Du ziehst sie ja in Kunststofftüten - Erzähl mal, wie bist Du denn darauf gekommen?
Das habe ich so für mich ausgetüftelt.
Das sind extra starke und super dichte 7 Liter Vakuumierbeutel (für Fleischereiprodukte wg. der spitzen Knochen). Rand oben schlage ich um. Die Ecken unten falte ich etwas unter, so gibt es einen standfesten Boden.
In diese Beutel wandert ein Großteil meiner Freilandauswahl an Tomaten direkt nach dem Pikieren (ca. 10 groß) und bleibt auch dort. Unten rein gebe ich Schafwolle als Langzeitdünger und vllt. 10 cm hoch Erde. Sind die Tomaten gewachsen, unten entlauben und Beutel wieder mit ca. 10 cm Erde auffüllen. Gibt dann Adventivwurzeln an den Stängeln. So bleibt das. Gegossen wird mit verdünnter Brennnesseljauche.
Wenn im Mai ausgepflanzt wird, sind die Säcke schon komplett durchwurzelt und die Pflanzen weit entwickelt. Sie sind dann auch schon provisorisch gestäbt. Ich schneide die Säcke unten nur komplett mit einem Teppichmesser auf und setze das Ganze auf eine vorbereitete flache Mulde ins Beet. In die Mulde kommt ein Schäufeli sehr gut abgelagerter Hühnermist.
Schafwolle ist ja schon im Beutel. Tomatenstab durch den nun unten offenen Beutel ins Erdreich rammen, Pflanzen festbinden, gießen - und fertig ist die Chose. Dadurch, dass die Tomaten in den Beuteln bleiben, werden sie kaum gestört beim Auspflanzen. Und für mich ist es so auch weniger Arbeit, und es trägt sich auch leichter als Pötte.
Die Tomaten wurzeln ganz schnell nach unten weiter ins Erdreich und stehen bombenfest. Im Herbst, wenn die Tomatenbeete abgeräumt werden, schmeiße ich die Plastikbeutel weg. Das ist schon alles.
Bei mir funktioniert das ganz gut so, aber jeder hat ja so seine eigenen Methoden, die sich bewährt haben.
LG
Leo