Ich will mal ein positives Beispiel bringen
Im Zuge der Vorfeldberäumung und Grundwasserabsenkung des Tagebaues wurde ein ganzes Teichsystem trockengelegt. Dabei zur Amphibienrettung über mehrere Jahre erst die Kaulquappen abgefischt und dann bzw schon gleichzeitig viiiiele Kilometer Froschzäune gezogen um Frösche, Kröten, Molche, Unken, Schlangen... abzufangen bevor das ganze Biotop weg ist.
Meine Holde arbeitete damals in der Rekultivierung - Das hieß für uns dann jeden Morgen (auch an den Feiertagen Ostern und Pfingsten 1. Mai und was sonst...) morgens raus bevor die Sonne hochkommt um die Eimer zu leeren. Sonst gehen sie hops darin wenn die Sonne reinscheint. Und mehrere Kilometer Zäune brauchen eine Weile...
Das Ganze ging in eine neu renaturierte Flußaue, auf 400 Hektar sind Feuchtbiotope und Teiche angelegt. Diese Teiche eingezäunt um ein Abwandern zu vermeiden. Insgesamt wurden 150.000 Tiere dorthin umgesiedelt und 30.000 zu weiteren Neuansiedlungen dem Land übergeben.
Das ganze Projekt dient dazu, neue Populationen anzusiedeln, da Kröten immer in ihrem Geburtsteich laichen - wenn sie aber in dem Moment nirgends hin können (wie im eingezäunten neuen Teich) kommt es zur "Notlaiche" und der entstehende Nachwuchs wird später zu diesem Gewässer zurückkehren. Die ganze Aktion ist meines Wissens bisher durchaus erfolgreich.