Es gab zwar schonmal einen Bericht hierüber, aber der ist schon so alt, dass man ihn nicht mehr findet- hier kurz meine Erfahrungen;
Seit 3 Jahren pflege und bewundere ich diese einmalig schönen, prachtvollen Dauerblüher. Fasziniert bin ich vor allem von den neuen, kompakten, kaum 30cm hohen Sorten, wie man sie mittlerweile überall in den Gartencentern angeboten bekommt. Mein Tipp- nicht lange überlegen- zugreifen! Ich bekomme immer wieder Klagen, dass die Pflanzen nicht blühen wollen- da gibt es rel. einfache Regeln, die zu beachten eine Blütenpracht garantieren. Die fingerförmigen, weißen langen Rhizome sollten nicht zu hoch gepflanzt werden, ca. 10cm sind ideal. Lockeres, nahrhaftes Substrat und nicht zu kleine Töpfe wählen, bzw. im Garten einen geschützten, sonnigen Platz wählen, in der sie von keiner anderen Staude bedrängt wird. Der wichtigste Kulturschritt ist, die sog. "Wasserschosse", also feine, dünnere Triebe, die keine Knospen tragen, zu ziehen(!). Keinesfalls schneiden!, auch verblühtes wird umgehend gezogen. Durch das Entfernen der Wasserschoße wird die Pflanze angeregt, stärkere Blühtriebe zu schieben. Bei Überwinterung im Freien ist zu beachten, dass nach den ersten Frösten die Pflanzstelle dick mit geeignetem Material bedeckt wird. Ich überwintere meine kompakten Sorten ähnlich Dahlien völlig trocken gerade Frostfrei im Keller (im Topf/Substrat), allerdings können sie bei geeignetem, hellen Stand durchaus auch in den Herbst-/Wintermonaten durchblühen, was der Pflanze aber viel Kraft abverlangt und sie schneller vergreisen. Meine richtig winterharte Sorte (leider Namenlos) blüht hingegen nur 1x. Es kostete eine gewisse Anlaufzeit, bis ich aus dem Wirrwarr der dünnen Wassersprosse die kräftigsten selektieren konnte, bis sie schließlich endlich ihre schönen hell aprikotfarbenen Blüten zeigte. Hier kommen im Winter ein paar Tannenäste drauf, die nadeln nicht so stark wie die billigen Fichtenäste.