Liegt es vielleicht daran, daß die in Torf gezogenen Pflanzen mit Mittelchen gepusht werden?
Im Torf ist ja praktisch nix' drin, was die Pflanzen ernährt...
Der Torf/Blumenerde zur Anzucht und Kultur wird entsprechend der Kultur aufgedüngt vor Einsatz.
Ich glaube, das Problem ist oftmals der Kontrast zwischen dem locker-fluffigen Torfkultursubstrat und dem dagegen "steinharten" Gartenboden, weniger natürlich bei sandigen Böden, sehr ausgeprägt bei lehmigen Böden.
Die Wurzeln sind im Torfsubstrat "verwöhnt", brauchen wenig Energie zum durchwachsen, und auf einmal müssten sie wesentlich mehr Energie aufwenden, um aus dem Torfballen in die umgebende Erde zu wachsen.
Trocknet der ausgepflanzte Torfballen dann auch nochmal zwischendurch aus, zieht er sich zusammen und erste zarte Wurzeln, die sich raus gewagt haben, werden nochmals gestört oder gar abgerissen.
Ich habs ganz extrem mit ausgepflanzten Gehölzen erlebt, die ich dann ein, zwei Jahre später nochmal umgepflanzt habe.
Deren Topfballen war extrem dicht verwurzelt, so dass ich da kaum auflockern und das Torfsubstrat rausschütteln konnte, was ich inzwischen bei allen Pflanzungen ganz radikal mache.
Als ich die letztes Jahr im Herbst wieder rausnahm, waren nicht nur eigentlich keine Wurzeln aus dem Torfballen in meinen Lehm raus gewachsen, zusätzlich, wahrscheinlich durch die Trockenheit der 3 letzten Sommer begünstigt, hatte sich der Torf in der Mitte der Ballen mineralisiert, da waren dann Hohlräume, das hatte ich vorher auch noch nicht erlebt.