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Autor Thema: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?  (Gelesen 11947 mal)

b-hoernchen

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Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« am: 16. Dezember 2015, 21:46:32 »

Empfohlen wird ja Osmocote. Googelt man das Produkt, so erscheinen Osmocote Start, Osmocote Pro... und welcher jetzt sauer reagiert, weiß ich immer noch nicht. Oder kann man auch den Dünger für ganz normale Balkonblumen nehmen?

Zuhause hab' ich Rubin Langzeitdünger (von Rossmann) 18-14-14 + je 2% Mg und S.
Eventuell würd' ich noch Eisen(II)sulfat extra düngen... .
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Günther

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #1 am: 16. Dezember 2015, 22:11:30 »

Eisen-II-Sulfat bringt so gut wie nix - außer Rostflecken überall.
Das Eisen ist kaum verwertbar, und der Ansäuerungseffekt, naja....
Osmocote in jeder Form ist vermutlich gleichartig verwertbar, reagiert inhärent nicht alkalisch.
Heidelbeeren, auch die Kultursorten, sind eher für magere Böden.
Ich tät eventuell Ammoniumsulfat, und sparsam saures Kaliumphosphat düngen - wenn überhaupt.
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b-hoernchen

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #2 am: 16. Dezember 2015, 22:53:03 »

Letztere sind halt gut wasserlösliche Salze und keine Langzeitdünger. Beim Rubin-Langzeitdünger oder Osmocote hätt' ich zumindest für die Kernnährstoffe eine gleichmäßige Versorgung sichergestellt und müsst' mir mit Überdüngen/Versalzen keinen Kopp machen. Das Eisensulfat dachte ich als Ergänzung zu dem Rubin Langzeitdünger, weil da nichts von Spurenelementen auf der Packung steht.

Jetzt hab ich gesehen - es gibt tatsächlich ein Osmocote für Azaleen und Hortensien 16 - 9 - 10 (+2% Mg)
http://www.amazon.de/Substral-Osmocote-Rhododendren-Hortensien-D%C3%BCnger/dp/B00C298EJQ
das hätt auch noch Spurenelemente drin... .
Hat jemand mal probiert, ob das tatsächlich sauer reagiert?

In der Tat gibt's fast schon für jedes Gemüse extra ein eigenes Osmocote... .
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Günther

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #3 am: 16. Dezember 2015, 23:05:33 »


In der Tat gibt's fast schon für jedes Gemüse extra ein eigenes Osmocote... .

Ich werd den Verdacht nicht los, der Hauptunterschied der verschiedenen "Spezialdünger" ist der Name auf der Verpackung....

Ich hab eigentlich noch keinen alkalisch reagierenden Komplettdünger in der Hand gehabt, alle waren mehr oder minder - meist minder - sauer. Und manche Langzeitdünger haben überhaupt keinen sinnvoll meßbaren pH-Wert. Gesteinsmehle (natürlich nicht Kalk oder Dolomit) liefern Hausnummern ohne Bedeutung, auch das beliebte Hornmehl (auch Hornspäne) sind kurzfristig fast inert.

In Deinem Substrat ist wahrscheinlich eh Torf drin, der schwach sauer reagiert und recht gut puffert.
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b-hoernchen

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #4 am: 17. Dezember 2015, 12:27:55 »

Eher weniger Torf als mehr oder weniger zersetztes Kiefern-Nadelstreu - und z.T. zerbröselte Holzbriketts, aus, wie ich jetzt gelesen habe - gar nicht so idealem Buchenholz.
Das mit der Pufferungskapazität ist halt so eine Sache, ich kenne die von meinem Substrat nicht.

Neutralität eines Düngers sagt auch wenig über die Kapazität aus, ein bestimmtes pH zu puffern. Beispiel Kaliumnitrat - ein "Neutralsalz", aber puffert nicht im Neutralbereich, würde also nicht "stören". Eine Mischung aus K2HPO4 und KH2PO4 kann mir das pH hartnäckig in den Neutralbereich drücken. Protein-/Harnstoffanteile können nach einer Induktionsperiode zuerst alkalisch reagierendes Ammoniak, Ammoniumcarbonat liefern, bevor dann die Nitrifikation Salpetersäure daraus macht, eine rechte Achterbahnfahrt des pH. Viele Rhododünger (und auch andere) enthalten aber Harnstoff.

Interessiert hätte mich, ob es "Kübelianer" gibt, die ihre Heidelbeeren mit ganz normalem Balkonblumen-/Beeren-/Tomaten-Langzeitdünger gedüngt haben und über Erfahrung berichten können.
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Gänselieschen

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #5 am: 17. Dezember 2015, 12:35:57 »

Ich habe meine beiden Heidelbeeren, die ich in so halben Regentonnen gepflanzt habe (unten offen), bisher nicht gedüngt. Ich frische hin und wieder die Erde mit Rhodoerde auf, decke mit Rindenmulch ab - aber der Ertrag ist noch nicht überzeugend. Wenn, dann werden sie Blaukorn bekommen  ;D
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kpc

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #6 am: 18. Dezember 2015, 18:22:29 »

Wenn du unbedingt einen Langzeitdünger verwenden willst, würde ich sparsam Osmocote in geeigneter Zusammensetzung nehmen.
Der macht nichts mit dem pH-Wert. Puffern muß das verwendete Substrat. Solange du mit Regenwasser gießt, wird der pH-Wert auch nicht steigen.
Wenn du ganz sicher gehen willst, hänge in einen Behälter mit Regenwasser einen mit Torf gefüllten Damenstrumpf und gieße damit.
Daduch 'fütterst' du dein Substrat regelmäßig mit Huminsäuren. Zu sauer für Heidelbeeren kann es dadurch nicht werden.
Damit es nicht zu Kalkmangel kommt ( jede Pflanze braucht Calcium ) kannst du ab und zu eine Prise Gips auf die Oberfläche streuen.
Das Torfwasser ist ein bewährtes Mittel aus der Aquaristik. ( niedriger pH-Wert für Schwarzwasserfische )
Gips verwenden erfahrene Citrusfreunde. ( beseitigt Calciummangel ohne den ph-Wert hochzutreiben )
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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #7 am: 05. Januar 2016, 09:02:03 »

Meine Heidelbeeren bekommen alljährlich im Herbst NUR die kostengünstige ca. 3 cm dicke Nadelstreu Abdeckung welche ich beim Spaziergang durch den Wald mitnehme ;D , mehr nicht .
Bisher hatten sie immer guten Ertrag , wichtig , immer wieder mal altes abgetragenes Holz rausschneiden !!

Gruß Steingartenfan !
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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #8 am: 05. Januar 2016, 10:00:32 »

@kpc  .... wie sollte man denn Gips bei Citrus verwenden ??

meine Heidelbeeren sind auch im Kübel und haben noch keinen Dünger bekommen.
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LG Heike

uliginosa

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #9 am: 05. Januar 2016, 13:54:00 »

Gesundes neues Jahr allerseits!  :D

Einer meiner Wünsche für das neue Jahr sind Blaubeeren aus dem eigenen Garten, da kommt dieser Faden wie gerufen!  ::)

Gänselieschen, ist dein Sandboden kalkhaltig, oder warum hältst du die Blaubeeren im Topf?
Hier bei unserem kalkhaltigen Löss habe ich wahrscheinlich leider keine Wahl, aber sonst ist die Pflanzung im Boden doch immer stressärmer?

Wie hoch ist denn der Ertrag bei Containerpflanzen? Wahrscheinlich eher sehr bescheiden?
"Da Ihnen diese Heidelbeersträucher (im Boden) nach wenigen Jahren bei einer Höhe von bis zu 3 Metern einen Ertrag von bis zu einem halben Kilogramm pro Strauch bringen können, so muss damit eventuell auch über eine Haltbarmachung durch Einfrieren oder Einkochen nachgedacht werden."
da krieg ich echt Angst, 500 g Heidelbeeren, das schaffen wir nie ... 

Ich hätte gern eine Sorte, die möglichst viel Farbe enthält - aber die Kulturheidelbeeren sind ja alle innen blass, oder?
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

Nemesia Elfensp.

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Re: Heidelbeeren im Kübel? oder in "Pflanztaschen"
« Antwort #10 am: 05. Januar 2016, 14:11:18 »


Hier bei unserem kalkhaltigen Löss habe ich wahrscheinlich leider keine Wahl, aber sonst ist die Pflanzung im Boden doch immer stressärmer?

Wie hoch ist denn der Ertrag bei Containerpflanzen? Wahrscheinlich eher sehr bescheiden?


doch, es gibt noch einen andere Möglichkeit: Pflanztaschen z.b. von Ward:
Zitat
Große, poröse, verrottungsfeste Taschen für die leichte Kultur von Rhododendren.

Graben Sie ein Pflanzloch aus, setzen Sie die Tasche ein, geben Sie etwas Kies oder groben Sand hinein, füllen Sie die Tasche mit Rhododendron-Erde auf - fertig! Der ideale Pflanzplatz für Rhododendron, Azalee und Co.

Die Tasche hilft dabei, die besonderen Bodenbedingungen aufrechtzuerhalten und schützt vor konkurrierenden Baumwurzeln.

LG
von
Nemi
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Dietmar

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #11 am: 05. Januar 2016, 14:18:24 »

Heidelbeeren sind Moorbeetpflanzen. Also kann man auch Dünger für andere Moorbeetpflanzen nehmen, z.B. Dünger für Rododendren. Auf keinen Fall darf Kalzium enthalten sein, also fällt auch das betrügerische Urgesteinsmehl weg.

Langzeitdünger sind entweder granuliert oder bestehen aus organischen Substanzen. Wasserlöslicher Dünger ist nie ein Langzeitdünger.
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uliginosa

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #12 am: 06. Januar 2016, 08:26:54 »

Danke für den Tipp mit den Pflanztaschen, Nemi!  :D
das könnte sinnvoll sein.

Dann werde ich wohl erst mal eine Blaubeere in den vorhandenen, alten, großen Pott pflanzen und lann dann, wenn der zu klein wird und ich einen Pflanzplatz gefunden habe so eine Tasche anschaffen.  ::)

Welche Sorten sind denn empfehlenswert?
brauchen die volle Sonne?
Gibt es da vielleicht schon einen geeigneteren Faden?
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

Staudo

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #13 am: 06. Januar 2016, 09:04:58 »

Zitat
Erfahrungsgemäss bewährt sich als Basis der Einsatz von so genannten Langzeitdüngern mit verzögerter, drei bis vier Monate andauernder Nährstoffabgabe (Osmocote). Während der Vollertragsphase werden je Pflanze Anfang April und Mitte Mai je 30 g Osmocote-Dünger mit einem ausgewogenen Nährstoffverhältnis verabreicht. Mit sauer wirkendem Ammonsulfat, Patentkali, Bittersalz und Spurenelementen wird in flüssiger Form sehr zurückhaltend nachgedüngt. Langjährige Praxisversuche zeigen, dass Heidelbeerkulturen auf Holzsubstraten in der Vollertragsphase kaum Phosphor benötigen, da dieser Nährstoff beim Abbau des organischen Materials ausreichend freigesetzt wird.

Quelle

Demzufolge nähme ich ein möglichst preiswertes Osmocote-, Plantacote- o.ä. Produkt. Auf die Nachdüngung würde ich verzichten, so lange keine offensichtlichen Mängel auftauchen.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

kudzu

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Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?
« Antwort #14 am: 06. Januar 2016, 15:28:14 »

Meine Heidelbeeren bekommen alljährlich im Herbst NUR die kostengünstige ca. 3 cm dicke Nadelstreu Abdeckung welche ich beim Spaziergang durch den Wald mitnehme ;D , mehr nicht .
gut, meine highbush unbekannten Namens wohnen zwar nicht in Containern,
bekommen aber auch nur eine dicke, eher 30 als 3cm Schicht Kiefernnadeln

..."Da Ihnen diese Heidelbeersträucher (im Boden) nach wenigen Jahren bei einer Höhe von bis zu 3 Metern einen Ertrag von bis zu einem halben Kilogramm pro Strauch bringen können, so muss damit eventuell auch über eine Haltbarmachung durch Einfrieren oder Einkochen nachgedacht werden."
da krieg ich echt Angst, 500 g Heidelbeeren, das schaffen wir nie ... 
das war jetzt aber schon ein Scherz, oder?
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