Mulchmaterialien (ausbaufähig)Im Grunde zählt auch eine lebende Pflanzendecke dazu, ja das ist die Beste aller Mulchschichten!
Wichtig: Je holziger das Material (Stroh, Rinde, Chinaschilf), desto mehr Stickstoff wird bei der Zersetzung verbraucht, und in die Luft freigesetzt. (Untersuchungen Weihenstephan). Bei stark holzhaltigem Material muss daher unbedingt ZUVOR gedüngt werden! Und immer beobachten: Aufhellungen, Chlorosen.
Zum Beispiel: Viel feiner Rindenmulch = schnelle Zersetzung, hoher Stickstoffentzug = hungrige Pflanzen. Und noch dazu Katzenklo.
Kompost ist eher Dünger denn Mulch, außer er enthält viel grobe und holzige Bestandteile, wie er in Kompostieranlagen entsteht. Kompost enthält meist zuviel Unkraut! Also wenn, dann erst Kompost und dann Mulch drüber!
Kommunalkompost: Erfahrungsgemäß hoher Holzanteil, behandle ich eher wie Gehölzhäcksel. Empfehlung: Nie einarbeiten. Kann aber sehr unterschiedlich sein.
Stroh Sägespäne, Hobelspäne, Holzwolle: werden leicht vom Wind verblasen, ist auch sehr auffällig. Leicht zu beschaffen. Extrem ungünstiges C/N-Verhältnis.
Wiesengras hat immer viel zuviele Samen!
Rasenschnitt ist sehr stickstoffhaltig, nur soviel aufbringen, wie die Würmer in wenigen Wochen auffressen! Das Antrocknen lassen ist ein Märchen!
Heckenschnitt (gehäckselt, rel. wenig Holzbestandteile) ist ideal, entsteht reichlich und kostenfrei beim Freischneiden von Strassen, Bahndämmen und Leitungstrassen.
Sortenreines Häckselmaterial ist weitere Experimente wert, sicher hilft Lavendelmulch gegen Schnecken!
Gartenfaser. Wird aus stickstoffstabilisierter Holzfaser, Grüngutkompost und Rindenhumus hergestellt. Keine eigene Erfahrung. Stickstoffstabilisiert: (Z.B. bei Holzfaser): es ist zumindest soviel Stickstoff beigegeben, dass der Abbbaubedarf der
nächsten Zeit ausgeglichen wird.
Biogasanlagen-Rückstand: Gewerblich mein Lieblingsmaterial. Mais, steril, homogen, erdfarben, Geruch ähnlich Treber. Stickstoffliefernd. Etwas ablagern (Ammoniakbildung). Spritzmittel?
Silage: Nährstoffreich, Vorsicht, Maissilage = Vogelfutter!
Laub im Herbst nicht zu dicht packen!, gegen Windverfrachtung schützen (Estrich-Gittermatten oder Fichtenreisig). Eiche und Walnuß häckseln.
Papier, Pappe: Wenn mit anderen Materialien überdeckt, ja. Es bleibt die Frage nach enthaltenen Schadstoffen.
Holzhäcksel sind schön, ja manchmal auch zu auffällig. Besser als Wegebelag.
Gefärbte Holzhäcksel: Wer`s mag…………..
Schilf-
Chinaschilfhäcksel sofern verfügbar (Maschinenring)
Kakao-Schalen (N-haltig), es berichtet Hemerocallis: ....daß sie Katzen offenbar magisch anziehen
Rindenkompost , im Handel, zertifiziert!
Rindenmulch je feiner, desto schlechter, es geht auch die Rinde vom Holzschälen aus dem Wald. Probleme mit Gerbstoffen etc. sind bei richtiger Anwendung zu vernachlässigen.
Bodenversauerung ist ein Märchen!
Rinde:
Pinienrinde ist sehr dekorativ und haltbar, wenn auch teurer
Lavagranulat, Kies, Splitt und andere mineralische Sachen gehen auch, wenn sie optisch und zum Lebensbereich passen.
Dekoschotter ist selten auch Mulchschicht! Wenn Deko-Schotter, dann nicht auf
Vlies und Folie sondern auf verrottbarem Mulchpapier! Samenunkräuter, Quecken und Winden
Abbaubare Mulchfolien: Kompromiss, in Entwicklung, Erprobung, auch in Kunststoff.
Vliese und Folien: Weigere ich mich dazu zu äußern, gewerblich mag es vertretbar sein.
Widerspricht der „Verordnung zum Schutze des Mutterbodens“ § 202 BauGB. Totschlag am Bodenleben.