Do it yourselfEs geht in dem Artikel allgemein um Hobbies, aber Gärtnern passt da wunderbar hinein. Zitat:
"Das ist ein Hobby. Ihm muss man sich verschreiben, bedingungslos. Wenn dann der Partner den Kopf schüttelt und etwas von verfrühter Midlife-Crisis murmelt, wenn die Freunde lästern, die Kinder kichern und der Vorgesetzte einen zum Einzelgespräch bittet, dann ist man auf einem guten Weg.
Arbeiter im frühen 20. Jahrhundert gaben auf die Frage "Was machst du?" nicht ihren Beruf an, sondern ihr Hobby. Sie sagten nicht: "Ich arbeite bei Siemens", sondern: "Ich bin Boxer." Die Arbeit war oft so fremdbestimmt, mühsam und gesundheitsschädlich, dass sie nicht viel Freude machen konnte – und kaum dazu diente, darüber die eigene Person zu definieren. Heute ist das anders [
Wirklich?]. Und deshalb glauben vermutlich viele Menschen, kein Hobby mehr nötig zu haben. Der moderne Arbeitnehmer soll im Job Spaß und Sinn finden – was dazu führt, dass er sich leicht selbst ausbeutet. Dagegen kann ein Hobby helfen.
Ich bin ein glücklicherer und ruhigerer Mensch geworden. Für diesen wunderbaren Effekt gibt es sogar wissenschaftliche Belege: Wer sich abends oder am Wochenende intensiv mit etwas Eigenem beschäftigt, ist am nächsten Tag besser erholt als jemand, der am Fernseher klebt."