch kleiner, gelber, fester. Kein Rindenbrand bisher.
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Maiglöckchen1

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #69 am: 10. November 2022, 23:26:44 »

Die Topaz x GD Kreuzungen aus CZ halten bisher als Jungbäume gut die Hitze aus. Schaun wir mal in fünf Jahren, vielleicht ist ja dann die Marssonina der wichtigere Part.
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555Nase

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #70 am: 11. November 2022, 05:48:14 »

Maiglöckchen, welche Sorten aus CZ hast du ?
In den nächsten Tagen bekomme ich: Jarka, Rubimeg, Chistecke, Alwa, Bohemia, Produkt, Red Chief.
Habe ich: Reluga, Blahova, Beforest, Rubin, Jester, Primadela, Sirius, Aprelskoje, Dione, Golida, Ligol, Radogost, Honeycrisp, Andera, Sentima, Meteor.
Aus Polen: Witos.
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cydorian

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #71 am: 11. November 2022, 11:16:37 »

Wenn deine Pflanzlage auch Hitze- und Trockenprobleme hat, beschreibe die Erfahrungen damit wenn sie ein paar Jahre gewachsen sind.

Bei einigen in deiner Liste kannst du dir das allerdings jetzt schon sparen. Red Chief ist zum Beispiel Red Delicious, dem hat man schon vor 15 Jahren in Laimburg höchste Anfälligkeit für Rindenbrand bescheinigt. In Südtirol ging man dagegen mit Vorbeugung vor mit ein bis drei Behandlungen mit Kupferpräparaten. Die erste Behandlung bei 50% abgefallener Blätter und die zweite Behandlung nach vollständigem Blattfall. Bei hochempfindlichen Sorten wie Red Delicious und Gala kann bei Vegetationsbeginn eine dritte Behandlung durchgeführt werden. Am besten, man betoniert einen Weg zwischen den Pflanzreihen, damit man das Gerät für die ganzjährigen -zig Spritzung immer gut durchbringt. Gala hat sich bei mir übrigens auch schon lange verabschiedet, Rindenbrand auch an den Hauptästen. Die Frucht hält Hitze schon aus, der Baum krepiert an Rindenbrand...
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555Nase

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #72 am: 11. November 2022, 14:00:26 »

Zahradnictvi-Spomysl bietet den Red Delicious als "King Roat" an und Red Chief wird als krankheitsresistente Wintersorte beschrieben. Werde sehen, was die Zeit bringt, wenn er mir nicht schmeckt, fliegt er eben wieder raus.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

cydorian

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #73 am: 11. November 2022, 14:21:30 »

Die verschiedenen Begriffe bezeichnen dieselbe Sorte, nur verschiedene Mutationen. Von Red Delicious gibt es mehrere hundert. Die häufigsten sind Oregon, Otago, Red Chief, Red King, Red Spur, Richared, Starking, Starkrimson, Starkspur.

Du kannst ihn ja als Wachhund für dein Kleinklima nutzen. Wenn der keinen Rindenbrand bekommt, ist deine Lage nach wie vor sehr günstig. Dann ist es allerdings witzlos, über Hitzetoleranzen deiner Bäume zu berichten. Die sind dann alle wundersam hitzetolerant :-)
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thuja thujon

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Re: Hitze- und trockenheitsresistente Apfelsorten
« Antwort #74 am: 11. November 2022, 14:35:39 »

Hitzetoleranz würde ich bei Temperaturempfindlichkeit einordnen. Tage mit Temperaturen über 40°C kann man für die letzten 4 Jahre an 2 Händen abzählen. 2022 war kein Sonnenbrandjahr, die Strahlung relativ gleichbleibend hoch.

Anfälligkeit für Rindenbrand ist unter anderem von der Pflege abhängig. Evtl muss man feststellen, dass manche Sorten ohne wässern in 4 aufeinanderfolgenden Dürrejahren nicht mehr so recht kerngesund sind, sondern anfällig für allerlei Mätzchen.

Hier gab es die letzten Jahre bei über 25 Sorten keinerlei Schäden durch Rindenbrand. Ich betreibe Pflanzenschutz, dünge, wässere usw. Andere düngten und wässerten und hatten auch keine Schäden.
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