Hallo zusammen!
Ich danke Euch zunächst nochmals herzlich für Eure Rückmeldungen!
Für diejenigen, die unser Brunnendrama etwas mitverfolgt haben und am Ergebnis interessiert sind:
Es ist leider eine riesige Enttäuschung! Nachdem die Brunnenbaufirma im August 2019 das Loch bis auf 100 m Tiefe bohrte und uns mitteilte, wir hätten auf jeden Fall Wasser, warteten wir unendliche Monate auf Ende März, als dann endlich der Brunnenkopf gebaut wurde. Danach gab es Probleme mit dem Strom, der Elektriker war 3x da, um im Baustromkasten einen extra Anschluss für das Steuerungsgerät der Starkstrompumpe einzurichten. Dieses Steuerungsgerät war allerdings recht kompliziert einzurichten, daher unsere erneute Anfrage an die Brunnenbaufirma wegen eines Probelaufes.
Die waren gestern da, Wasser läuft!
ABER: Es läuft kaum Wasser raus!
Wir bekommen aus 100 m Tiefe mit Hilfe einer Starkstrompumpe gerade mal 500 Liter in der Stunde! Mit diesem Bächlein können wir keinen einzigen Beregner bedienen. Es wird laut Brunnenbauer auch nicht mehr werden, das liege an unserem Untergrund, der auch in dieser Tiefe aus Lehm bestehe. Vermutlich werde es aber auch nicht weniger werden. Diese Menge werde wohl immer zur Verfügung stehen.
Das ist für uns ein herber Rückschlag. Nun sehen wir nur die Möglichkeit, eine große Zisterne zu bauen (10000Liter), um diese nachts zu füllen, um dann mit einer separaten Pumpe Wasser zur Verfügung zu haben.
Die Beete sind hierbei nur ein Teil des Problems, diese plane ich relativ trockenheitstolerant. Die Schattenpflanzungen benötigen allerdings aufgrund des Wurzeldruckes in langen Trockenzeiten eine Bewässerung. Das größere Problem ist, dass wir eine kleine Nebenerwerbsgärtnerei aufbauen und das bereits aufgebaute Sortiment einfach eine funktionierende, möglichst automatisierte Bewässerung benötigt. Es ist ein Drama!
Aber jede Begrenzung, zeigt auch einen neuen Weg auf. Wir werden also eine Zisterne bauen lassen, in die Regenwasser der geplanten Betriebsgebäudes und nachts Brunnenwasser hineinläuft. So wird es wohl funktionieren.
Das Gute an der Sache ist: Unsere Wasserentnahme ist behördlich mengenbeschränkt. Nun ist es uns gar nicht möglich, diese Maximalgrenze zu überschreiten. Ich werde daher mit unserer Behörde sprechen, ob wir die Wasserentnahme überhaupt -wie vorgeschrieben- dokumentieren müssen. Dies wäre zumindest eine Erleichterung!