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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern  (Gelesen 6580 mal)

pearl

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Organic agriculture key to feeding the world sustainably eine Metastudie der Washington State University ist so betitelt und am 3. Februar 2016 publiziert worden.

Parameter wie Bodengüte, Energieverbrauch, biologische Vielfalt, Wasserverschmutzung, Profit, Gesamtkosten, Einfluss auf das Ökosystem, Arbeitsplätze, Gesundheit am Arbeitsplatz, Pestizidbelastung, Qualität, und Ertrag werden gegenübergestellt. Die Grafik ist sehr hübsch bunt. Auch sehr anschaulich. Deutlich widerlegen die Fakten die Vorurteile.

Fazit, die Ernährung der Weltbevölkerung wäre auch mit alternativen Methoden möglich, die noch nicht ausgeschöpft sind, weil die konventionelle Produktionsweise bevorzugt, begünstigt, gefördert wird, die politischen Entscheidungen dominiert und die Köpfe blockiert.

« Letzte Änderung: 13. Februar 2016, 14:26:55 von pearl »
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erhama

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #1 am: 14. Februar 2016, 18:00:20 »

Schade, dass der Artikel auf Englisch ist - gibt es ihn auch irgendwo auf deutsch zu lesen?
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pearl

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #2 am: 14. Februar 2016, 18:17:33 »

das bunte Schaubild ist ja aufschlussreich und ich habe alle Parameter im Uhrzeigersinn beginnend bei 1 Uhr übersetzt.

http://www.babelfish.de/ übersetzt in kleinen Häppchen auch. Absatz für Absatz. Eine Kostprobe für den ersten.

Zitat
Washington State University researchers have concluded that feeding a growing global population with sustainability goals in mind is possible. Their review of hundreds of published studies provides evidence that organic farming can produce sufficient yields, be profitable for farmers, protect and improve the environment and be safer for farm workers.

Read more at: http://phys.org/news/2016-02-agriculture-key-world-sustainably.html#jCp

Zitat
State University Forscher Washington zu dem Schluss gekommen, dass mit Nachhaltigkeitsziele im Sinn einer wachsenden Weltbevölkerung zu ernähren möglich ist. Ihre Überprüfung von Hunderten von veröffentlichten Studien den Nachweis erbringt, dass der ökologische Landbau eine ausreichende Erträge liefern können, profitabel für Landwirte, zu schützen und die Umwelt zu verbessern und sicherer für Landarbeiter.
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kpc

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #3 am: 14. Februar 2016, 18:20:13 »

Hallo pearl,

schöne Sache, danke für den link.
Noch anschaulicher wäre die Grafik wenn es dort auch ein
Parameter-Blättchen für 'Zuwendungen an politische Entscheidungsträger' gäbe.

Klaus-Peter
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erhama

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #4 am: 14. Februar 2016, 18:22:50 »

Danke  ;)
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pearl

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #5 am: 14. Februar 2016, 18:26:55 »


Noch anschaulicher wäre die Grafik wenn es dort auch ein
Parameter-Blättchen für 'Zuwendungen an politische Entscheidungsträger' gäbe.


du meinst die Schweinebauern, die Franz Josef Strauß damals finanziert haben?  ;) ;D

Oder die Bauernverbände, deren Vorsitzende die CDU und CSU finanzieren? Vor allem vertreten von adeligen Großgrundbesitzern, die befürchten, dass der Adelstand, also ihre Familien, aussterben und die deshalb ihre Frauen verpflichten massenhaft Kinder zu kriegen, die aber nicht wie ihre Kühe massenhaft in industriemäßigen Ställen stehen, sondern heutzutage frei rumlaufen dürfen? Was ja auch wieder ein großer Fortschritt ist.  ;D :-X
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kpc

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #6 am: 14. Februar 2016, 18:33:52 »

 ;D
Ein paar finanzstarke Großkonzerne hatte ich auch noch im Sinn.  >:(
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pearl

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #7 am: 14. Februar 2016, 18:43:33 »

na ja, ohne die Unterstützung von Gut-shof-s-Besitzern wäre ja gar nichts zu machen in Deutschland. Ich halte den Bauernstand für extrem unsolidarisch mit den eigenen Leuten und für extrem geneigt in die eigene Tasche zu wirtschaften und daher die dollsten Bündnisse zu riskieren. Da gibt es feudalherrschaftliche Strukturen und eine große Kompensationswut seit der Adel durch Luxus und Schwelgerei auf die Hunde kam. Den verarmten Adelsstand wieder in den Sattel zu heben ist sicher ein Ziel der Leute, die Grund und Boden besitzen.
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Sternrenette

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #8 am: 14. Februar 2016, 18:50:50 »

Äh, als adeliger Grossbauer könnte ich mich fast beleidigt fühlen, oder? Schiesst Ihr nicht etwas am Ziel vorbei? Was haben Euch kinderreiche Landadelige getan, und was hat das mit Bio zu tun?
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Staudo

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #9 am: 14. Februar 2016, 18:53:22 »

Die passen halt nicht ins Weltbild.
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pearl

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #10 am: 14. Februar 2016, 19:06:30 »

das ist wie mit den Flüchtlingen und den Moslems. Nicht jeder ist ein Terrorist und nicht jeder vergewaltigt deutsche Frauen.

Wieso es Sternrenette beleidigt, wenn ich hier nur so nebenbei erwähne, dass es für eine organic agriculture in Deutschland mehr Chancen gäbe, wenn die Bauernverbände und die noch grundbesitzenden Adeligen in Deutschland sich mehr in der Sache einig wären und nicht so gewinnorientiert, sondern mehr so eigentum-verpflichtet-verpflichtet, das weiß ich leider nicht. Es gibt keinen Grund Adelige pauschal für kriminell zu halten. Wie es keinen Grund gibt alle Bauern in einen Topf zu schmeißen. Aber benennen kann man doch mal bestimmte Strukturen, oder?

Wenn man sich allerdings mit dem Adel identifiziert - was immer Probleme gibt -, dann ist doch die Frage warum. Man könnte doch entweder eine Ausnahme sein oder für ein besseres Image der Gruppe sorgen oder sich überhaupt frei und als Mensch fühlen.
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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #11 am: 15. Februar 2016, 03:07:21 »

... Weltbild.

ich habe wenigsten eins, das den Namen verdient und das nicht an der nächsten Hügelkette aufhört. Insofern interessiert mich nicht nur der Deutsche Boden, sondern der Zustand der Böden global. Da ist ein gewaltiger Schwund an fruchtbarer Bodenkrume zu verzeichnen. Auch durch ständig steigende chemische Düngemittel. Das, was wir hier zuviel futtern, fehlt da den Leuten an Acker- und/oder Weideland.

Rote Rosen aus Äthiopien sind einfach unmoralisch.

Soil erosion may threaten global food security

Food and Soil

2015: THE INTERNATIONAL YEAR OF SOILS mit einer globalen Karte über human induced soil degradation. Menschengemachter Schwund der Ackerkrume.

The benefits of alternative farming methods

und in deutscher Sprache:

Zum Weltbodentag: Verlust gesunder Böden verschärft Klimakrise
04. Dez. 2015
Heinrich Böll Stiftung

Bodenatlas - Vorwort und Einführung Heinrich Böll Stiftung bezieht sich auf die FAO der United Nations:

Food and Agriculture Organization of the United Nations: Land degradation assessment leider funktionieren die links zu den maps dort nicht.
« Letzte Änderung: 15. Februar 2016, 03:10:19 von pearl »
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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #12 am: 15. Februar 2016, 07:14:40 »

Rote Rosen aus Äthiopien sind einfach unmoralisch.

Das sehen tausende Afrikaner, die dank des Gartenbaus ihre Familien halbwegs anständig ernähren können, vermutlich anders. Obendrein führen mineralische Düngemittel eher zu einem Aufbau von Humus im Boden. Wo mehr wächst, bleibt auch mehr übrig.
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kpc

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #13 am: 15. Februar 2016, 08:11:51 »

Obendrein führen mineralische Düngemittel eher zu einem Aufbau von Humus im Boden. Wo mehr wächst, bleibt auch mehr übrig.
Das kannst du nicht ernst meinen.
Wir hatten ein Stück Wiese verpachtet. Der Bauer hat sie umgebrochen und Mais gesät, mehrere Jahre.
Danach glich das Stück, je nach Wetter, entweder Sumpf oder Wüste. Da war auch das letzte bischen Humus weg.
Als er es abgeben wollte, musste er wieder Gras einsäen.
Noch nach 3-4 Jahren konnte man die Saatreihen in der Wiese erkennen.
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pearl

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Re: Organic agriculture - biologischer Gartenbau - ökologisch gärtnern
« Antwort #14 am: 15. Februar 2016, 11:02:33 »

Rote Rosen aus Äthiopien sind einfach unmoralisch.

Das sehen tausende Afrikaner, die dank des Gartenbaus ihre Familien halbwegs anständig ernähren können, vermutlich anders. Obendrein führen mineralische Düngemittel eher zu einem Aufbau von Humus im Boden. Wo mehr wächst, bleibt auch mehr übrig.

du bist nicht informiert. Die Gesellschaft für bedrohte Völker benennt die Zustände in Äthiopien. Die Menschen werden von ihrem Land entsetzt. Vertrieben. Proteste werden brutal niedergeschlagen. Etwas, das überall auf der Welt passiert. Der Landraub um industriemäßig Agrarprodukte anzubauen ist gewaltig.  Führer korrupter totalitärer Regime profitieren davon. 

Blutrosen aus Äthiopien. Video.

Wangari Maathai hat den Friedensnobelpreis für ihr Engagement für eine nachhaltige Landwirtschaft bekommen. Ihre Texte sind auch auf Deutsch verfügbar. Die Wunden der Schöpfung heilen. Die Erkenntnis setzt sich auch in der Wissenschaft durch, dass eine lokale und kleinräumige Agrarkultur die Nahrungsgrundlage besser sichern kann, also großflächige resourcenverschlingende Anbaumethoden und sicher besser als Produktion für Exporte. Davon profitiert immer nur eine korrupte Elite, während Boden, Wasser und Nahrung für die Bauern und Viehzüchter fehlt. Landflucht ist nicht die Lösung, Megacities sind ein Problem in afrikanischen, südamerikanischen und asiatischen Ländern. Die Not in den Slums steht im krassen Gegensatz zu den gigantischen Architekturen der Innenstädte.
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