Heute habe ich die Nistkästen gereinigt. Letzter Drücker (erste Hausbesichtigungen
fanden bereits statt); aber im eigenen Interesse - Flohbiss-Vermeidung - hatte ich Frost abgewartet, und danach war das Wetter erstmal zu fies für die Leiter.
Normalerweise, so habe ich mir sagen lassen, gilt die Faustregel: ein Kasten pro 100 qm. Diese Regel kam mir freilich erst zu Ohren, nachdem ich meine Kästen schon verteilt hatte - nun sind es doppelt so viele, einer davon ein Sperlingskasten mit drei "Appartements".
Zwei Kästen hängen so hoch, dass ich sie nur mit einem Extra-Leitersegment erreiche; das muss warten bis zum Samstag. Die restlichen 12 habe ich jetzt von Benutzungsspuren befreit und mit kochendem Wasser durchgespült. Was mich gefreut hat: 9 Kästen sind bewohnt gewesen, 6 davon zwei- oder sogar dreimal (verschiedene Nesttypen drin, Kleiber oder Sperlinge plus Meisen); beim Spatzenkasten hatten 2 Appartements Mieter, im dritten gab's ein unvollendetes Nest (sämtlich Meisen). Zwei weitere Kästen haben als Schlafplatz gedient. Nur die Zaunkönigkugel hat keine Liebhaber gefunden, trotz Aufhängung mitten im Zaunkönigrevier
- lässt sich da was tun?
Besonders gefreut hat mich, dass erstmals ein Halbhöhlenkasten angenommen wurde
. Möglicherweise vom Gartenrotschwanz, den ich seit zwei Jahren hier beobachte; das Nest sah den einschlägigen Net-Bildern jedenfalls sehr ähnlich (viel "ordentlicher" als Sperlingsbauten).
Jetzt können neue Bewohner einziehen
.