+++++++ FRIEDHOF der Pflanzen +++++++Pflanzen, die kurzfristig erfroren oder eingegangen sind, so dass ich keine nennenswerten Erfahrungen damit sammeln konnte, habe ich hier nicht gelistet.
Haskap Strezhevchanka2018 Im Frühjahr eingepflanzt, war eine Falschlieferung von Gimolost.de, ist aber geblieben, kann man auch testen. Verdacht, dass die Sorte auch brüchige Blüten haben könnte, die unter Hummel-Königinnen abbrechen können.
2020 Das gleiche Problem, wie Jugana. Zu früh gestartet und danach von wiederkehrenden Frösten stark beschädigt. Die Pflanze ist für unser gemäßigtes Klima nicht geeignet.
Haskap Bakczarskij Welikan2016 im Frühjahr eingepflanzt. Starkes Wachstum bis ende Juli
2017 an eine andere Stelle umgepflanzt. Mäßiges Wachstum
2018 geringfügig vom Herbstblühen im betroffen. Wenn lange hängt (1 Monat), ist der Geschmack halbwegs OK. Die Ernte ist sehr gering, im 5en Jahr ca. 150ml. Die Büsche sind ziemlich dicht, muss man wahrscheinlich schneiden. Die Beeren hängen unbequem, man muss 1-2 Beeren vereinzelt aus dem Dickicht holen. Für einen Anbau in Oberbayern kann ich die Sorte nicht empfehlen. Bei mir bleibt sie für Sammelzwecke.
2019 Habe die Pflanze doch entfernt und verschenkt, bringt unter meinen Bedingungen keine Ernte. Eventuell lohnt es sich, sie im Halbschatten auszuprobieren.
Haskap Fialka2016 im Dezember eingepflanzt
2017 Zweige zeigten mäßiges Wachstum, Wurzeln haben aber gut zugelegt. Dafür ist diese Sorte bekannt, für mäßiges Zweigwachstum am Anfang.
2018 im Frühling umgepflanzt. Beeren waren nicht besonders groß, für den Geschmackstest waren es zu wenige.
2020 Geschmacklich nicht zufriedenstellend, habe sie entfernt.
Haskap Jugana2016 im Herbst eingepflanzt
2017 schwaches Wachstum, leichter Befall vom echten Mehltau
2018 sehr gutes Wachstum, sehr mäßiger Geschmack, dieses Jahr nur ganz leichter Mehltau-Befall. Natürlich kaum Ernte, da letztes Jahr früh von Mehltau befallen und hatte letztes Jahr keinen Zuwachs. Fazit: bleibt noch ein Jahr. Wenn keine Besserung eintritt, kommt weg.
2020 Jugana ist mit diesem Frühjahr schlecht zurecht gekommen. Jugana treibt nicht nur Blätter früh aus, sondern auch neue Zweige. Als dann ca. 23 März starke Nachtfröste kamen, haben diese die neuen Zweige stark beschädigt. Einen Monat später hat sich die Pflanze wieder gefangen, aber die verlorene Zeit war nicht mehr einzuholen und die neuen Zweige sind dieses Jahr deutlich kürzer. D.h. nächstes Jahr gibt es auch eine kleinere Ernte. Die bereits dieses Jahr zu klein war. Daher habe ich die Pflanze entfernt, sie ist für unser gemäßigtes Klima nicht geeignet. Sie dürfte gut sein für ein kontinentales Klima, mit einem kurzen Frühling, wo die Temperaturen steil zunehmen und Pflanzen schnell starten.
Haskap Silginka2016 im Herbst eingepflanzt
2017 kein Wachstum, starker Befall vom echten Mehltau
2018 mäßiges Wachstum, kaum Ernte, da wegen Mehltau letztes Jahr kaum Zuwachs. Wieder Mehltau-Befall, allerdings sehr leicht. Bleibt noch ein Jahr für Beobachtung. Geschmack konnte nicht bewertet werden, da nur 3 Beeren. In 2018 auch kaum Wachstum. Wenn sie Frühjahr 2019 nicht genug Beeren zum Probieren bringt, kommt weg.
2019 Silginka war erstaunlich stark gewachsen, das Volument hat sich verdoppelt. Ist also eine spät startende Sorte.
2020 Kaum Ernte, habe die Pflanze entfernt.
Haskap Borealis2016 im Herbst eingepflanzt
2017 schwaches Wachstum, leichter Befall vom echten Mehltau
2018 gutes bis sehr gutes Wachstum. Kaum Ernte wegen Mehltau-Befall letztes Jahr. Geschmack mäßig. Mittlerer Mehltau-Befall. Noch ein Jahr beobachten, dann weg. Mäßiges Wachstum.
2020 Habe die Pflanze entfernt, der Geschmackt war schlecht, zu sauer, wenig Aroma, die Beeren klein.
Himbeere Golden Everest, remontierend2016 eingepflanzt im Frühjahr. Der Geschmack im Herbst gefiel mir nicht, zu trocken. Meiner Frau gefiel er.
2017 Geschmack ist OK. Die Sorte trägt bis Mitte Oktober. Etwas anfällig für Didymella und bei Dauerregen für Grauschimmel, aber man kann damit leben.
2018 Der Geschmack und die Beerengröße waren super. Geschmacklich Kieferharz-Aroma. Kein Himbeere-Aroma vorhanden. Die Ernte war leider mäßig und die Beeren halten sich nicht lange, man sollte regelmäßig ernten, was sich bei kleinen Mengen von einer Pflanze nicht unbedingt lohnt. Habe die Pflanze entfernt, brauche den Platz für eine produktivere Sorte
Süßkirsche Kordia2015 Geburtsjahr
2017 bei Aldi für 5€ wurzelnackt gekauft (Sortenechtheit natürlich nicht sicher). In ca. 5 l-Topf eingepflanzt. Später in 40 l-Topf umgepflanzt.
2018 ein paar Beeren waren dran, aber viel zu klein und nicht lecker. Die meisten wurden von Vögeln beschädigt. Vermutlich ist die Pflanze für den Topf nicht geeignet. Habe sie an Freunde verschenkt, sie kommt in den Grund. Die Familie hat 3 Kinder, da gibt es genug Abnehmer. Ich für mich habe das Kapitel Süßkirschen geschlossen, weil die deutschen Süßkirschen im Handel für meinen Geschmack gut genug sind, da lohnt es sich nicht, einen eigenen Süßkirschenbaum zu halten.
Stachelbeere Malachit/Mucurines2017 Hatte sie bei Aldi mit der Überschrift "Gelbe Stachelbeere" für 5 Euro gekauft. Gelbe, denkste.
2018 Üppige Ernte, große Beeren, der Geschmack ist einfach, aber geht, habe die diesjährige Ernte weggeputzt. Sie war auch zeitlich etwas später als die Brombeere Loch Tay, kam zum richtigen Zeitpunkt. Mein Eindruck ist, die Stachelbeere konnte gut zum Einmachen sein, viel besser als meine anderen Sorten.
Ich habe sie an Freunde abgegeben, weil sie an einem Platz wuchs, der den Brombeeren weichen musste, sonst hätte ich sie behalten. Die Pflanze wuchs super stark und sehr gesund.
Himbeere Malling Passion, remontierend 2017 eingepflanzt
2018 eine riesige Rute ca. 2 m hoch mit seitlichen langen Zweigen bis 50cm gewachsen. Die Beeren haben kein Aroma, keinen Zucker, dafür einen umami-Geschmack und leichte Säure. Schmecken etwas nach Schaschlik, esse sie sehr gerne. Die Pflanze ist widerstandsfähig gegen Didymella, aber hoch anfällig gegen Himbeererost. Rost befällt nicht nur die Blätter von unten, sondern auch ziemlich stark die Beeren. Aus diesem Grund habe ich die Malling Passion entsorgt, habe keine Lust mich mit dieser Krankheit rumzuschlagen. Alle meinen anderen Sorten sind wohl resistent gegen Himbeererost.
Himbeere TulaMagic2017 eingepflanzt
2018 gutes Wachstum. Einheitlich große Beeren. Viel Zucker und tollen Aroma, schmeckt sehr gut, obwohl kaum Säure. Leider sehr anfällig für Grauschimmel, reife Beeren fallen nach wenigen Tagen an der Pflanze zusammen und beginnen zu schimmeln. Habe die Pflanze entsorgt.
Kamtschatkabeere Wostorg2016 im Frühjahr eingepflanzt. Starkes Wachstum bis ende Juli
2017 an eine andere Stelle umgepflanzt. Mäßiges Wachstum
2018 am stärksten vom Herbstblühen im Januar/Februar betroffen, viele Zweige bis 15 cm lang verloren. Geschmack mäßig, bleiben auch nach 1 Monat sauer, und zwar unangenehm sauer. Habe sie nach der Saison entfernt.
Brombeere Direttissima Montblanc (remontierend) von Lubera2016 Geburtsjahr
2017 im Frühjahr in 40l-Topf eingepflanzt. Gutes Wachstum, 4 Ruten gebildet. Pflanze litt, evtl. unter Wasserknappheit oder zu hohem ph-Wert.
2018 Trotz der komfortablen Überwinterung in einer Garage mit Fenster gingen 2 von 4 Ruten ein. Im Frühjahr stellte sich raus, dass neue Triebe an alten Ruten abknicken, was die Sorte für eine Zweiternte im Frühsommer schlecht geeignet macht. Der Geschmack ist schrecklich, die Beeren sind kleiner als bei Himbeeren. Die Pflanze war auch von Didymella befallen.
Nach einem Gespräch mit einem anderen Besitzer der Sorte aus Sachsen, der die Pflanze im Boden hatte und auch den Gescmack bemängelte, habe ich die Pflane meinem Komposter zugeführt. Die Erfahrungen waren insgesamt negativ.
Kamtschatkabeere Bakczarskaja Jubilejnaja2016 im Frühjahr eingepflanzt. Starkes Wachstum bis ende Juli
2017 an eine andere Stelle umgepflanzt. Gutes Wachstum, aber nur im Frühling
2018 Gering anfällig für Herbstblühen, sehr gutes Wachstum. Problem: die Blüten sind zu schwach für Hummel-Königinnen, diese brechen bis 85-90% der Blüten unbefruchtet ab. Daher Ende des Versuchs.
Kamtschatkabeere Gordost Bakczara2016 im Frühjahr eingepflanzt. Starkes Wachstum bis ende Juli
2017 an eine andere Stelle umgepflanzt. Gutes Wachstum, aber nur im Frühling
2018 Gering anfällig für Herbstblühen, sehr gutes Wachstum. Problem: die Blüten sind zu schwach für Hummel-Königinnen, diese brechen bis 85-90% der Blüten unbefruchtet ab. Daher Ende des Versuchs.
Brombeere Kiowa, bedornt2017 Anfang März eingepflanzt, Mai umgepflanzt. Phantastisches Wachstum!
2018 Frostschaden. Im Frühjahr stark befallen von Anthraknose. Hatte vermutlich bereits mit dem Setzling von der Baumschule eingeschleppt. Pflanze wurde entfernt, weil die Dornen von runtergefallenen Blättern das Rumlaufen barfuß verhindern, sie sind zu lange. Und ich habe Kinder, die im Garten barfuß rumlaufen wollen. Mit den Ruten könnte man in Rosen-Hanschuhen schon hantieren, so schlimm wären die Dornen nicht.
Süßkirsche Sylvia/Silviaca. 2013 Geburtsjahr
2017 entfernt, da Probleme mit der Befruchtung und ständiger Befall von Monillia und Blattfleckenkrankheit. Nicht für mein Klima geeignet.
Kamtschatkabeere Blue Moon2017 im Sommer eingepflanzt, daher kein Wachstum. Beeren waren laut einer Drittperson geschmacklich gut.
2018 Die Sorte ist völlig veraltet, kleine Beeren unter 0,8g weit gestreut und schwer zu sammeln (tief bücken und im dichten Busch rumwühlen, um 1-2 Beeren zu finden). Die Pflanze zieht um in den Garten meiner Mutter. Werde sie nicht weiter beobachten, da nicht empfehlenswert.
Erdbeere Senga Sengaga2016 Geburtsjahr
2017 Ernte gut, Beeren groß, aber Geschmack nicht mein Ding, dazu werden viele Beeren von Grauschimmel befallen.
2018 Nach der Ernte entfernt, wobei die Hälfte der Ernte nicht gesammelt wurde, wollte niemand. Die Sorte ist spät, da ist der Hunger nach Erdbeeren nicht mehr groß.