Ich will nicht extra ein neues Thema eröffnen, daher schreibe ich es mal hier. Ich habe in den letzten Tagen fast alle Beetkanten gestochen und die Randbereiche der Beete gejätet. Dabei fiel mir erst bewusst auf, was dieser Winter mit den langen sonnigen und windigen Kahlfrostperioden alles an Verlusten verursacht hat. Es sind viele Farne eingegangen - quer durch die Gattungen. Sowohl bei Athyrium, Polystichum als auch Drypteris gab es Ausfälle.
Ein kompletter Bestand Phlomis russeliana von gut 1 m² hat einfach nur eine große Lücke hinterlassen. Von Tanacetum macrophyllum steht nur noch ein kläglicher Rest. Sämtliche (!) Foeniculum vulgare 'Purpureum' sind verschwunden. Etliche Bestände von Epimedium sind nur noch schütter (robuste Sorten wie 'Frohnleiten' und 'Sulphureum').
Besonders auffallend im Wortsinn sind die Opfer unter den Gräsern: Pennisetum japonicum (viele, teilweise große Exemplare), Festuca marei (auch viele und alte Exemplare), Poa labaillarderi und Stipa gigantea (gut, bei beiden bestand immer ein Risiko) und - was mich einigermaßen wundert - etliche Miscanthus. Teilweise Standardsorten wie 'Gracillimus: einfach weg, riesige Lücken in den Beeten. Der erste Verdacht fiel ja auf Wühlmäuse. Aber Nachgraben brachte dann gewissheit, dass sie einfach nur abgestorben sind.
Ungünstige Witterungsverläufe gab es ja schon oft genug. Aber mit solchen Auswirkungen? Wie sieht's bei euch aus? Gibt es vergleichbare Beobachtungen?