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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Schnecken  (Gelesen 54926 mal)

alfalfa

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Re: Schnecken
« Antwort #345 am: 24. Mai 2023, 08:23:59 »

Dass die Schnecken eine Art Müllabfuhr für den Garten betreiben, ist klar. Und es kann gut sein, dass man die frisch erworbenen Stauden aus namhaften Gärtnereien als kränkelnd einzustufen hat und von daher vielleicht sogar dankbar sein muss, dass die Schnecken sie gleich entsorgen ;)
« Letzte Änderung: 24. Mai 2023, 08:25:43 von orania »
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Felcofan

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Re: Schnecken
« Antwort #346 am: 24. Mai 2023, 08:34:53 »

mir fallen leider die Quellen und genauen Details nicht mehr ein,
aber ich hatte mal gelesen, dass Pflanzen unter Stress, also wenn sie zB vom top versorgten Gewächshaus in den Garten gewechselt sind, Stress-Botenstoffe in die Luft ausschütten.

Eventuell Ethylen, ich weiß nicht mehr genau.
Das kann man tatsächlich messen, und es lockt Schnecken an, weil das sozusagen der Duft von humpelnder Beute ist.

Eine Pflanze, die ihre erste Saison überstanden hat und neu austreibt, Tempo passend zum Wetter usw., ist dann im Folgejahr tatsächlich weniger attraktiv, weil härter, kompakter, was auch immer.

es gibt auch Forschungsansätze, dass man pflanzliche Abwehrmechanismen aktiviert, indem man Pflanzen mit Botenstoffen in Kontakt bringt, die normalerweise von befallenen Bestands-NAchbarn als Warnung verbeitet werden, wenn zB Raupen anfangen zu fressen.

(DIe Abwehr kostet Energie und schmälert etwas den Ertrag oder die Wachstumsrate)


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Starking007

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Re: Schnecken
« Antwort #347 am: 24. Mai 2023, 08:40:40 »

Wer Salatpflänzchen beim Setzen drückt, braucht sich über Schneckenfras nicht zu wundern!
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Gruß Arthur

thuja thujon

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Re: Schnecken
« Antwort #348 am: 24. Mai 2023, 08:59:20 »

Eine Pflanze, die ihre erste Saison überstanden hat und neu austreibt, Tempo passend zum Wetter usw., ist dann im Folgejahr tatsächlich weniger attraktiv, weil härter, kompakter, was auch immer.
Hier beginnt die Schneckensaison mit der Schneeglöckchenblüte. Den ganzen Winter über wachsen Unkraut und Co ungeniert und werden nicht angerührt. Die Schneeglöckchenblütenblätter sind das erste zarte grün im Jahr, da fahren sie drauf ab und man erkennt an den Löchern, ob sie aktiv sind und wie stark.
Wenn danach frisches Unkraut kommt, gehen sie da auch mal dran, aber nicht an das alte mit dem harten Laub.
Ich erkläre mir das so, das Schnecken wohl sehr genau wissen, was zartes junges Grün ist und was alt ist und die Mahlwerkzeuge abnutzt und nicht schmeckt.
Eine Gewächshauspflanze und der vorgezogene Salat gehören zur Kategorie zartes Pflänzchen, nicht Wettergegerbt.

So langsam könnte ich auch die kulinarischen Vorlieben der Schnecken hier beschreiben. Eine Zucchini muss frisch angerichtet sein, nicht mit kräftig behaartem Laub, die sind uninteressant. Da bohren sie sich lieber in Kartoffeln wenn es zu trocken für sie wird und nichts frisches mehr zu finden ist.
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solosunny

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Re: Schnecken
« Antwort #349 am: 24. Mai 2023, 09:04:12 »

Da bohren sie sich lieber in Kartoffeln wenn es zu trocken für sie wird und nichts frisches mehr zu finden ist.
[/quote]
Ja aber nur in die lila Kartoffeln,  die gelben daneben schmecken nicht ...
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rocambole

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Re: Schnecken
« Antwort #350 am: 24. Mai 2023, 09:19:24 »

Das mit dem Teich  könnte sein, der Nacktschneckendruck ist hier seit ein paar Jahren geringer. Eine alte Nachbarin mit einem Biotop ist verstorben, Gebüsch und alte Bäume wurden von den neuen Besitzern rausgerissen, um eine von kleineren Büschen und Bambus umgebene Rasenfläche zu schaffen, in die dann der lange ersehnte Traum von einem eigenen Pool gesetzt wurde ::). Im Vorgarten nur Kies um den gepflasterten Weg zur Haustür und die Stellflächen für die Autos ...ein neuer Garten des Grauens. Dasselbe haben wir auch links mit dem Unterschied, dass dort reichlich Unkraut lebt.

Und natürlich der Klimawandel ... die Häuslebewohner scheinen damit besser zurechtzukommen.
« Letzte Änderung: 24. Mai 2023, 09:21:26 von rocambole »
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Crawling Chaos

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Re: Schnecken
« Antwort #351 am: 24. Mai 2023, 10:09:51 »


So ein großes Monster-Exemplar habe ich auch im GArten (noch größer als auf deinem Bild). Ich kenn ihn schon seit zwei Jahren und nenne ihn Opa Schneck. Er ist inzwischen so fett, dass er nicht mehr in sein Haus hineinpasst, kommt mir vor. Kein Wunder, denn heuer steckt der gesamte Austrieb meiner Rudbeckia nitida in ihm drin. Eine alte, eingewachsene Pflanze, ein Horst von ca. 70cm Durchmesser. Abgegrast wie von einem Pferd. Meine zweite gleiche Rudbeckia ist schon oberschenkelhoch. Das hat der alles gefressen, der wohnt in den Stängeln.

Ich habe heuer bzw. Ende letzten Jahres aufgegeben und streue auch Schneckenkorn. Ich will echt nicht, aber ich hätte sonst glaub ich wirklihc ausschließlich Gräser und Unkraut. Bei/nach Regen kann ich keinen Schritt in den Garten machen, ohne 1-2 zu zertreten. In 10 Minuten habe ich einen 5 Liter Kübel voll GEhäuseschnecken eingesammelt (ok, vor dem Schneckenkorn). Trotz akribischer Errichtung von Hochbeeten + Schneckenzaun haben ein paar Schlaumeier auch hier den Weg gefunden (sie sind schlauer als ich, weil ich finde die Lücke NICHT) und fressen mein Gemüse ratzputz auf, wenn ich sie nicht vorher erwische.

Opa Schneck ist immun gegen das Schneckenkorn, da bin ich eh froh, ihn mag ich irgendwie. Soll er die Rudbeckia fressen, vielleicht schafft sie es nächstes Jahr, wenn sie überlebt. *seufz*

Interessant finde ich, dass manche Pflanzen, die letztes Jahr nicht angerührt wurde, im nächsten ratzputz aufgefressen werden, und dann wieder umgekehrt. Scheint auf die jeweiligen Schnecken-Individuen anzukommen, welche Vorlieben die zufällig haben.
Ich habe auch 5 Clematis gepflanzt (2 gekaufte, 3 geschenkte geteilte von einer Freundin) - eine davon ist jetzt schon zum 2. Mal derart überfallen worden, dass sie wohl nicht überlebt. Alle anderen Clematis sind unberührt...
Heuer schmecken ihnen dafür z.B. die Echinaceas nicht so gut, die kommen erstaunlich gut davon.

Ich bemüh mich wirklich, nur noch Pflanzen zu pflanzen, die schneckenresistent sind, aber durch die wechselnden Vorlieben gelingt mir das nicht :(
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Felcofan

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Re: Schnecken
« Antwort #352 am: 24. Mai 2023, 10:22:47 »

wir hatten einen extrem nassen Frühling/ Frühsommer
dazu kamen fröhlich zunehmende Crocusse, die alles mit einem dichten Rasen an welkendem Laub überzogen haben.

also, Wetter nass, Mikroklima schön schattiert, geschützt

mit dieser Kombination hab ich zum ersten Mal Schäden an Nepetas gehabt, größer als "Superba", sonst unkaputtbar

alle Sprossen bis direkt auf die leicht holzige Basis abgeraspelt, 0 Zuwachs

gewirkt hat dann klarieren (weg mit dem Crocus-Laub),
hab sie auch noch geteilt und neu gepflanzt
Schneckenkorn,

das gleiche mit Rauhblattastern Purple Dome (von denen wußte ich schon, dass sie beliebt sind)

jetzt gibt es frischen AUstrieb, der voran kommt

der Wiesensalbei direkt daneben hatte auch zu kämpfen, der Fraßdruck ist immer geringer, wenn drumherum wenig Bewuchs ist
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alfalfa

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Re: Schnecken
« Antwort #353 am: 24. Mai 2023, 10:59:11 »

mir fallen leider die Quellen und genauen Details nicht mehr ein,
aber ich hatte mal gelesen, dass Pflanzen unter Stress, also wenn sie zB vom top versorgten Gewächshaus in den Garten gewechselt sind, Stress-Botenstoffe in die Luft ausschütten.

Eventuell Ethylen, ich weiß nicht mehr genau.
Das kann man tatsächlich messen, und es lockt Schnecken an, weil das sozusagen der Duft von humpelnder Beute ist.


Das klingt sehr interessant und wirklich einleuchtend.

Und die Beobachtung, dass Schnecken das erste zarte Grün lieben, stimmt natürlich auch. Einmal hatte ich es geschafft einen Salvia sclarea grosszuziehen, und an die erwachsenen Blätter ging keine Schnecke mehr. Nur der frische Austrieb war unwiderstehlich und wurde sofort abgeraspelt.

Im Vorgarten nur Kies um den gepflasterten Weg zur Haustür und die Stellflächen für die Autos ...ein neuer Garten des Grauens.


Bei der Zunahme an Steinwüsten stehen demnächst wahrscheinlich auch die Schnecken auf der roten Liste  ::)

Brandenburg ist zwar etwas trockener, aber ungemähte Wiese auf meinem und dem Nachbargrundstück scheinen bei den Schnecken ebenfalls sehr beliebt zu sein. Als Versteck, um von dort aus die frisch gepflanzten Leckerbissen zu attakieren... Wahrscheinlich hat man nur die Wahl zwischen einem komplett übersichtlichen Garten, der größtenteils versiegelt ist, oder einer komplett kurz gehaltenen Rasenfläche ohne sonstigen Bewuchs (so wie viele Gärten hier aussehen) oder einem abwechslungsreich bepflanzten, der dann halt auch von Schnecken heimgesucht wird.

Ich hatte mich in meinem alten Garten so arrangiert, dass ich keine Staudenarten mehr gepflanzt habe, welche zu ihren Leckerbissen gehören. Nur noch Schneckenfestes...

Aber jährlich wechselnde Vorlieben machen einem die Auswahl dann natürlich schwer.
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Apfelbaeuerin

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Re: Schnecken
« Antwort #354 am: 24. Mai 2023, 11:06:06 »

Ich hatte mich in meinem alten Garten so arrangiert, dass ich keine Staudenarten mehr gepflanzt habe, welche zu ihren Leckerbissen gehören.

Nach meiner Erfahrung hilft das nicht viel. Wenn sie solche nicht mehr finden, gehen sie an andere. Sie müssen ja von irgendwas leben ;D.
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Hyla

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Re: Schnecken
« Antwort #355 am: 24. Mai 2023, 11:24:48 »

Seit ich nicht mehr den Ehrgeiz habe, den ganzen Garten bewässern zu müssen, hat sich das eingependelt. Die Weinbergschnecken haben sich kurioserweise gut vermehrt. Eigentlich ist der eher saure Sandboden nicht gut für sie, wir fahren aber ab und zu in den Elm (norddeutscher Höhenzug) und bringen Kalksteine mit, die wir im Garten verteilen. So können sie auch mal am Kalk lutschen.  :)
So richtigen Schaden machen sie nicht. Manchmal erwischt man sie an Blüten von Zwergiris oder an noch nicht ausgepflanztem Salat. Dann werden sie wieder in ihr Brennnesselfeld gesetzt und gut.

Der Bestand an Hainschnirkelschnecken ist seit dem zweiten Brutpaar Singdrosseln komplett zusammengebrochen.  :'(
Nacktschnecken nerven vor allem an den Hostas, wo wir auch sehr begrenzt Schneckenkorn streuen. Erfahrungsgemäß streuen wir schon sehr früh im Jahr, sobald die ersten Minischnecken auftauchen, dann haben wir das restliche Jahr annähernd Ruhe. Zuwanderung von Nachbarn ist fast nicht möglich, weil eine Seite Gehweg+Straße, eine Seite Kiesfläche, eine Seite Graseinfahrt und nur eine Seite Garten mit viel Rasen. Wir sind wie eine wildwuchernde Insel.  ;D

Bei den frisch gekauften Pflanzen wundert mich das nicht, daß sie gern gefressen werden. Sie sind schnell gezogen und weich wie Salat. Wenn die Pflanzen bei uns länger stehen, sind sie durch wahrscheinlich Kieselsäure und Trockenheit richtig zäh.
Man merkt den Unterschied vor allem bei den Brennnesseln. Früher auf gutem Bördeboden waren die Nesseln total verweichlicht und mein Mann hat sie unten gepackt und einfach ohne Handschuhe rausgerissen. Hier flucht er schon bei winzigen Brennnesseln, weil die richtig fies stechen. Die gehen durch dünne Hosen durch und Handschuhe mit Stoffrücken sind Mist.  :-X
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Roeschen1

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Re: Schnecken
« Antwort #356 am: 14. Juli 2023, 20:23:56 »

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Felcofan

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Dementor Re: Schnecken
« Antwort #357 am: 21. September 2023, 10:17:42 »

neulich zu Hause vor der Tür

gehört habe ich schon, dass Nacktschnecken die Gehäuseschnecken fressen, aber das sah echt hart aus

(und da ich nicht wußte, wie groß der Schaden bereits ist, hab ich alles so gelassen)

bei einem älteren Projekt ging es mal um die Umsiedlung von seltenen Gehäuseschnecken vor Straßenbau-Arbeiten, da hatte die Artenschutzexpertin betont, dass an den neuen Ersatz-Standorten (neue Straßenböschungen, und was für welche...) keine Nacktschnecken (besonders die SPanischen) vorhanden wären und es deswegen ein sehr guter Platz wär ...




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Secret Garden

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Re: Schnecken
« Antwort #358 am: 21. September 2023, 11:28:13 »

 :o
.
Ich weiß schon, warum ich die dicken Wegschnecken nicht leiden kann. Das Viech hätte umgehend Kontakt mit meiner Schere gehabt. :-X
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rocambole

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Re: Schnecken
« Antwort #359 am: 21. September 2023, 13:32:52 »

Das erklärt die vielen leeren Schneckenhäuser hier, wobei in den letzten Jahren auch die Trockenheit dazu kam. Trotzdem gibt es hier noch reichlich Eigenheimbesitzer.
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