Woran könnte es liegen, dass die Bewurzelung in Wasser bei einigen Leuten im Winter klappt, bei anderen nicht?
Bei mir hatte das Blatt folgende Bedingungen:
Standort: Nordfenster, d. h. keine austrocknende Sonne, Blätter bleiben ohne Folienschutz straff
Temperaturen: nie unter 17,5 °C nachts, auch nicht an Tagen mit starkem Frost, tagsüber 22 °C
Entfernung von der Fensterscheibe:
20 cm, sodass die Kälteabstrahlung nicht so groß ist,
isolierende Schicht gegen die kalte Marmorfensterbank unter dem Topf
Keine Heizung unter der Fensterbank:
Dadurch keine zu warme Heizungsluft, die an den Blättern vorbeiströmt und diese eventuell austrocknet. Dies könnte man jedoch ausgleichen, indem man die Pflanze mit dem Gefäß in ein Minigewächshaus stellt (Folienbeutel, Plastikgefäß darüber stülpen usw.).
Weiterhin hier keine extreme Absenkung der Nachttemperatur, wenn die Heizung nachts nicht läuft. Der Tag-Nacht-Temperaturunterschied ist in manchen Häusern sehr groß.
Länge des Blattstiels:
2 cm, wobei 1 cm ins Wasser ragte. Das Wasser musste mehrfach nachgefüllt werden, da das Gefäß einen engen Hals hatte.
Alter des Blattes:
Da ich alte Blätter in regelmäßigen Abständen von der Pflanze entferne, damit diese nicht zu groß wird und die Blüten nur an den jungen Blättern gebildet werden, war es kein sehr altes Blatt. Diese tun sich nämlich mit der Bewurzelung schwerer als jüngere. Angeblich soll die Bewurzelung am flottesten mit Blättern aus der 3. und 4. Blattreihe erfolgen.
pH-Wert:
- Leitungswasser: pH-Wert = 7
-Leitungswasser + Kondenswasser aus Wäschetrockner (ohne Weichspüler!) 1 : 1:
pH-Wert = 6 (also leicht sauer, was die Fäulnisgefahr ebenfalls mindern könnte)
Fällt Euch dazu noch etwas ein?
Viele Grüße
Elke