Wie ist eigentlich Makro definiert?
Streng genommen gilt als Makro ein Foto, wo da Objekt im Maßstab 1:1 abgebildet wird, und zwar bezogen auf die Sensorgröße oder Fillmgröße, nicht auf die spätere Ausgabegröße. Hier im Forum sprechen wir aber oft von "Blütenmakros", wenn wir dichter ans Objekt herangehen, als es die Naheinstellungsgrenze eines Normalobjektives erlaubt. Also danach sind es alles "Makros", die hier gezeigt worden sind.
Und ich finde sie auch sehenswert, bei wildwuchs erkennt man bereits nach wenigen Tagen mit dem neuen Objektiv, dass auch neu gesehen wird. Ich finde vor allem die Bilder mit der Fliege gut gelungen - am besten gefällt mir das erste, weil es Witz hat, wie die Fliege kopfüber auf der Blüte steht.
Und die Perlenketten der Tautropfen von agarökonom finde ich auch gut gesehen. Das letzte ist aber in der Tat nicht mein Geschmack, es ist mir zu dunkel und so wenig durchkomponiert, ich musste erst eine ganze Weile gucken, um zu erkennen, was Dein Thema ist.
Amur, Du fotografierst mit einer Kompaktkamera, oder? Ich frage, weil der Hintergrund ungewohnt scharf ist für solche Nahaufnahmen. Das ist ein Effekt, der durch sehr kurze Brennweite oder kleinen Sensor entsteht. Du lenkst mein Auge auf Details, an denen ich sonst schnell vorbei gucken würde, und das gefällt mir.