Mal wieder zwei Fragen:
Ist es sortenspezifisch wie die Blattfarbe oder warum haben einige Phloxe so leicht gebeugte, gekrümmte austreibende Blaetter, andere ganz gerade?
Kennzeichnet ersteres alte Sorten?
Das lässt sich nicht verallgemeinern, leider. Einige dunkle Sorten sind auch im Austrieb -ziemlich- dunkel, nicht immer bleibt die Farbe über das Jahr so, oft mischt sich grün hinein.
Ich kenne paar weiße Sorten, die leuchtend hell grün austreiben und sich im Laufe der Zeit nach dunkel verfärben.
Weiß geäugte Phloxe haben oft (!) grün-rötlichen Austrieb.
Blaue Sorten sind anfangs fast immer sehr dunkel, wobei ich natürlich nicht alle blauen kenne.
Auch die Blattbreite ist nicht bei allen Sorten gleich, was natürlich auch von der Abstammung abhängt! Ob sie glatt, leicht gekrümmt, manchmal verdreht aussehen, ist bestenfalls Folge von Witterungskapriolen, wie z.B. plötzlichem Kälteeinbruch. Nach einer Weile sollten die Blätter sich phloxspezifisch weiter entwickeln. (Wir haben immer wieder Nachtfröste nach sehr warmen wuchsfreudigen Phasen. Da "krunkeln" sich urplötzlich die Blätter. Wenn nach erstem Schock wieder gleichmäßiger Wuchs einsetzt, war der Kälteeinbruch schuld. Zweites Merkmal solcher Zeiten KÖNNEN aufgeplatzte Stengel sein, die später gerne ab- oder ausbrechen)
Schlimmstenfalls ist es allerdings Folge eines Älchenbefalls. Dann sofort alle Stiele bodeneben ausschneiden!!
Hat man Glück, ist der zweite Austrieb gesund und kann sogar noch im gleichen Jahr eine kleine Blüte bringen.
Solche Älchenpflanzen grabe ich großzügig aus, entferne die Erde komplett und pflanze in einen geräumigen Topf in "gute" Erde. Auch hier kann noch eine Blüte im gleichen Jahr erfolgen.
Es kann also immer sowohl als auch zu sehen sein.........