Ich würde meinen Garten auch gerne einmal in so einer Morgenstimmung einfangen, aber ich bin einfach kein Frühaufsteher... Dafür habe ich heute das wunderbare Wetter für einen kleinen Nachmittagsausflug zu Markus genutzt und bin wieder andächtig durch die herrlichen Beete mit der Kamera in der Hand lustgewandelt. Hier ein paar Impressionen:
Schon im Eingangsbereich leuchtet der Frühling farbenprächtig durch das Unterholz, neben dem kupferfarbenen Laub der Hecke am Zaun (rechts) wirkt das Grün umso satter, auch gelbe Laubtöne sind immer wieder eingestreut. Die Blüten der Mahonien leuchten um die Wette mit dem rosa-lila der Frühlingsplatterbse, und blaue und weiße Balkananemonen tauchen den lichten Schatten in ein Meer von Farben.
Die Farbgewalt des Beetes südlich vom Schattengarten beeindruckt immer wieder, geradezu irreal wirken die flammend roten Berberitzen zwischen den neongrünen Halmen der Gräser. Herrlich leuchten die großen Blütenstände des Großblättrigen Scheinschaumkrauts im Schatten, und die Schlüsselblumen setzen mit ihren kleinen, leuchtend gelben Blüten schöne Akzente.
Auch wenn es am Boden so viel zu entdecken gibt, sollte man doch immer wieder aufblicken und die Gehölzkulisse genießen. Die Stämme der Altbäume beeindrucken mit einer reichen Formen- und Farbenvielfalt, und die immer wieder eingestreuten Gehölze sorgen für leuchtende Glanzpunkte,
Man kann bedenkenlos gleich mehrere Runden drehen, immer wieder wird man etwas Neues entdecken. Der Weg vom Eingang in Richtung der großen kieferbestandenen Wiese ist immer noch einer der schönsten, hier läuft die weiße Balkananemone zur Höchstform auf. Aber auch die überall eingestreuten Engelstränen-Narzissen 'Thalia' sind einfach wunderbar. Eigentlich sollte man ab und zu auf einer der vielen Bänke Platz nehmen, aber die eine oder andere ist einfach zu fotogen, um nicht doch ein Foto von ihr zu machen.
Vor allem die zahlreichen Farbkontraste begeistern mich immer wieder. Die ganze Farbpalette der Natur ist hier gekonnt zusammengestellt, teilweise fein akzentuiert, teilweise wild durcheinander, aber irgendwie fügt es sich immer zu einem Großen Ganzen zusammen. Auch die anderen Bereiche, wie der große Präriegarten, nehmen Stück für Stück Form an, so dass der nächste Besuch sicher nicht allzu lange auf sich warten lässt.
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